Bad Oeynhausen

Wappen Deutschlandkarte
Bad Oeynhausen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Oeynhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 12′ N, 8° 48′ OKoordinaten: 52° 12′ N, 8° 48′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Minden-Lübbecke
Höhe: 55 m ü. NHN
Fläche: 64,83 km2
Einwohner: 49.477 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 763 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 32545, 32547, 32549
Vorwahlen: 05731, 05734
Kfz-Kennzeichen: MI
Gemeindeschlüssel: 05 7 70 004
Stadtgliederung: 8 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Ostkorso 8
32545 Bad Oeynhausen
Website: www.badoeynhausen.de
Bürgermeister: Achim Wilmsmeier (SPD)
Lage der Stadt Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke
KarteMindenHüllhorstEspelkampBad OeynhausenLübbeckeRahdenPetershagenPreußisch OldendorfPorta WestfalicaHilleStemwedeNordrhein-WestfalenNiedersachsenNiedersachsenKreis HerfordKreis LippeNiedersachsenNiedersachsen
Karte
Badehaus I von 1857 mit Denkmal Karl von Oeynhausens

Bad Oeynhausen [ba:t'ʔø:nhaʊznAudiodatei abspielen ist eine deutsche Stadt im Kreis Minden-Lübbecke im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Die Stadt wurde im 19. Jahrhundert als Kurbad gegründet, nachdem auf ihrem Gebiet eine Thermalquelle erbohrt worden war. In der Folgezeit entwickelte sie sich zu einem Kurort von überregionaler Bedeutung mit einem ursprünglich von Peter Joseph Lenné gartenarchitektonisch gestaltetem Kurpark. Heute ist sie Standort zahlreicher Spezialkliniken, insbesondere des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen. Aus der Aktivität der in Ostwestfalen verbreiteten evangelischen Erweckungsbewegung ging die diakonische Einrichtung Wittekindshof im Ortsteil Volmerdingsen hervor.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt Sitz der britischen Militärregierung, bevor diese nach Berlin umzog. In Bad Oeynhausen befand sich bis 1954 das Hauptquartier der britischen Rheinarmee.

Bad Oeynhausen ist mit knapp 50.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Kreis. Sie liegt zwischen dem Wiehengebirge im Norden und dem Lipper Bergland im Süden im Tal der Werre, die im Stadtteil Rehme in die Weser mündet. Ihre heutige Ausdehnung erhielt die Stadt durch den Zusammenschluss der früheren Stadt Bad Oeynhausen mit umliegenden Gemeinden des ehemaligen Amtes Rehme durch das Bielefeld-Gesetz im Jahre 1973.

Geografie

Geographische Lage

Bad Oeynhausen liegt als südlichste Gemeinde des Kreises Minden-Lübbecke auf der Südseite des Wiehengebirges im Ravensberger Hügelland. Nur der Ortsteil Bergkirchen greift im Bereich der Passstraße nach Hille etwas auf die Nordseite des Wiehengebirges über.

Prägend für die Lage der Stadt ist der Verlauf der Werre, die die Stadt von West nach Ost durchquert und im Stadtteil Rehme in die Weser mündet. Die Weser bildet die östliche Stadtgrenze. Im Werretal verlaufen die Hauptverkehrslinien wie die Köln-Mindener Eisenbahn und die Autobahn 30, die das Stadtgebiet entlang des Flusses durchziehen. Das Stadtzentrum sowie die Stadtteile Lohe, Oberbecksen und Rehme liegen südlich der Werre, die anderen Stadtteile nördlich davon. Beiderseits der Flussniederung steigt allmählich das Hügelland an. Im Norden erstreckt sich die Stadt bis zum Kamm des Wiehengebirges, das die Stadt vom Kerngebiet des Kreises trennt. Im Süden steigt die Stadt aus den Werreniederungen ins Lipper Bergland empor.

Der tiefste Punkt des Stadtgebiets liegt mit 45 m ü. NHN an der Weser, der höchste mit 269 m ü. NHN auf dem Wiehengebirgskamm. Die Fläche des Stadtgebiets beträgt 64,83 km² mit einer größten Ausdehnung von 12,5 km in Nord-Süd-Richtung und 10,3 km in Ost-West-Richtung.

Naturräumliche Gliederung und Naturschutz

Das Stadtgebiet reicht vom Wiehengebirge im Norden bis an Ausläufer des Lipper Berglandes im Süden

Bad Oeynhausen liegt im Unteren Weserbergland im nordwestlichen Teil des Niedersächsischen Berglands als Teil der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Im System der naturräumlichen Gliederung Deutschlands gehört es größtenteils zum Ravensberger Hügelland (System-Kennziffer 531) und mit einem geringen Teil zum Östlichen Wiehengebirge (532); dieser Teil des bewaldeten Schichtkamms des jurazeitlichen Wiehengebirges wird als „Bergkirchener Eggen“ (532.3) bezeichnet.

Das südlich angrenzende Ravensberger Hügelland besteht aus dem nördlichen Quernheimer Hügelland (531.01) und dem südlich der Werre gelegenen Oeynhausener Hügelland (531.21). Beide sind flachwellige Hügelländer, die von Bächen teilweise stark zertalt sind; typisch sind die als Sieke bezeichneten Kastentälchen. Der größte Teil der Stadtfläche wird von Gestein des Unteren Jura (Lias) gebildet, das teils von Geschiebelehm, teils von Löss bedeckt ist; der südliche Teil des Hügellands liegt auf Gestein des Oberen Muschelkalks (Keuper).

Das Hügelland wird von der west-östlich verlaufenden Werre-Niederung (531.11) mit Auelehm-Böden geteilt. Der tiefstliegende, direkt an der unteren Werre gelegene Streifen ist hochwassergefährdet und teilweise eingedeicht, die Deichpflege übernimmt der Werre-Wasserverband.

Im äußersten Osten hat das Stadtgebiet am westlichen Weserufer Anteil an den Auelehmgebieten der Rehmer Talweitung (366.00).[2]

Die Oberflächengestalt wurde im quartären Eiszeitalter stark von glazialen Formungsprozessen geprägt. Während der Saale-Kaltzeit befand sich der Raum im Bereich der von Skandinavien herkommenden nordischen Tieflandgletscher; zahlreiche dekorativ aufgestellte Findlinge im Stadtgebiet legen davon Zeugnis ab. Im periglazialen Klima der Weichsel-Kaltzeit wurde das Relief umgeformt, es entstanden die Sieke, und eine Lössdecke von lokal unterschiedlicher Mächtigkeit wurde angeweht. Die Werre akkumulierte die vorwiegend aus Sand und Kies bestehende Niederterrasse, in die sie sich postglazial einschnitt und nach späterer Anfüllung mit Auelehm eine hochwassergefährdete Flussaue bildete.[3]

Im Stadtgebiet liegen sechs kleinere Naturschutzgebiete, hauptsächlich längs der Sieke, sowie die vier Landschaftsschutzgebiete Wiehengebirge und Vorland, Wulferdingsener Bachniederung, Werreniederung und Oeynhausener Hügelland. Ein Landschaftsplan trat am 29. Dezember 1995 in Kraft.[4] Sowohl das engere Kurgebiet als auch ein großer Teil der weiteren Fläche von Bad Oeynhausen ist als Heilquellenschutzgebiet ausgewiesen.[5]

Liste der Naturdenkmale in Bad Oeynhausen

Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Kreis Minden-Lübbecke

In Stadtgebiet von Bad Oeynhausen sind rund 30 Naturdenkmale ausgewiesen, von der Krausen Buche in Eidinghausen bis hin zu Hainbuchen im Kurpark von Bad Oeynhausen.[6] Außerdem gibt es 10 geschützte Landschaftsbestandteile, darunter sind Bachtäler, Baumgruppen und ein ehemaliger Steinbruch.[7]

Siedlungsraum und zentralörtliche Hierarchie

Bad Oeynhausen ist Teil eines Verdichtungsgebiets in der nördlichen Region von Ostwestfalen-Lippe, das sich als Band von Gütersloh über Bielefeld und Herford bis Minden ausdehnt und durch die Bahnstrecke Hamm–Minden, die Bundesstraße 61 sowie die Autobahnen 2 und 30 verkehrstechnisch erschlossen wird. Das Stadtzentrum ist mit dem Löhner Stadtteil Gohfeld zusammengewachsen. Die nächstgelegenen Oberzentren sind das etwa 39 Kilometer südwestlich liegende Bielefeld, das etwa 50 Kilometer westlich liegende Osnabrück und die etwa 80 Kilometer östlich liegende Landeshauptstadt Hannover.

Die angrenzenden Nachbargemeinden sind im Osten die Stadt Porta Westfalica, im Norden mit der Grenze auf dem Wiehengebirgskamm die Stadt Minden und die Gemeinde Hille sowie im Nordwesten die Gemeinde Hüllhorst. Im Westen und Süden schließen sich die Städte Löhne und Vlotho des Kreises Herford an.

Die Landesplanung stuft Bad Oeynhausen wie seine vier Nachbarstädte als Mittelzentren ein; nur die Gemeinden Hille und Hüllhorst gelten als Grundzentren. Da diese funktional eher nach Minden beziehungsweise Lübbecke hin ausgerichtet sind, fehlt dem Mittelzentrum Bad Oeynhausen ein eindeutig zuzuordnendes Umland.[8]

Stadtgliederung

Die Stadt Bad Oeynhausen besteht gemäß ihrer Hauptsatzung aus acht Stadtteilen, die als ehemalig selbstständige Gemeinden nach § 17 des Bielefeld-Gesetzes am 1. Januar 1973 zur neuen Stadt Bad Oeynhausen zusammengeschlossen wurden.[9] Laut § 1 Absatz 2 der Hauptsatzung trägt der Stadtteil, der das Gebiet der bisherigen Stadt Bad Oeynhausen (bis 1972) umfasst, ebenfalls den Namen „Bad Oeynhausen“. Für diesen Stadtteil ist auch die Bezeichnung „Bad Oeynhausen (alt)“ gebräuchlich; in diesem Artikel wird er als „Bad Oeynhausen (Stadtzentrum)“ bezeichnet.[10]

Auch Gebietsteile der ehemaligen Gemeinden Rothenuffeln (4 ha) und Gohfeld (62 ha) kamen hinzu.[11] Die Ortsteile Bad Oexen (Eidinghausen), Bergkirchen (Wulferdingsen) und Oberbecksen (Rehme) gehören zu den genannten Stadtteilen.

Stadtteil Einwohner
Stadtzentrum 16.387
Dehme 3.183
Eidinghausen 7.816
Lohe 3.447
Rehme 7.933
Volmerdingsen 3.652
Werste 6.759
Wulferdingsen 3.319

Datenerhebung der Stadt Bad Oeynhausen, Einwohnerzahl inkl. Nebenwohnsitze: Stand 31. Dezember 2018[12]

Flächennutzung

Als potenzielle natürliche Vegetation, die sich ohne weitere menschliche Eingriffe in die Landschaft einstellen würde, wurde für das Ravensberger Hügelland ein artenarmer Buchenmischwald, für das Wiehengebirge und die südlichen hochgelegenen Gebiete des Oeynhausener Hügellandes ein Hainsimsen-Buchenwald ermittelt.[13] Die natürliche Vegetation wurde durch den wirtschaftenden Menschen und dessen Kulturlandschaft stark verändert, die Waldflächen wurden größtenteils beseitigt.

Die fruchtbaren Böden werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, so dass insgesamt nur eine geringe Waldfläche besteht.

Die administrativ geregelte Flächennutzung ist in einem Flächennutzungsplan festgelegt.[14]

Reale Flächennutzung in Anteilen[15]
Gebietseinheit Siedlungs-
und Verkehrsfläche
Landwirt-
schaftsfläche
Wald-
fläche
sonstige
Freiflächen
Stadt Bad Oeynhausen (2015) 39,5 % 50,2 % 8,4 % 1,9 %
Kreis Minden-Lübbecke (2015) 20,0 % 64,0 % 11,9 % 4,1 %
Regierungsbezirk Detmold (2015) 18,8 % 56,2 % 22,7 % 2,3 %
Land Nordrhein-Westfalen (2015) 22,9 % 48,1 % 26,0 % 3,0 %
Klimadiagramm Bad Oeynhausen

Klima

Bad Oeynhausen liegt wie ganz Ostwestfalen-Lippe gemäß der Klimaklassifikation nach Köppen/Geiger in der „Zone der warmgemäßigten Regenklimate“ (Klimatyp Cfb) mit ganzjährigen Niederschlägen und einer Monatsdurchschnittstemperatur des kältesten Monats über − 3 °C. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen liegen durchweg unter 22 °C, wobei in mindestens 4 Monaten 10 °C überschritten sein müssen.

Nach der Klassifikation von Troll/Paffen wird das Klima (Klimatyp III,3) als „Subozeanisches Klima der kühlgemäßigten Zone“ benannt; ein typisches Kriterium hierfür ist eine jährliche Schwankung der Monatsdurchschnittstemperaturen von mindestens 16° bis höchstens 25°.[16] Kurklimatisch wird es auch als „reizmildes Heilklima“ bezeichnet.[17]

Geschichte

Bis zur Stadtgründung

Flößer-Denkmal an der Weser

Ein megalithisches Steinkammergrab in Werste ist das älteste Zeugnis menschlicher Siedlung im heutigen Stadtgebiet. Die älteste Erwähnung eines heutigen Ortsteils belegt den Ort „Rehme“ („Rimie“) für die Jahre 753 und 785 in den fränkischen Reichsannalen, als sich die fränkischen Könige Pippin der Jüngere und sein Nachfolger Karl der Große auf Feldzügen dorthin begaben.[18] Mittelalterliche Siedlungskerne enthalten auch die Ortsteile Werste, Eidinghausen, Volmerdingsen und Wulferdingsen.

In Bergkirchen wird am Übergang über das Wiehengebirge ein Höhen-Quellheiligtum in vorchristlicher sächsischer Zeit vermutet, an dessen Stelle im 9. Jahrhundert eine Kirche erbaut wurde, ein Vorgängerbau der heutigen Kirche.

Für die Siedlungsentwicklung wichtig war die territoriale Zuordnung des heutigen Stadtgebiets, dessen südlicher Teil zur Grafschaft Ravensberg und nördlicher Teil zum Hochstift Minden gehörte. Beide befanden sich in unbedeutenden Randlagen, so dass sich die Siedlungskerne ohne Lagevorteil und wegen fehlender landesherrlicher Förderung nicht zu zentralen Orten entwickelten. Auch von der Weser konnten die an ihr gelegenen Ortsteile keinen wirtschaftlichen Vorteil ziehen, da ein Hafen fehlte.

Erst ab 1719 gab es eine gemeinsame Verwaltung der seit 1614 brandenburgischen Grafschaft Ravensberg mit dem seit 1648 ebenfalls brandenburgischen Fürstentum Minden als Verwaltungseinheit Minden-Ravensberg.

Zur Zeit der napoleonischen Kriege gehörte das Gebiet ab 1807 zunächst zum Departement der Weser des Königreichs Westphalen, und zwar das Gebiet nördlich der Werre zum Kanton Haddenhausen des Distrikts Minden, das Gebiet südlich davon dem Kanton Vlotho des Distrikts Bielefeld. Diese Grenzfunktion der Werre verstärkte sich ab 1810 zur Staatsgrenze, nachdem ein Teil des Königreichs Westphalen ins Kaiserreich Frankreich einverleibt worden war. Das Gebiet nördlich der Werre gehörte nun zum Kanton Mennighüffen des Distrikts Minden im Departement der Oberen Ems, während der südliche Teil im Königreich Westphalen dem Kanton Vlotho im Distrikt Bielefeld des Departements der Fulda zugeordnet wurde.

Nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig gelangte das Gebiet 1813 ins preußische Generalgouvernement zwischen Weser und Rhein und wurde nach dem Wiener Kongress 1815 wieder voll dem Preußen eingegliedert. Im neugeordneten preußischen Staat gehörte ganz Ostwestfalen zum Regierungsbezirk Minden innerhalb der Provinz Westfalen. Die Orte Wulferdingsen, Volmerdingsen und Werste wurden dem Kreis Minden zugeordnet, die Orte Rehme, Niederbecksen und Dehme, die das Kirchspiel Rehme bildeten, blieben im Kreis Herford und wurden erst 1832 zum Kreis Minden geschlagen.

Nach der Entdeckung einer Salzquelle in den Sültewiesen der Werreniederung (etwa im heutigen Bereich von Mindener Straße, Heinrichstraße und Königstraße gelegen) befahl König Friedrich II. den Bau einer Saline, die den Namen „Königliche Saline Neusalzwerk“ bekam und 1753 erstmals Siedesalz produzierte. Das Salz wurde in der Region abgesetzt, aber auch bis nach Köln verkauft. Neben der Saline entstand eine chemische Fabrik, die Rückstände des Rohsalzes zu Produkten wie Soda, Chlorkalk und Bittersalz verarbeitete. Die zur Produktion erforderliche Kohle stammte aus dem Steinkohlenbergwerk Bölhorst bei Minden, dessen Produktion im 18. Jahrhundert zu 90 % nach Rehme-Neusalzwerk verkauft wurde.[19]

Freiherr Karl von Oeynhausen

Die um 1800 bis zur Saline führende Chaussee von Minden, die heutige Mindener Straße, wurde 1801–1803 weiter nach Westen geführt und trägt heute den Namen Herforder Straße. Später bildete sie die nördliche Grenze des engeren Kurgebiets.

Im Jahre 1752 erließ die Regierung ein „Neues Salzreglement für die Minden-, Ravensberg-, Lingen- und Tecklenburgischen Provintzien“, das unter anderem das Verbot der Salzeinfuhr aus dem Ausland und die Zwangsabnahme von Salz für Privatpersonen („Konskriptionen“) regelte. Das staatliche Salzmonopol bestand bis 1867.[19] Die Rehmer Saline produzierte bis 1928.

Nach verschiedenen weiteren Bohrungen zur Erschließung von Salzvorkommen, die den preußischen Staat von Salzimporten unabhängig machen sollten, stieß der Berghauptmann Karl von Oeynhausen 1839 unerwartet auf eine Thermalsolequelle.[20] Schon während der Erschließung der Quelle nutzten zwischen 1839 und 1845 mehrere private, von ansässigen Landwirten betriebene Bäder das Heilwasser. Nach Abschluss der Bohrung wurden die Privatbäder verstaatlicht um am 30. Juni 1845 offiziell konzessioniert.[21] König Friedrich Wilhelm IV. setzte sich persönlich stark für den entstehenden Kurort ein; zwischen 1817 und 1857 besuchte er mindestens siebenmal den Ort. Dass der architekturbegeisterte Monarch auch an der Planung des ersten Badehauses beteiligt war, wird als wahrscheinlich angenommen, ist jedoch nicht eindeutig belegt.[22][23]

Das Kurbad als Stadt

Ein Grenzstein von 1542 im heutigen Kurpark markiert die bis 1860 dort verlaufende Gemeinde- und Kreisgrenze

Der Kurort wurde zunächst als „Solbad bei Neusalzwerk“, „Solbad bei Rehme“ und „Bad Rehme“ bezeichnet; im Jahre 1848 verlieh ihm Friedrich Wilhelm IV. den Namen „Königliches Bad Oeynhausen“. Daneben waren eine Zeit lang noch die Namen „Rehme (Bad Oeynhausen)“, „Bad Oeynhausen bei Rehme“ und „Bad Oeynhausen (Rehme)“ gebräuchlich.[24]

Prinzregent Wilhelm ordnete die Gründung des Bades als Stadt zum 1. Januar 1860 an.[25][26] Das 266,6 ha große Stadtgebiet mit 1273 Einwohnern wurde aus Teilen der Gemeinden Rehme, Werste und Gohfeld-Melbergen gebildet.[27][28] Bad Oeynhausen wurde nach dem Entdecker der Thermalsolequelle benannt und ist eine der wenigen deutschen Städte, deren Name auf eine Person Bezug nimmt, die kein landesherrlicher Souverän war.[29]

Die junge Stadt wurde zunächst nach der preußischen Landgemeindeordnung verwaltet und erhielt erst 1885 das volle Stadtrecht, gleichzeitig schied sie aus dem Amt Rehme aus.[30] Den als ungünstig empfundenen Umstand, dass der westliche Teil des Kurbezirks auf dem Gebiet der Gemeinde Gohfeld im Kreis Herford lag, korrigierte die Regierung bei der Stadtbildung durch eine Gebietserweiterung zugunsten Bad Oeynhausens, bei der auch die Grenze zwischen den Kreisen Minden und Herford nach Westen verschoben wurde.[31]

Jahr Kurgäste
1908 15.369
1913 18.145
1919 26.131
1922 19.949
1923 14.036
1937 16.280
1940 > 20.000

Der Anschluss an das Eisenbahnnetz mit zwei Bahnhöfen durch die Cöln-Mindener Eisenbahn im Jahre 1847 und der Weserbahn im Jahre 1875, die den Kurpark unmittelbar tangieren, trug wesentlich zum Aufschwung des Kurorts bei.

Südlich der Cöln-Mindener Eisenbahn, in der Nähe des Bahnhofs, entstand der Kurpark nach Plänen des Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné,[32] Um den Kurpark entwickelte sich der neue Ort; bis zum Ersten Weltkrieg entstanden Wohnhäuser des gehobenen Bürgertums und zahlreiche Pensionen.

Bad Oeynhausen stand in Konkurrenz zu anderen, früher gegründeten und kurinfrastrukturell weiterentwickelten mondänen Badeorten; auch die preußischen Landesherren nach Friedrich Wilhelm IV. bevorzugten andere Kurorte. Bad Oeynhausen wurde zu einem Bad der bürgerlichen Mittelschicht und des niederen Adels.[33] Die Zahl der Kurgäste wuchs bis zum Ersten Weltkrieg stark an, wurde nach Kriegsbeginn rückläufig, konnte aber in der Folgezeit durch den Aufenthalt genesungsbedürftiger Soldaten überkompensiert werden. Ein ähnlicher Verlauf zeigte sich auch während des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel die Gesamtzahl der Kurgäste unter das Vorkriegsniveau; die Zahl der ausländischen Kurgästen (vor allem aus den Niederlanden und aus Nordeuropa) konnte das Vorkriegsniveau nie wieder erreichen. Als Ursachen wurden die Entwicklung zum Luxusbad, die Vernachlässigung der sozialversicherten Kurgäste und die Konkurrenz des nahen lippischen Bad Salzuflen angesehen, das eine neue Heilquelle erbohrt hatte und kräftige Werbung betrieb.[34] Während Bad Oeynhausen im Jahre 1938 mit ca. 15.000 die gleiche Zahl von Kurgästen hatte wie 1907, wuchs in diesem Zeitraum die Kurgastzahl in Bad Salzuflen von 7.000 auf 30.000 stark an.[35] Die Barrierefreiheit der Kureinrichtungen spielte im Staatsbad für die zahlreichen Rollstuhlfahrer eine große Rolle. Im Jahre 1925 wurde für Bad Oeynhausen der Slogan „Stadt ohne Stufen“ geprägt.[36]

Parteien 1919 1932
DVP 30,1 % 6,3 %
DDP 24,1 % 0,8 %
DNVP 21,5 % 24,9 %
SPD 18,3 % 17,5 %
Zentrum 6,0 % 4,6 %
NSDAP – – 38,2 %

Nach der Novemberrevolution 1918, der Einführung des allgemeinen Wahlrechts, des Frauenwahlrechts und der Neuformierung des Parteiengefüges im Deutschen Reich wurde auch die politische Orientierung der Bad Oeynhausener Bevölkerung deutlich. Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung in Weimar am 19. Januar 1919 erhielten die das demokratische System bejahenden Parteien einen großen Zuspruch: die beiden liberalen Parteien DVP und DDP sowie die SPD und das katholische Zentrum; die rechte DNVP blieb abgeschlagen. Bei der letzten Reichstagswahl am 6. November 1932 vor der sogenannten Machtergreifung stimmte die überwältigende Mehrheit für die Rechtsparteien NSDAP und DNVP, während die SPD und das Zentrum ihre Positionen knapp behaupteten und die liberalen Parteien DVP und DDP bedeutungslos wurden.[37]

Es ist auf Grund der Quellenlage unklar, ob schon im Jahre 1929 zum ersten Mal eine Frau als Ratsmitglied gewählt wurde; sicher ist für 1945 die Ernennung von Hildegard Neuhäußer, Witwe des ehemaligen Bürgermeisters Fritz Neuhäußer, als das nächstfolgende weibliche Mitglied.[38]

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Im Februar 1936 fand in Bad Oeynhausen unter schwierigen Bedingungen die vierte Reichssynode der Bekennenden Kirche unter der Leitung von Präses Karl Koch statt, der zu dieser Zeit in Bad Oeynhausen als Pfarrer tätig war.[39][40]

Der für viele Kurorte typische Bäder-Antisemitismus zeigte sich während des Dritten Reichs auch in Bad Oeynhausen, allerdings musste Rücksicht auf ausländische Kurgäste genommen werden, die sich über politische Demonstrationen beschwerten. Der örtliche NSDAP-Ortsgruppenleiter organisierte im August 1935 eine öffentliche Kundgebung mit Ludwig Münchmeyer, einem „Reichsredner“ der NSDAP, gegen den Bürgermeister, weil dieser die Aufstellung eines Reklamekastens für das antisemitische Kampfblatt Der Stürmer am Rathaus verhindern wollte.[41]

Die Zahl der in Bad Oeynhausen lebenden Juden schwankte jahrzehntelang nur wenig und betrug 81 im Jahre 1933. Dazu gehörten unter anderem die Varieté-Künstler Walther und Hedwig Flechtheim, die zwischen 1920 und 1932 in Bad Oeynhausen auftraten (Duo „Monroe & Molly“).[42] Die religiös gebundenen Juden gehörten zur jüdischen Gemeinde Vlotho. Soweit bekannt wanderten 21 Personen aus, die übrigen wurden zumeist Opfer von Deportationen, die im Frühjahr 1942 einsetzten, und Vernichtungsaktionen.[43][44] Im Stadtgebiet erinnern etliche Stolpersteine und eine Gedenkstätte in Volmerdingsen an die ehemaligen jüdischen Bewohner.[45] An der evangelischen Auferstehungskirche wurde ein Gedenkbrunnen für die jüdischen Opfer angelegt.[46]

Liste der Stolpersteine in Bad Oeynhausen

Im Zweiten Weltkrieg wurden in Bad Oeynhausen 20 Lazarette für Verwundete eingerichtet. Bombenangriffe im Juni und November 1944 sowie kurz vor Ende der Kampfhandlungen im März 1945 zielten nicht auf die Innenstadt und das Kurgebiet, die unzerstört blieben, sondern auf die Weserbrücken und den Rüstungsbetrieb Weserhütte.[47] Die Weserhütte gehörte im Zweiten Weltkrieg zur deutschen Rüstungsindustrie und produzierte Geschütze wie Panzer- und Flugabwehrkanonen, Panzerspähwagen und Schützenpanzerwagen. Ein Teil der Produktion kam mit der sogenannten U-Verlagerung in das nahe gelegene Wiehengebirge.

Bad Oeynhausen gehörte im April 1945 zur sogenannten Weserlinie, einer Verteidigungslinie. Die Weserbrücken wurden bis zum 2. April für eine Sprengung vorbereitet und mit allen Fährstellen und Übergängen gesichert. Als das amerikanische 47. Panzergrenadierbataillon die noch intakte Autobahnbrücke über die Weser einnehmen wollte, wurde sie durch deutsche Kräfte gesprengt.[48] Der Krieg endete in Bad Oeynhausen am 3. April 1945 mit der kampflosen Übergabe der Stadt und der Lazarette an die 5. Panzerdivision der US-Armee, die um 14 Uhr schriftlich bestätigt wurde.[49] Bereits am 11. April setzte die britische Militärverwaltung Carl Jäcker als Amtsbürgermeister im Amt Rehme, am 13. April Walter Kronheim als Bürgermeister für Bad Oeynhausen ein.[50]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Die britische Besatzungszeit

Hotel Königshof mit Kolonnaden

Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich das Oberkommando der britischen Militärregierung in Bad Oeynhausen.[51] In der Stadt war auch das Hauptquartier der britischen Rheinarmee im Hotel Königshof untergebracht, das bis zum Kriegsende als Lazarett gedient hatte. Am 3. Mai 1945 ordnete die britische Militärverwaltung die Evakuierung eines großen Teils der Innenstadt an, bis zum 12. Mai mussten ca. 9000 Personen das Gebiet verlassen. Die Patienten des städtischen Krankenhauses wurden auf den Wittekindshof verlagert.[50] Geschäfte waren zwangsumgesiedelt, und ein provisorisches Geschäftszentrum entstand nördlich der Nordbahn.

In der abgesperrten Innenstadt wurden während der Besatzungszeit mehrere für die Kurstadt bedeutende Bauwerke durch Brand zerstört, unter anderem die Auferstehungskirche am Kurpark (1947), der Musikpavillon am Kurhaus (1951) und das damalige Badehaus II (1952), an dessen Stelle jetzt die Gollwitzer-Meier-Klinik steht; die Hintergründe für diese Brände konnten niemals aufgeklärt werden.[52][53] Für die Logistik wurde der Flugplatz Porta Westfalica im nahen Vennebeck eingerichtet. Ab Januar 1948 wurden die Absperrungen in mehreren Phasen aufgehoben.[54]

Wachstum durch Eingemeindungen

Nachdem bereits 1926 ein Teil der Gemeinde Niederbecksen in die Stadt eingemeindet worden war, löste das Land Nordrhein-Westfalen zum Jahresbeginn 1973 mit einer Gebietsreform das bisherige Amt Rehme auf und vereinigte dessen Gemeinden mit der bisherigen Stadt Bad Oeynhausen.[55] Die dadurch gebildete neue Stadt erhielt ebenfalls den Namen „Bad Oeynhausen“. Ihre Einwohnerzahl betrug mehr als das Doppelte und ihre Fläche mehr als das Achtfache der früheren Stadt Bad Oeynhausen.

Das Stadtgebiet dehnt sich seitdem nach Norden bis zum Wiehengebirgskamm, nach Osten bis zur Weser und auch nach Süden erheblich aus. Sehr umstritten war die Grenzziehung im Westen: die alte Stadt Bad Oeynhausen wünschte sich eine Grenzziehung weiter westlich am Mittelbach, so dass ein erheblicher, dicht besiedelter Teil der früheren Gemeinde Gohfeld zur neuen Stadt Bad Oeynhausen gekommen wäre. Begründet wurde dies mit der – was Infrastruktur und Einkaufsverhalten betraf – auf Bad Oeynhausen hin orientierten Bevölkerung. Die Stadt fand mit dieser Argumentation kein Gehör, vermutlich auch wegen der nur kurz zurückliegenden kommunalen Neuordnung der Stadt Löhne und des Kreises Herford, deren Ergebnisse nicht mehr angetastet werden sollten. Auch die Ratsvertreter des Amtes Rehme, das völlig in die neue Stadt Bad Oeynhausen integriert werden sollte, sprachen sich für die jetzige Lösung mit einer Grenze am Osterbach aus. Infolgedessen liegt seitdem ein Teil des Kurgebiets auf dem Territorium von Löhne und wird als „Kurgebiet Löhne im Staatsbad Oeynhausen“ bezeichnet.[56]

Die Entwicklung der neuen Stadt Bad Oeynhausen

Jahr Kurgäste
1955 14.325
1960 42.131
1965 50.185
1972 64.460

Durch die erweiterungsfähigen Gewerbegebiete der eingemeindeten Stadtteile erhielt Bad Oeynhausen als Gewerbe- und Industriestandort ein zweites wirtschaftliches Standbein neben dem Gesundheitssektor.

Nach der völligen Freigabe der Innenstadt durch die Briten 1954 wurde der Badebetrieb wieder aufgenommen; die Zahl der Kurgäste lag zunächst auf dem Vorkriegsniveau und stieg dann stark an.[57] Seit den 1950er Jahren war das Kurwesen von einschneidenden qualitativen und quantitativen Veränderungen geprägt. Die zunehmende „Klinifizierung“ der Kur mit ärztlicher und therapeutischer Betreuung der Patienten unter einem Dach bei gleichzeitig starkem Rückgang der hergebrachten privat finanzierten Badekur führten auch in Bad Oeynhausen zum Bau zahlreicher Kurkliniken, insbesondere im westlichen Kurgebiet; die Unterbringung der Gäste in kleinen Pensionen verlor an Bedeutung. Ein starkes Wachstum der Kurkliniken von 14.200 Gästen im Jahre 1973 auf 48.422 im Jahre 1991 war die Folge.[58]

Die Gesundheitsreformen der 1990er Jahre führten in Bad Oeynhausen – wie in vielen anderen Kurorten – zu einem starken Rückgang der Kurgastzahlen.[59] Die Kureinrichtungen des Staatsbads, bis dahin im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen, werden seit der Kommunalisierung im Jahre 2004 von der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH betrieben; die Bezeichnung Staatsbad darf jedoch weiter geführt werden.[60]

In den 1960er Jahren wurden die weiterführenden Schulen in zwei Schulzentren zusammengefasst: das Schulzentrum Nord in Eidinghausen an der Grenze zu Werste und das Schulzentrum Süd im Osten des Stadtzentrums nahe der Grenze zu Rehme. In Letzterem wurde 1969 die bis dahin selbstständigen Gymnasien für Jungen (Immanuel-Kant-Gymnasium) und für Mädchen (Luisenschule) zu einer Schule zusammengefasst, die ebenfalls den Namen Immanuel-Kant-Gymnasium erhielt.[61]

Die britischen Streitkräfte wurden endgültig im Jahre 2014 aus der Stadt Bad Oeynhausen abgezogen. Das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Wohngebäude des Kommandeurs der Garnison Herford, in Bad Oeynhausen als „Weißes Haus“ bekannt, wurde anschließend versteigert.[62] Die zwischen 1955 und 1957 für britische Soldatenfamilien gebauten Gebäude einer Reihenhaussiedlung an der Porta- und Gneisenaustraße wurden zwischenzeitlich teilweise zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt und danach in den normalen Wohnungsmarkt überführt.[63][64]

Im Jahre 2013 kaufte die Stadt das historische Empfangsgebäude des Bahnhofs Bad Oeynhausen Nord und führte ab 2018 ein Bürgerbeteiligungsverfahren für die weitere Nutzung durch.[65] Ein Umbau ist ab 2019 geplant; nach der Fertigstellung soll unter anderem die stadteigene Staatsbad GmbH dort einziehen.[66]

Einwohnerentwicklung

Alte Stadt Bad Oeynhausen bis 1972 und Stadtteil „Stadtzentrum“ seit 1973

Wappen der früheren Stadt Bad Oeynhausen (1863–1972)

Die Tabelle und das Diagramm zeigen die Einwohnerzahlen der Stadt Bad Oeynhausen bis 1972 und des flächengleichen Stadtteils Bad Oeynhausen (Stadtzentrum) ab 1973 nach dem jeweiligen Gebietsstand. Eine relevante Änderung des Gebietsstandes ergab sich durch die Eingemeindung eines Teils der Gemeinde Lohe am 1. April 1926 (1925: 2942 Einwohner).

Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 um Volkszählungsergebnisse[67][68][69]. Die Angaben beziehen sich ab 1871 sowie für 1946 auf die Ortsanwesende Bevölkerung und von 1925 bis 1970 auf die Wohnbevölkerung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1861 1.317
1867 (3. Dez.) 1.636
1871 (1. Dez.) 1.952
1885 (1. Dez.) 2.381
1895 (1. Dez.) 2.897
Jahr Einwohner
1900 (1. Dez.) 3.356
1905 (1. Dez.) 3.891
1910 (1. Dez.) 4.291
1925 (16. Juni) 6.248
1933 (16. Juni) 10.215
Jahr Einwohner
1939 (17. Mai) 10.885
1946 (29. Okt.) 6.607
1950 (13. Sep.) 9.529
1961 (6. Juni) 14.121
1970 (27. Mai) 13.884
Jahr Einwohner
1972 (31. Dez.) 13.983
1973 14.065
2006 15.893
2018 (31. Dez.) 16.387

Ab 1973 Datenerhebung der Stadt Bad Oeynhausen, Einwohnerzahl inkl. Nebenwohnsitze[12]

Stadt Bad Oeynhausen seit der Gebietsreform 1973

Die Einwohnerzahl der neu gebildeten Stadt Bad Oeynhausen, die 1973 durch Vereinigung von acht Orten nach dem Bielefeld-Gesetz entstand, ist seit der Gründung leicht gestiegen. Nach der Gemeindereferenz des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung wird Bad Oeynhausen als „Kleine Mittelstadt“ klassifiziert.[70]

Jahr Einwohner
1973 (1. Januar) 44.983
1975 (31. Dezember) 44.730
1980 (31. Dezember) 44.336
1985 (31. Dezember) 43.215
1987 (25. Mai) ¹ 44.036
1990 (31. Dezember) 46.475
Jahr Einwohner
1995 (31. Dezember) 49.014
2000 (31. Dezember) 50.007
2005 (31. Dezember) 49.221
2010 (31. Dezember) 48.300
2015 (31. Dezember) 48.990
2017 (31. Dezember) 48.747

¹ Volkszählungsergebnis;[71]

Daten des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW).

Typisch für Bad Oeynhausen ist der etwas höhere Anteil der älteren Jahrgangsgruppen an der Wohnbevölkerung.[72] Dieser lässt sich damit erklären, dass zahlreiche Rentner, Pensionäre und andere ältere Personen Bad Oeynhausen als Ruhesitz gewählt haben wegen der vielfältigen medizinischen Versorgung, aber auch wegen des kurgastlichen Angebots des Staatsbades.[73]

Gebietseinheit bis 17 Jahre 18 – 64 Jahre 65 Jahre und mehr
Stadt Bad Oeynhausen (2016) 16,8 % 60,7 % 22,6 %
Kreis Minden-Lübbecke (2016) 17,6 % 60,8 % 21,6 %
Regierungsbezirk Detmold (2016) 17,6 % 62,0 % 20,4 %
Land Nordrhein-Westfalen (2016) 16,6 % 62,6 % 20,7 %

Religionen

Durch ihre Lage im ehemaligen Fürstentum Minden, in dem sich im 16. Jahrhundert die Reformation durchsetzte, ist die Stadt überwiegend evangelisch geprägt. Im Jahre 1992 standen 36277 Protestanten nur 5340 Katholiken gegenüber.[74][75] In allen Ortsteilen gibt es Gemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen, von denen die Gemeinde Bergkirchen zum Kirchenkreis Minden gehört, die übrigen gehören dem Kirchenkreis Vlotho an. Die Christuskirche im Stadtzentrum ist das Gotteshaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde.

Die Zuwanderung von Katholiken begann mit der Industrialisierung und dem Eisenbahnbau, sie stammten hauptsächlich aus Westfalen, dem Rheinland und Sachsen; beim Bau der Südbahn wurden auch Arbeiter aus Schlesien und Italien eingesetzt.[76] Die Gründung des Kurbades führte zur Bildung einer katholische Gemeinde im Jahre 1861; für diese und die katholischen Kurgäste wurde 1871 die erste eigene Kirche errichtet. Die heutigen katholischen Gemeinden St. Peter und Paul und St. Johannes Evangelist gehören zum Pastoralen Raum WerreWeser im Dekanat Herford-Minden des Erzbistums Paderborn.[77]

Die Gemeinde Bad Oeynhausen der Neuapostolischen Kirche umfasst das Gebiet von Löhne und Bad Oeynhausen und hat ihre Kirche im Stadtzentrum.[78]

Weitere religiöse Gemeinschaften sind die Adventgemeinde, die Gute-Nachricht-Gemeinde, die Baptisten-Brüdergemeinde und die Zeugen Jehovas.

Die nächsten Moscheen muslimischer Gemeinschaften befinden sich in Löhne,[79] und in den Nachbarstädten Vlotho und Minden.

Politik

Rathaus von Bad Oeynhausen (1957)

Stadtverwaltung

Der Sitz der Stadtverwaltung ist das Rathaus I, das direkt am Kurpark in den 1950er Jahren als zeittypischer Behördenbau nach dem Plan des Architekten Hanns Dustmann errichtet wurde und unter Denkmalschutz steht. Als Rathaus II mit vorwiegend mit technischen Amtsbereichen wird das Verwaltungsgebäude des ehemaligen Amts Rehme im Stadtteil Werste genutzt. Außerdem gibt es vier weitere Außenstellen der Stadtverwaltung; frühere Pläne zur Konzentration der Verwaltung in einem Neubau werden nicht weiter verfolgt.

Rat der Stadt Bad Oeynhausen

Der Rat der Stadt Bad Oeynhausen hat 44 Sitze. Hinzu kommt der Bürgermeister als Ratsvorsitzender. Die Mitglieder des Rates sind für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Der Rat der Stadt hält seine Sitzungen im Rathaus I ab.

Sitzverteilung im
Bad Oeynhauser Stadtrat 2018[80]
       
Insgesamt 44 Sitze
Jahr CDU SPD Grüne BBO1 FDP UW2 LINKE Gesamt3
2014 16 14 5 5 1 2 2 44
2009 15 14 4 4 3 2 2 44
2004 18 16 7 3 44
1999 22 16 4 2 44

1„Bürger für Bad Oeynhausen“ 2„Unabhängige Wähler Bad Oeynhausen“ 3ohne Berücksichtigung von Rundungsdifferenzen

Von seinem Recht nach § 39 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, das Stadtgebiet in Bezirke (Ortschaften) einzuteilen und dort Bezirksausschüsse zu bilden oder Ortsvorsteher einzusetzen, hat der Rat der Stadt Bad Oeynhausen bisher keinen Gebrauch gemacht.

Bürgermeister

Liste der Bürgermeister von Bad Oeynhausen

Nach der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen ist der von der Bevölkerung direkt gewählte Bürgermeister das Stadtoberhaupt; er steht dem Stadtrat vor und leitet die Stadtverwaltung.

Der gegenwärtige Bürgermeister Achim Wilmsmeier (SPD) erreichte als gemeinsamer Kandidat von SPD, Grünen, UW, BBO und Linken die Bürgermeisterwahl am 13. September 2015 gegen Kurt Nagel (CDU) als Zweitplatzierten im ersten Wahlgang die relative Mehrheit der Stimmen. Weitere Kandidaten waren der zuvor seit 2004 amtierende Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann (SPD), der als Einzelbewerber antrat, und ein weiterer Einzelbewerber.[81] In der erforderlichen Stichwahl am 27. September 2015 besiegte Achim Wilmsmeier mit 53,85 % der Stimmen Kurt Nagel, der 46,15 % erhielt, und übernahm das Amt am 21. Oktober 2015.[82]

Wappen, Flagge, Banner und Siegel

Banner, Wappen und Hissflagge
Blasonierung: „In Blau, eine silberne (weiße) viersprossige Leiter. Darüber, getrennt durch einen silbernen (weißen) Wellenbalken, in einem roten Schildhaupt drei silberne (weiße) Merletten.“
Wappenbegründung: Der Stadt Bad Oeynhausen wurde vom Regierungspräsidenten in Detmold am 13. Dezember 1973 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge und eines Banners verliehen.[10] Das seit 1863 bestehende Wappen zitiert mit der Leiter das Familienwappen der Familie von Oeynhausen. Karl von Oeynhausen machte sich durch die Erbohrung der ersten Solequelle für die Stadt verdient. Die Merletten im Schildhaupt stammen aus dem Wappen des ehemaligen Amtes Rehme, dessen Gebiet einen Großteil der Fläche der heutigen Stadt bildet.

Das Leiter-Motiv ist ein seltenes Motiv in der deutschen Kommunal-Heraldik.

Die Flagge, die die Stadt Bad Oeynhausen führen darf, ist in den Stadtfarben Blau-Weiß-Blau im Verhältnis 1:3:1 quergestreift mit dem von der Mitte zur Stange verschobenen Wappenschild der Stadt.[83] Das amtliche Banner der Stadt ist in den Farben „Von Blau-Weiß-Blau im Verhältnis 1:3:1 längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt in der oberen Hälfte.“

Bad Oeynhausen führt ein Dienstsiegel, das das Stadtwappen zeigt. Nach einem Erlass des Innenministers NRW vom 1. März 1973 wurden alle alten Wappen und Siegel der zusammengeschlossenen Gemeinden einschließlich der alten Stadt Bad Oeynhausen außer Kraft gesetzt.[84]

Städtepartnerschaften

Bad Oeynhausen unterhält Partnerschaften mit folgenden europäischen Kommunen, nach denen Straßen oder Plätze in Bad Oeynhausen benannt sind.[85] Die Partnerschaften pflegt der Partnerschaftsring der Stadt Bad Oeynhausen e. V.[86][87]

Die Partnerschaft, die die Gemeinde Eidinghausen mit der französischen Stadt Fismes in der Champagne 1968 schloss, wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung auf die Stadt Bad Oeynhausen übertragen.

Im Jahre 1977 ging Bad Oeynhausen mit dem englischen District Wear Valley in der Grafschaft Durham eine Verbindung ein. Diese besteht seit 2014 nicht mehr als offizielle Partnerschaft, nachdem sich die Partnerschaftsvereinigung in Wear Valley aufgelöst hatte.[88]

Die jüngste Städtepartnerschaft besteht seit 1989 mit der polnischen Stadt Inowrocław in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern, die sich auf eine gemeinsame Vergangenheit mit Salzgewinnung und Solebädern stützt, die beide Städte den Bohrungen des Freiherrn von Oeynhausen verdanken.[89]

Kureinrichtungen

Die Mineralquellen

Wahrzeichen von Bad Oeynhausen: Fontäne des Jordansprudels im Kurpark

Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden zahlreiche Quellen zur Salz- und Thermalsolegewinnung erbohrt. Die älteste noch existierende Quelle ist der Bülow-Brunnen (1806) im Sielpark, dessen Sole zur Salzproduktion für die Saline Neusalzwerk genutzt wurde. Mit dem Oeynhausen-Sprudel trat erstmals 1839 eine Thermalsole zutage; bei der Fertigstellung 1845 war er mit 696,4 m das tiefste Bohrloch Europas. Veränderungen der Quellschüttung und der Soleeigenschaften machten im Laufe der Zeit weitere Bohrungen erforderlich. Noch vorhanden sind der Kaiser-Wilhelm-Sprudel (1898), der Morsbach-Sprudel (1906), der Jordan-Sprudel (1926), der als größte kohlensäurehaltige Thermalsolequelle der Welt gilt,[90] die Kurdirektor-Dr.-Schmid-Quelle (1966), der Alexander-von-Humboldt-Sprudel (1973) und der Gert-Michel-Sprudel (1995). Im Gegensatz zu diesen Tiefbohrungen wurde aus dem Wittekind-Brunnen I (1876) eine oberflächennahe Sole gefördert, die einst die weltweit bedeutendste Calciumchlorid-Quelle war; mittlerweile wurde er stillgelegt und durch den Wittekind-Brunnen II ersetzt.[91][92] Die meisten der Heilquellen bringen eine eisen- und kohlensäurehaltige Thermalsole hervor, der Alexander-von Humboldt-Sprudel eine Eisen-Sulfat-Sole.

Die Bedeutung der Quellen für den Kurbetrieb hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Genutzt wird noch Sole aus der Kurdirektor-Dr.-Schmid-Quelle, dem Oeynhausen-Sprudel im Badehaus II und dem Alexander-von-Humboldt-Sprudel in der Klinik Porta Westfalica.[93][94] Das Wellness-Bad Bali-Therme im Kurpark wird teilweise mit Sole aus dem Gert-Michel-Sprudel und dem Jordan-Sprudel versorgt.[95][96]

Kurgebiet und Kurpark

Wandelhalle im Kurpark

Für die Belange des Kurbetriebs wurde das Kurgebiet Staatsbad Oeynhausen ausgewiesen, das im Stadtzentrum direkt westlich an das innerstädtische Geschäftszentrum anschließt und im Westen über die Stadtgrenze hinaus bis auf das Gebiet von Löhne-Gohfeld reicht. Im Kurgebiet gelten erhebliche Beschränkungen des Straßenverkehrs.

Herzstück von Bad Oeynhausen ist der ca. 26 ha große Kurpark, der zwischen 1851 und 1853 nach Plänen von Peter Joseph Lenné geschaffen wurde.[97][98] Die Grundstruktur der ursprünglichen Anlage mit dem Korso-Ring spiegelt sich noch im Straßenbild wider. Der Park wurde im Laufe der Zeit den wechselnden gestalterischen Zielvorstellungen angepasst und ist Bestandteil des European Garden Heritage Network. Der Kurpark ist seit einigen Jahren ganzjährig für die Allgemeinheit zugänglich; eine frühere Umzäunung wurde beseitigt. Die Fontäne des Jordansprudels, benannt nach dem Kur- und Salinendirektor Albert Jordan (1865–1934), ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Oeynhausen. Er springt in der Sommersaison zwischen 9 und 20 Uhr zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten.

Für die Funktion als Staatsbad entstanden im Kurpark zahlreiche repräsentative Gebäude im Stil des Klassizismus, des Neobarocks und der Neorenaissance, die von einer glanzvollen und mondänen Kur- und Bäderwelt am Anfang des 20. Jahrhunderts zeugen. Zwischen 1905 und 1908 wurde das neubarocke Kurhaus (Pläne von Hinckeldeyn und Delius) errichtet, das von 1980 bis 2002 auch ein Spielcasino beherbergte; heute befinden sich in dem jetzigen Kaiserpalais ein GOP-Varieté, ein Restaurant und eine Diskothek. Das spätklassizistische Badehaus I wurde 1852–1857 (nach Plänen von Robert Ferdinand Cremer und Carl Ferdinand Busse),[99] das heutige Badehaus II (ehemals Badehaus IV) 1885 im Stile eines Renaissance-Palais und das Haus des Gastes 1903 erbaut, in dem sich die Tourist-Information befindet. Das neubarocke Theater stammt von 1915 und die neoklassizistische Wandelhalle aus dem Jahre 1926.

Im Jahre 1960 wurde zwischen dem Kurpark und der Oeynhauser Schweiz ein im modernen Stil erbautes Badehaus eröffnet, das die Bezeichnung Badehaus II erhielt, da das frühere, in Holzbauweise errichtete Badehaus II 1952 abgebrannt war.[100] Später fand auch die Kurverwaltung in diesem Neubau ihr Domizil. Nach einem Brand im Jahre 2002 wurde die Ruine schließlich 2015 beseitigt. Seitdem führt das ehemalige Badehaus IV die Bezeichnung Badehaus II.

Ein stilistischer Kontrast ist das Ronald-McDonald-Elternhaus des Architekten Frank O. Gehry. Das wie ein Schneckenhaus geformte Dach schraubt sich zwölf Meter in die Höhe. Das Haus mit 12 Apartments soll für Eltern oder andere Angehörige herzkranker Kinder ein Zuhause auf Zeit sein, solange die kleinen Patienten im Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen behandelt werden.

Gradierwerk im Sielpark

Der ursprünglichen Planung entsprechend steht am östlichen Rande des Kurparks die evangelische Auferstehungskirche, ein dreischiffiger Saalbau des Architekten Diez Brandi von 1956 als Ersatz für den 1947 abgebrannten Erstbau, und am westlichen Rand die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul nach einem Vorgängerbau von 1871.[101]

In südwestlicher Richtung ist der Kurpark durch die weitläufige Anlage des Landschaftsparks Siekertal mit großem Baumbestand erweitert, in dem das Heimatmuseum steht.[102] Die Oeynhauser Schweiz liegt – getrennt durch Bebauung – östlich vom Kurpark. Es ist ein Landschaftspark und Stadtwald mit Damwildgehege.[103]

Der Sielpark ist ein großflächig angelegter Landschaftspark nördlich des Kurparks zwischen der Nordbahnlinie und der Werre.[104] Darin befindet sich das Brunnenhaus mit dem Bülowbrunnen. Der Brunnen speist das in den 1990er Jahren im Sielpark errichtete Gradierwerk, den Nachbau eines Vorgängers an der früheren Saline Neusalzwerk.

Einrichtungen des Kurbetriebs und Gesundheitswesens

Gollwitzer-Meier-Klinik

Bad Oeynhausen hat zahlreiche Kliniken von lokaler, regionaler und überregionaler Bedeutung.[105] Den langfristigen Veränderungen in der Bewirtschaftung der Heilbäder entsprechend entstand eine Reihe spezialisierter Kur- und Reha-Kliniken.[106] Auf dem Kurpark-Areal stehen die Gollwitzer-Meier-Klinik und die Klinik am Rosengarten. Die Klinik am Korso ist als einzige deutsche Klinik ausschließlich auf die Behandlung von Essstörungen spezialisiert.

In der Nähe des Kurgebiets befindet sich das renommierte Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ) des Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum, das auch mit der Universität Bielefeld zusammenarbeitet.[107] Das HDZ ist das mit Abstand größte Herztransplantationszentrum in Europa.[108]

Die Klinik Bad Oexen liegt außerhalb des Kurgebiets im Stadtteil Eidinghausen inmitten eines weitläufigen Kurparks und ist auf die Onkologie-Nachsorge spezialisiert.[109] Der medizinischen Regelversorgung der Bevölkerung dient das Krankenhaus Bad Oeynhausen, das wie die auf Orthopädie spezialisierte Auguste-Viktoria-Klinik zum Verbund der Mühlenkreiskliniken gehört.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

Theater im Park

Im Theater im Park finden Gastspiele auswärtiger Theater und Konzerte der Bielefelder Philharmoniker und der Nordwestdeutschen Philharmonie statt. Das GOP-Varieté im Kaiserpalais befindet sich ebenfalls im Kurpark.

Das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum ist ein Sammlungshort von Märchen aus der Region des Weserberglands, der vor allem auf dem Werk der Brüder Grimm fußt. Die Privatsammlung des 1992 verstorbenen Volkskundlers und Schriftstellers Karl Paetow bildete den Grundstock des Museums, das 1973 in den Räumen der Paul-Baehr-Villa, einer prachtvollen Villa im Stil des Historismus am Kurpark eröffnet wurde. Bad Oeynhausen ist damit Teil der Deutschen Märchenstraße.

Die bäuerliche Bau- und Kulturgeschichte des Raumes Minden-Ravensberg ist im Museumshof Bad Oeynhausen im Landschaftspark Siekertal dargestellt. Es ist ein Freilichtmuseum mit translozierten Gebäuden (Haupthaus von 1739, Heuerlingshaus von 1654, Spieker, Scheune, Backhaus, Hofwassermühle von 1772) und einem Bauerngarten.

Bauwerke außerhalb des Kurgebiets

Villa Quisisana am Kurpark
Energie-Forum-Innovation von Frank O. Gehry

Die ab Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzende Bebauung des Kurorts bot mit vielen Gebäuden, zumeist in Einzellage, in zeittypischem Stil das Bild einer „gründerzeitlichen Einheitlichkeit“.[110] Zwar blieben kriegsbedingte Zerstörungen aus, doch wurde durch Stadterneuerungsmaßnahmen ab den 1950er Jahren dieses Bild durch Abriss, zum Beispiel der Farne-Villa (1969), und Fassadengestaltungen erheblich verändert. Die Beseitigung eines Gebäudes, in dem die Stadt während der NS-Zeit jüdischen Bürgern, die nach den damaligen Regelungen ihre Wohnungen verlassen mussten, ghettoartigen Wohnraum zugewiesen hatte, stieß auf öffentliche Kritik.[111]

Die evangelische Kirche Bergkirchen in landschaftlich exponierter Lage auf der Passhöhe des Wiehengebirges, die Laurentiuskirche in Rehme und der Turm der evangelischen Kirche Volmerdingsen sind sie die einzigen mittelalterlichen Kirchenbauten im Stadtgebiet.

Die Schoenen-Mühle im Ortsteil Bergkirchen steht als Wassermühle noch an ihrem angestammten Ort.[112] Sie ist ebenso wie die Hofwassermühle im Museumshof Bad Oeynhausen Objekt der Westfälischen Mühlenstraße. Eine Reihe noch erhaltener und restaurierter Backhäuser, vorwiegend in den nördlichen Stadtteilen, zeugen von der früheren ländlichen Alltagskultur.[113]

Im Stadtteil Eidinghausen befindet sich das Wasserschloss Ovelgönne aus dem 18. Jahrhundert.[114]

Unmittelbar westlich des Kurparks entstand in den 1920er Jahren eine Wohnsiedlung nach dem Gartenstadt-Konzept, der heutige Denkmalbereich Hindenburgstraße.[115]

Ein Zeichen neuer Industriearchitektur ist das Energie-Forum-Innovation des Architekten Frank O. Gehry an der B 61.[116]

Denkmäler

Hygieia

Das Flößer-Denkmal (1992) an der Mündung der Werre in die Weser weist auf die frühere Bedeutung der Weser als überregionaler Wasserweg hin. Den Gründungsmythos der Salzentdeckung durch Schweine greift der Schweinebrunnen thematisch auf. Die Hygieia-Plastik und der Najade-Brunnen in der Fußgängerzone der Innenstadt nehmen Bezug auf die Heilbadfunktion von Bad Oeynhausen. An den technischen Gründer des Bades erinnern die Oeynhausen-Büste (1895) vor dem Badehaus I und eine Stele im Kurpark (1887). In der äußersten nordöstlichen Ecke des Kurparks steht seit 1982 an der Herforder Straße die Replik einer Lenné-Büste (1847) von Christian Daniel Rauch, die an den Gartenarchitekten erinnert.

Grünflächen und Naherholung

Durch das Kurgebiet und die Parkanlagen fährt im Sommerhalbjahr eine touristische Bimmelbahn, die den Namen „Emil – der Wolkenschieber“ (Emil: elektrische Mobilität) trägt, der regelmäßig verschiedene Routen bedient. Ein zweites Fahrzeug wurde wegen seines herkömmlichen Antriebs „Minna“ getauft.

In der sogenannten Flutmulde, dem Überschwemmungsbereich der Werre nördlich des Sielparks, ist ein Turnierplatz für den Springreitsport eingerichtet.

Aqua Magica: Wasserkrater

Die Aqua Magica ist ein rund 20 ha großer, als „Park der magischen Wasser“ bezeichneter Landschaftspark in Bad Oeynhausen und Löhne, den die französischen Landschaftsarchitekten Henri Bava und Olivier Philippe für die Landesgartenschau im Jahr 2000 entwarfen.[117] Das eindrucksvollste Werk der Aqua Magica ist der „Wasserkrater“, eine begehbare, unterirdische Brunnenskulptur.[118] Auf dem Gelände befindet sich seit 2009 ein Hochseilgarten, der an Wochenenden und in den Schulferien geöffnet ist.[119]

Die zehn Friedhöfe im Stadtgebiet liegen in allen Stadtteilen außer dem Stadtzentrum. Die Altstadtgemeinde richtete ihren Friedhof, heute der größte in Bad Oeynhausen, ab 1910 auf dem Gebiet der Gemarkung Werste ein; ab 1935 entstand ein zweiter großer Friedhof auf dem Mooskamp im Stadtteil Rehme in der Nähe der Autobahn.[120] Alle Friedhöfe werden vom Friedhofsverband Bad Oeynhausen verwaltet.[121]

Sport

Der Sport ist in über vierzig Vereinen und einem Stadtsportverband organisiert.[122][123] Im regionalen Spielbetrieb spielen oberhalb der Kreisklasse im Herren-Fußball der SV Eidinghausen-Werste und der FC Bad Oeynhausen, im Herren- und Damen-Handball der HCE Bad Oeynhausen, im Tischtennis die TTU Bad Oeynhausen.

Auf dem Turnierplatz Flutmulde findet alljährlich im Frühjahr das Deutsche Championat der Berufsreiter im Springreiten statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Illumination des Kurparks

Das Stadtfest „Innenstadtfete“ findet immer am letzten Wochenende vor Beginn der Sommerferien statt. Das „Fest von Bürgern für Bürger“ zieht seit über 40 Jahren regelmäßig etwa 50.000 Besucher aus der Stadt und dem Umland an.

Die „Parklichter“ finden alljährlich Anfang August im Kurpark statt. Die Veranstaltung hat ihren Ursprung als Feier der Freigabe des Kurparks durch die britische Besatzungsmacht im Jahre 1956.[124] Sie hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und dauert mittlerweile drei Tage mit Angeboten für alle Altersgruppen. Seit einigen Jahren werden auch namhafte Musiker für Auftritte verpflichtet. Den Abschluss der Veranstaltung bildet traditionell ein Feuerwerk.

Alljährlich findet im Sommer auf dem Aqua-Magica-Gelände das mehrtägige Literaturfest „Poetische Quellen“ statt.

Sonstiges

Ein kultureller Treffpunkt ist das Begegnungszentrum Druckerei im Stadtzentrum, in dem auch die Volkshochschule Bad Oeynhausen ihren Sitz hat.[125]

Im Forum des Herz- und Diabeteszentrum wird Kunst in wechselnden Ausstellungen gezeigt.[126]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen

Ausgehend von seiner Funktion als Kurort entwickelte Bad Oeynhausen ein Cluster-Profil als Gesundheitsstandort.[127] Durch den dominierenden Gesundheitssektor hat die Kurstadt einen vergleichsweise hohen Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungsbereich. Hervorzuheben ist die Forschungseinrichtung Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, die 1980 gegründet wurde und seit 1989 zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum gehört. Neben den Kliniken und Kureinrichtungen sind auch zahlreiche Alten- und Pflegeheime im Stadtgebiet Arbeitsorte.[128] Der größte Arbeitgeber Bad Oeynhausens ist die diakonische Stiftung Wittekindshof mit ihrem geschäftlichem Hauptsitz im Stadtteil Volmerdingsen. Der Wittekindshof bietet rund 3300 Arbeitsplätze.[129]

Das produzierende Gewerbe besteht hauptsächlich aus mittelständischen Unternehmen, ohne dass einzelne Betriebe die Wirtschaft der Stadt dominieren. Die neun ausgewiesenen Gewerbegebiete befinden sich in allen Stadtteilen außer Volmerdingsen, wobei die Kernstadt als Kurort von produzierendem Gewerbe weitgehend freigehalten ist. Bedeutende Zweige sind die Holz- und Kunststoffverarbeitung und der Maschinenbau.[130]

Die Stadtsparkasse fusionierte 2018 mit der der Nachbarstadt Porta Westfalica zur Sparkasse Bad Oeynhausen-Porta Westfalica mit Sitz in Bad Oeynhausen. Auch die genossenschaftlich organisierte Volksbank Bad Oeynhausen-Herford mit Sitz in Herford ist aus einer Reihe von Fusionen hervorgegangen.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Gebietseinheit Land- und Forstwirtschaft Produzierendes Gewerbe Handel, Verkehr und Gastgewerbe Sonstige Dienstleistungen
Stadt Bad Oeynhausen 0,2 % 22,4 % 16,6 % 60,8 %
Kreis Minden-Lübbecke 0,5 % 33,8 % 19,8 % 46,0 %
Regierungsbezirk Detmold 0,6 % 34,8 % 21,2 % 43,4 %
Land Nordrhein-Westfalen 0,5 % 26,9 % 22,4 % 50,2 %

Daten nach dem Stand vom 30. Juni 2017[131]

Das verfügbare Einkommen war 2015 mit 23.824 Euro pro Einwohner das höchste aller Gemeinden des Kreises und lag auch über dem Landesdurchschnitt von 21336 Euro; damit liegt Bad Oeynhausen auf Rang 76 aller 396 Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.[132] Die Kaufkraft der Bad Oeynhausener Bevölkerung liegt nahe am Bundesdurchschnitt ünd übertrifft den Kreis Minden-Lübbecke deutlich (GfK Kaufkraftkennziffer (Bad Oeynhausen): 99,5, Bundesdurchschnitt: 100, Kreis Minden-Lübbecke: 95,7; Daten Stand 2015).[133]

Ansässige Unternehmen

Die Denios AG in Dehme ist ein führendes Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen für den betrieblichen Umweltschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz. Den Namen der früheren Balda AG, eines Herstellers von Kunststoffkomponenten für medizinische Geräte und Elektronikprodukte, führt die zur Stevanato-Gruppe gehörende Balda Medical weiter, die in Wulferdingsen Produkte der Medizintechnik herstellt. Die in Bad Oeynhausen gegründete Firma Buschjost ist Teil der internationalen IMI-Unternehmensgruppe und erzeugt am Standort im Stadtteil Lohe Produkte der Ventiltechnik. Bad Oeynhausen ist auch Standort von Battenfeld-Cincinnati mit Produkten der Kunststoffverarbeitung (Extrusionstechnik).

Handel

Im Einkaufszentrum Werre-Park

Der Einzelhandel konzentriert sich in der Innenstadt südlich des Nordbahnhofs und östlich an den Kurpark anschließend. Dort befindet sich ein Viertel aller Einzelhandelsbetriebe der Stadt in überwiegend kleinteiligen Geschäftseinheiten. Mit dem direkt am Nordbahnhof befindlichen City-Center aus den 1970er Jahren und dem gegenüberliegenden, 1999 eröffneten Lenné-Karree gibt es zwei kleine innerstädtische Geschäftszentren,[134] jedoch fehlen in diesem Bereich große Anbieter mit Magnetfunktion.[135] Die Läden decken vorwiegend den mittelfristigen Bedarf, die Grundversorger wie z. B. Supermärkte sind vor allem in den Subzentren der Stadtteile ansässig.[136]

Zum Schutz des innerstädtischen Handels lehnte der Rat 1979 die Ansiedlung großflächiger Handelsbetriebe ab,[137] genehmigte jedoch später angesichts sich entwickelnder Einkaufszentren in den Nachbarstädten die Errichtung des Einkaufszentrums Werre-Park, das seit 1998 mit großzügigem Parkplatzangebot in 1,5 km Entfernung von der Innenstadt an der B 61 liegt, woraus eine starke Konkurrenzlage zur Innenstadt entstand.[138] Deren Konkurrenzschwäche, die sich in Unternutzungen und Leerständen äußert, bestand allerdings schon in den 1990er Jahren vor Eröffnung des Werreparks.[139][140][141]

Neben dem Werre-Park befindet sich seit 1999 die Spielbank Bad Oeynhausen, an deren Ertrag die Stadt durch die Spielbankabgabe beteiligt ist, und ein Kinokomplex.

Weitere Subzentren des Handels liegen in dem als „Südstadt“ bezeichneten Bereich des Stadtzentrums an der Detmolder Straße und der Weserstraße sowie in den Stadtteilen Werste, Eidinghausen und Rehme. In allen übrigen Ortsteilen sind Nahversorger vertreten.

Medien

Die Tageszeitungen Neue Westfälische und Westfalen-Blatt mit Verlagssitz in Bielefeld produzieren Lokalausgaben für Bad Oeynhausen. Das Lokalradio ist das in Minden ansässige Radio Westfalica. Bad Oeynhausen liegt im Einzugsbereich des öffentlich-rechtlichen Westdeutschen Rundfunks (WDR), der im nahen Bielefeld ein Regionalstudio unterhält und von hier aus regionale Radio- und Fernsehprogramme produziert.

Öffentliche Einrichtungen

Amtsgericht Bad Oeynhausen

Das Amtsgericht Bad Oeynhausen ist für die Rechtsprechung in den Städten Bad Oeynhausen, Löhne und Vlotho zuständig und führt als zentrales Registergericht die Handels-, Genossenschafts- und Vereinsregister der Kreise Herford und Minden.[142]

Für die Ver- und Entsorgung sind seit 2007 die Stadtwerke Bad Oeynhausen (AöR) als Tochterunternehmen der Stadt zuständig.[143] Der Aufgabenbereich umfasst die Straßen- und Grünflächenunterhaltung, die Straßenreinigung, die Parkstättenbewirtschaftung und die Abwasser- und Abfallentsorgung, wobei einzelne Aufgaben an private Unternehmen übertragen wurden.[144] Zusammen mit der Gelsenwasser Energienetze GmbH betreiben die Stadtwerke die Erdgasversorgung. Das Stromnetz gehört im Stadtgebiet der WestfalenWeser Netz GmbH, an der die Stadtwerke Anteilseigner sind.[145]

Die Feuerwehr Bad Oeynhausen wird von hauptamtlichen und freiwilligen Kräften gebildet, die Hauptwache befindet sich in der Königstraße im Stadtzentrum. In allen Stadtteilen gibt es Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr.[146]

Bildung

Die Stadt Bad Oeynhausen unterhält sechs Grundschulen an insgesamt neun Standorten in jedem Stadtteil. Im Schulzentrum Süd, im östlichen Stadtzentrum gelegen, befinden sich das Immanuel-Kant-Gymnasium und die Realschule Süd; im Schulzentrum Nord im Stadtteil Eidinghausen die Realschule Nord, die Gesamtschule sowie die Bernart-Schule, eine Förderschule. Die Stadt unterhält im Stadtzentrum eine Volkshochschule und eine Musikschule.

Bad Oeynhausen ist Teilstandort des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs (Schulzentrum Süd) in der Trägerschaft des Kreises und Standort der Schule am Weserbogen – Westf. Schule für Körperbehinderte des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (Schulzentrum Nord).[147] Weitere Schulen sind das Bildungszentrum des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben Bad Oeynhausen des Bundesfreiwilligendienstes in Rehme,[148] das Evangelische Berufskolleg und das Berufsbildungswerk des Wittekindshofs in Volmerdingsen.[149]

Die Stadtbücherei Bad Oeynhausen ist im Handels- und Bürokomplex Lenné-Karree in der Innenstadt untergebracht.[150]

Verkehr

Bahnverkehr

Empfangsgebäude des Nordbahnhofs von Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen liegt an zwei Bahnstrecken und ist die einzige Stadt im Kreis Minden-Lübbecke mit zwei Personenbahnhöfen.

Der Nordbahnhof steht seit 1847 an der Bahnstrecke Hamm–Minden (Nordbahn), der früheren Cöln-Mindener Eisenbahn. Es bestehen IC-Verbindungen nach Berlin, ins Rhein-Ruhr-Gebiet und nach Amsterdam. Regional-Express-Züge fahren im Stundentakt nach Hannover–Braunschweig und Düsseldorf (Westfalen-Express), alle zwei Stunden nach Osnabrück–Rheine und nach MindenNienburg.

Der Südbahnhof wird seit 1875 von der Weserbahn (Südbahn) bedient. Der Bahnsteig ist ohne Stufen behindertengerecht erreichbar.

Die Stadt gehört zum Tarifverbund Westfalentarif. In den Regionalzügen gelten in einigen Linien auch der Niedersachsentarif und das Niedersachsen-Ticket (Tarifgrenze in Richtung Nordrhein-Westfalen ist Herford).

Öffentlicher Busverkehr

Das Stadtgebiet wird von Stadt- und Regionalbussen erschlossen. Teilweise kommen Kleinbusse auf Anruflinien („Taxibus“) zum Einsatz. Die Markenbezeichnung für das Busnetz ist Weser-Werre-Bus. Regionalbusse fahren u. a. nach Löhne, Minden, Hüllhorst und Hille.

Straßenverkehr

Bad Oeynhausen ist neben Porta Westfalica die einzige Stadt im Kreis Minden-Lübbecke mit Autobahnanschluss. Die Anbindung erfolgte bereits 1939 an die Bundesautobahn A 2; außerdem führen die Bundesstraßen B 61 und B 514 durch das Stadtgebiet.

Verlauf der Nordumgehung

Bad Oeynhausen ist die einzige Stadt im Kreis, die an zwei Autobahnen liegt. Die Bundesautobahn 30 endete seit 1969 am westlichen Stadtrand auf dem Gebiet der Stadt Löhne. Der Verkehr wurde auf 6,7 km Länge durch das Stadtgebiet – teilweise in geringer Nähe zum Kurgebiet – zur A 2-Anschlussstelle am Autobahnkreuz Bad Oeynhausen geführt. Für den Autobahnlückenschluss wurde aus mehreren Alternativen die Weiterführung der A 30 zur A 2 durch den Bad Oeynhausener Norden („Nordumgehung“) ausgewählt, für die bereits im März 1975 eine Linienführung bestimmt worden war.[151] Diese Variante stieß in Teilen der Bevölkerung und einige Jahre lang mehrheitlich im Rat der Stadt Bad Oeynhausen auf Widerstand; gegen den Bau formierte sich eine Bürgerinitiative („Notgemeinschaft Bad Oeynhausen/Löhne e. V.“).[152]

Am 12. Januar 2007 entschied die Bezirksregierung Detmold mit einem Planfeststellungsbeschluss den Lückenschluss in Form einer 9,5 km langen Nordumgehung mit drei Anschlussstellen.[153] Nachdem das Bundesverwaltungsgericht am 9. Juli 2008 dagegen erhobene Klagen abgewiesen hatte, begannen im September 2008 die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen.[154] Am 9. Dezember 2018 erfolgte die Verkehrsfreigebe, zunächst in Richtung Osnabrück, einige Tage später auch in der Gegenrichtung.[155] Die Restarbeiten werden sich noch weit in das Jahr 2019 hinziehen.[156]

Die nördlichen und südlichen Stadtteile sind zwei Werrebrücken miteinander verbunden. Der innerstädtische Verkehr in west-östlicher Richtung unterliegt einigen Beschränkungen. Zum einen führt die alte traditionelle Verbindungstraße zwischen Herford und Minden (Herforder Straße, früher B 61) durch den nördlichen Teil des Kurgebiets, ist dort als Fußgängerzone ausgewiesen und für den Individualverkehr nicht nutzbar; die west-östlichen Verkehrsströme werden über den vierspurig ausgebauten Straßenzug Kanalstraße–Mindener Straße geleitet, über den bis zum Dezember 2018 der Autobahnverbindungsverkehr zwischen der A 30 und der A 2 verlief.

Von Bad Oeynhausen aus ist nach Norden das Wiehengebirge nur über drei Passstraßen (eine Landes- und zwei Kreisstraßen) zu überqueren. Nach Osten führt außer der A 2 nur die B 61 am Südrande des Wiehengebirges aus der Stadt. Die nächsten Straßenbrücken über die Weser liegen in den Nachbarstädten Porta Westfalica-Hausberge und Vlotho. Von Süden und Westen her ist Bad Oeynhausen über zahlreiche Straßen in allen Hierarchiestufen zu erreichen.

Fahrradverkehr

Weserfähre „Amanda

Mehrere Fernradwege und lokale Radwege durchqueren Bad Oeynhausen: Mühlenroute, Weserradweg, Wellness-Radroute, Else-Werre-Radweg, Soleweg und andere. Die Weser kann auf dem Radweg der Autobahnbrücke (A 2) überquert werden. Der geplante Radschnellweg RS3 OWL soll ebenfalls durch Bad Oeynhausen führen.[157]

Am Nordbahnhof gibt es eine Fahrradstation. In der Innenstadt (Fußgängerzone) ist der Fahrradverkehr stark eingeschränkt.

Weserfähre

Die Fähre Amanda verbindet Bad Oeynhausen-Rehme mit dem Freizeit- und Naherholungsgebiet Großer Weserbogen im Ortsteil Costedt der Stadt Porta Westfalica. Sie setzt Fußgänger und Fahrradfahrer von März bis Oktober über die Weser. Traditionsgemäß wird die Fährsaison am Karfreitag vom Landrat des Kreises Minden-Lübbecke und den Bürgermeistern der Städte Bad Oeynhausen und Porta Westfalica eröffnet.

Flugverkehr

Die nächsten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Hannover-Langenhagen, der Flughafen Paderborn/Lippstadt und der Flughafen Münster/Osnabrück.[158] Regionale Bedeutung hat der östlich der Weser gelegene Flugplatz Porta Westfalica in Porta Westfalica-Vennebeck, an dessen Flugplatzbetriebsgesellschaft mbH Porta Westfalica die Stadt Bad Oeynhausen beteiligt ist; er dient vornehmlich dem Flugsport, hat aber auch regionalwirtschaftliche Bedeutung.[159]

Trivia

Der „Schweinebrunnen“ in der Klosterstraße erinnert an die Gründungslegende der Salzgewinnung

Ähnlich wie an zahlreichen anderen Orten ist die Entdeckung der ersten salzhaltigen Quelle von einer Anekdote umrankt, bei der Tiere eine aktive Rolle spielen.[160][161] Nachdem die Schweine eines Colons Sültemeyer sich im Jahre 1745 im Morast gewälzt hätten, soll an ihnen nach Eintrocknung eine Salzkruste auf der Haut entdeckt worden sein.[162] Obwohl diese Begebenheit in keiner schriftlichen Quelle nachgewiesen ist, hat sich daraus ein Gründungsmythos für das Bad Oeynhausen entwickelt. Ein Quellentstehungsmythos spielt auch bei der Wittekindsquelle im Ortsteil Bergkirchen eine Rolle.

Ein Kuriosum stellen die mitunter irreführenden Namen einiger wichtiger Straßen in Bad Oeynhausen dar. Die von der Unterführung unter die Nordbahn nach Süden führende Kaiserstraße trägt den Namen eines ehemaligen Anliegers. Gustav König, ein früherer Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, wird mit der auf den ZOB zulaufenden Königstraße geehrt, an der auch heute die Hauptfeuerwache liegt, jedoch gibt es keine Straße für den badgründenden König Friedrich Wilhelm IV.[163] Zwar erinnern die nördlich des Kurparks gelegen Wilhelmstraße, der Augustaplatz und der Wilhelmplatz an den Nachfolger König Wilhelm I., seine Ehefrau Königin Augusta und König (bzw. Kaiser) Wilhelm II., jedoch wird mit der nahen Elisabethstraße nicht Friedrich Wilhelms gleichnamige Ehefrau, Königin Elisabeth, sondern die Hotelbesitzerin Elisabeth Vogel geehrt, die dem örtlichen Roten Kreuz vorstand.

In der Hauptgeschäftszone erinnert die Klosterstraße an den Badearzt Wilhelm Klostermeyer.[164]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1912 Paul Baehr (* 1855 in Thorn; † 1929 in Bad Oeynhausen), Zweiter Bürgermeister der Stadt, Stadtverordnetenvorsteher, Autor von Heimatliteratur über Bad Oeynhausen
  • 2008 Reiner Körfer (* 18. Januar 1942 in Kleve), Herzchirurg und Ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen[165]

Am 5. April 1933 beantragte die NSDAP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, die 11 von 24 Sitzen innehatte, die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Adolf Hitler, Franz Seldte und Paul von Hindenburg. Nachdem die drei SPD-Stadtverordneten die Sitzung verlassen hatten, wurde der Antrag von der Versammlung einstimmig angenommen.[166] Am 7. Mai 2014 wurden diese Ehrenbürgerschaften vom Rat der Stadt einstimmig für nichtig erklärt, wobei ebenfalls drei Ratsmitglieder an der Abstimmung nicht teilnahmen.[167][168]

Weitere Persönlichkeiten

Liste von Personen der Stadt Bad Oeynhausen

Zu den bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt Bad Oeynhausen zählen neben den beiden Ehrenbürgern die Theologen Karl Koch und Hans Thimme, beide Präsides der Evangelischen Kirche von Westfalen, die einen Teil ihrer theologischen Arbeit in Bad Oeynhausen leisteten, der Volkskundler und Museumsleiter Karl Paetow, der Schriftsteller Johannes Baptist Waas, der Sachbuchautor Rudolf Pörtner und die in der Kurstadt tätige Balneologin Klotilde Gollwitzer-Meier.

Siehe auch

Literatur

Stadtchroniken

  • Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen (= Geschichte im unteren Werretal. Band 4). Bielefeld 1909. Nachdruck 2009.
  • Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979.
  • Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993.

Sonstiges

  • Der Alexander–von–Humboldt–Sprudel in Bad Oeynhausen. Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1977, ISBN 3-86029-826-7.
  • Baldur Köster: Bad Oeynhausen. Ein Architekturmuseum des 19. Jahrhunderts. Hirmer, München 1985, ISBN 3-7774-3930-4.
  • Werner Meyer zu Selhausen: 125 Jahre Stadtsparkasse Bad Oeynhausen. Deutscher Sparkassen-Verlag, Stuttgart 1987.
  • Baldur Köster: Die Restaurierung des Badehauses I in Bad Oeynhausen. In den Jahren 1989–1992. Rasch, Bramsche 1992, ISBN 3-922469-74-4.
  • Johannes Henke: Bad Oeynhausen. Die historische Stadt mit Zukunft. Wissenswertes aus der Geschichte der Stadt in Wort und Bild. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1996, ISBN 3-89570-252-8.
  • Johannes Henke (Hrsg.): 150 Jahre Heilbad Oeynhausen. Horb am Neckar 1998. ISBN 3-89570-387-7
  • Hans-Dieter Lehmann: Bad Oeynhausen. Alte Villen – neu gesehen. 2. Auflage, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016. ISBN 978-3-7395-1037-8
  • Gerhard Lietz, Hilda Lietz: Bad Oeynhausen in alten Ansichten II. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1999, ISBN 90-288-5377-4.
  • Manfred Ragati et al.: Frank O. Gehry: Das Energie-Forum – Innovation in Bad Oeynhausen. Kerber Christof Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-924639-64-7.
  • Rico Quaschny (Hrsg.): Bad Oeynhausen zwischen Krieg und Frieden. Kriegsende und Besatzungszeit in Zeitzeugnissen und Erinnerungen (= Geschichte im unteren Werretal. Band 1). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-621-7.
  • Rico Quaschny: Stadtführer Bad Oeynhausen (= Geschichte im unteren Werretal. Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2007, ISBN 3-89534-652-7.
  • Rico Quaschny: Die Luisenschule. Zur Geschichte der höheren Mädchenbildung in Bad Oeynhausen (= Geschichte im unteren Werretal. Band 3). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2008, ISBN 3-89534-753-1.
  • Rico Quaschny: Friedrich Wilhelm IV. und Bad Oeynhausen (= Geschichte im unteren Werretal. Band 6). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-89534-896-9.
  • Friedhelm Pelzer: Stadt Bad Oeynhausen (= Carola Bischoff et al. [Hrsg.]: Städte und Gemeinden in Westfalen. Band 13). Aschendorff Verlag, Münster 2013, S. 68–114.

Weblinks

Commons: Bad Oeynhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Bad Oeynhausen – Quellen und Volltexte
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Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  2. Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden. Bearbeitet von Sofie Meisel. Bundesanstalt für Landeskunde, abgerufen am 24. Februar 2019.online
  3. Johannes-Hermann Henke: Die Werrestadt Löhne im Überblick: Naturlandschaft und räumliche Entwicklung. In: Heimatverein Löhne und Stadt Löhne (Hrsg.): 1000 Jahre Löhne. Löhne 1993.
  4. Landschaftsplan Bad Oeynhausen. Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, abgerufen am 24. Februar 2019.
  5. Heilquellenschutzgebiet Bad Oeynhausen – Bad Salzuflen. Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, abgerufen am 24. Februar 2019.
  6. Landschaftsplanbereich Bad Oeynhausen. (PDF, 347 kB) In: Naturdenkmalverzeichnis. Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, 29. Juli 1995, S. 14–15, abgerufen am 21. Dezember 2018.
  7. Verzeichnis der geschützten Landschaftsbestandteile. (PDF; 63 kB) Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, 25. Juli 2014, abgerufen am 1. Januar 2019.
  8. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen: Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen 2015. Abgerufen am 24. Februar 2019. S. 23, 201–202
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 326.
  10. a b Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen vom 18. September 2008 in der Fassung der 1. Änderungssatzung vom 29. Juni 2017. (PDF; 4,95 MB) Abgerufen am 24. Januar 2019.
  11. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 115.
  12. a b Stadt Bad Oeynhausen: Einwohnerzahlen
  13. Werner Trautmann Erläuterungen zur Karte der potentiellen natürlichen Vegetation der Bundesrepublik Deutschland 1:200000 Blatt 85 Minden. (= Schriften für Vegetationskunde, Heft 1). Bundesanstalt für Vegetationskunde, Naturschutz und Landschaftspflege. Bad Godesberg 1966.
  14. Bad Oeynhausen: Flächennutzungsplan der Stadt Bad Oeynhausen. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  15. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW: Kommunalprofil Bad Oeynhausen. Abgerufen am 24. Februar 2019. Stand 2015 (PDF), S. 3.
  16. Joachim Blüthgen: Allgemeine Klimageographie. 2. Auflage, Berlin 1966, S. 523–525, 538.
  17. Staatsbad Oeynhausen: Walking Trail. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  18. Monumenta Germaniae Historica: Annales Regni Francorum A. 753,785. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  19. a b Gerhard Lietz: Der Raum Neusalzwerk / Bad Oeynhausen im Rahmen der brandenburgisch-preußischen Geschichte (= Stadt Bad Oeynhausen - Volkshochschule [Hrsg.]: Beiträge zur Geschichte von Bad Oeynhausen. Band 1). Bad Oeynhausen 1988, S. 1–83. hier S. 19–24
  20. Gert Michel: Das Solevorkommen von Bad Oeynhausen. Fortschritte in der Geologie von Rheinland und Westfalen 26, S. 1–43, Krefeld 1977.
  21. Johannes Henke: 150 Jahre historischer Kurpark. Vom bäuerlich-ländlich strukturierten Raum in der Gemarkung Gohfeld, heute Stadt Löhne, zur Kernzelle der Stadt Bad Oeynhausen mit Freizeit- und Erholungsfunktion an Hand von historischen Karten (= Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Band 19). Löhne 2004, S. 6–54. hier S. 18–19
  22. Rico Quaschny: Das ist ein Werk, o König, Deiner Gnade. In: Rico Quaschny (Hrsg.): Friedrich Wilhelm IV. und Bad Oeynhausen. Bielefeld 2011, S. 43–113, hier S. 80–82.
  23. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, S. 60.
  24. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, (Nachdruck Bielefeld 2009), S. 75.
  25. Rico Quaschny: Das ist ein Werk, o König, Deiner Gnade. In: Rico Quaschny (Hrsg.): Friedrich Wilhelm IV. und Bad Oeynhausen. Bielefeld 2011, S. 43–113, hier S. 96.
  26. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, S. 96.
  27. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 270.
  28. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 15.
  29. Walter Vollmer: Westfälische Städtebilder, Berichte und Betrachtungen. C.Bertelsmann Verlag, Güterloh 1963, S. 366. Einen Ort „Oeynhausen“ gab es auf dem heutigen Stadtgebiet nicht.
  30. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, (Nachdruck Bielefeld 2009).
  31. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979.
  32. Stefan Dörr: Der Bädertourismus in Ostwestfalen-Lippe – Struktur und Wandel. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  33. Rico Quaschny: Das ist ein Werk, o König, Deiner Gnade. In: Rico Quaschny (Hrsg.): Friedrich Wilhelm IV. und Bad Oeynhausen. Bielefeld 2011, S. 43–113, hier S. 102.
  34. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 358–360.
  35. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 425.
  36. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 365.
  37. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 81; (dort absolute Zahlen, hier prozentual umgerechnet).
  38. Rico Quaschny: Frauen in den Räten der Gemeinden des Amtes Rehme und im Rat der Stadt Bad Oeynhausen. In: Oft im Schatten – selten im Licht. Lebensbilder Bad Oeynhausener Frauen (= Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Sonderheft 10). Löhne 2000, ISBN 3-9805205-4-4, S. 143–145.
  39. Rüdiger Bremme: Bekennende Kirche im Konflikt. – Die 4. Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche in Bad Oeynhausen 1936. In: Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Heft 17, 2001, S. 7 –67.
  40. Rüdiger Bremme: Bekennende Kirche im Konflikt. – Die 4. Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche in Bad Oeynhausen 1936 (= Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Heft 17). Löhne 2001, S. 7–67.
  41. Frank Bajohr: „Unser Hotel ist judenfrei“. Bäder-Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert. Fischer Taschenbuch Verlag 3. Auflage, Frankfurt am Main 2003, S. 129–130.
  42. * Rico Quaschny (Hrsg.): Monroe & Molly. Die Varietéstars Walther und Hedwig Flechtheim zwischen Erfolg und Verfolgung. Bielefeld 2001, ISBN 3-89534-401-X.
  43. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 89–91.
  44. Rico Quaschny: Lebensspuren und Schicksale von drei jüdischen Frauen in Bad Oeynhausen: Julie Bibro, Hedwig Bibro und Lotte Caro (= Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Band 22). Bielefeld 2013, ISBN 978-3-89534-922-5, S. 109–125.
  45. Aus der Geschichte der jüdische Gemeinden im deutschen Sprachraum: Bad Oeynhausen (Nordrhein-Westfalen). Abgerufen am 24. Februar 2019.
  46. Evangelische Altstadtgemeinde: Gedenkbrunnen
  47. Karl Großmann: Die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in Bad Oeynhausen. In: Mitteilungen des Mindener Geschichts- und Museumsvereins. Jahrgang 42 (1970), S. 92–94.
  48. Hermann Kleinenbene: Die Weserlinie, Kriegsende 1945. S. 148.
  49. Hermann Kleinenbene: Die Weserlinie, Kriegsende 1945. S. 148.
  50. a b Rico Quaschny (Hrsg.): Bad Oeynhausen zwischen Krieg und Frieden. Bielefeld 2005 S. 368.
  51. Bundeszentrale für politische Bildung: Errichtung der Besatzungsherrschaft. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  52. Hans Otto Schmid: Das Staatsbad um die Jahreswende 1945/55. In: Rico Quaschny (Hrsg.): Bad Oeynhausen zwischen Krieg und Frieden. Bielefeld 2005, S. 209–227, hier S. 214.
  53. Josef Müller-Marein: Oeynhausen – das Museum der Besatzungszeit. Als das Badehaus brannte. – Ein antibritischer Protest und seine Hintergründe. In: Rico Quaschny (Hrsg.): Bad Oeynhausen zwischen Krieg und Frieden. Bielefeld 2005, S. 183–190 (erstmals erschienen in Die Zeit, 24. April 1952).
  54. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 150.
  55. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 326.
  56. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 14–15.
  57. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 361.
  58. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 261, 268.
  59. Stefan Dörr: Der Bädertourismus in Ostwestfalen-Lippe – Struktur und Wandel. Abb. 4: Übernachtungen in ausgewählten Heilbädern in OWL 1986–2013. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  60. Homepage: Staatsbad Oeynhausen. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  61. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 368.
  62. „Weißes Haus“ für 535.000 Euro versteigert. In: Neue Westfälische. 10. Dezember 2017, abgerufen am 24. Februar 2019.
  63. Flüchtlinge ziehen in fünf Britenhäuser ein. In: Neue Westfälische. 6. Mai 2015, abgerufen am 24. Februar 2019.
  64. Bund hat erste Britenhäuser übernommen. In: Neue Westfälische. 15. Oktober 2014, abgerufen am 24. Februar 2019.
  65. Bad Oeynhausen: Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Nordbahnhofs am 9. Mai 2019. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  66. Es gibt weiterhin viel zu tun. In: Westfalen-Blatt. 21. Dezember 2018, abgerufen am 24. Februar 2019.
  67. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Düsseldorf 1966, S. 204.
  68. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1871–1961. Düsseldorf 1964, S. 416–417.
  69. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Die Wohnbevölkerung in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens 1970 : Ergebnisse der Volkszählung am 27. Mai 1970. Düsseldorf 1972, S. 43.
  70. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW: Kommunalprofil Bad Oeynhausen. Abgerufen am 24. Februar 2019. Stand 2015 (PDF), S. 2.
  71. IT.NRW – Zentralbereich 14 „Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“: Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) – Einwohnerzahlen im Regierungsbezirk Detmold. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2018; abgerufen am 2. Februar 2018.
  72. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW: Kommunalprofil Bad Oeynhausen. Abgerufen am 24. Februar 2019. Stand 2016 (PDF), S. 7.
  73. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 453.
  74. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 17.
  75. Bad Oeynhaussen: Kirchen/Religionsgemeinschaften. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  76. Susanne Henke: Die katholische Kirche St. Peter und Paul im Kurpark von Bad Oeynhausen (= Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Band 19). Löhne 2004, S. 85–110., hier S. 85.
  77. Homepage: St. Peter und Paul (Bad Oeynhausen). Abgerufen am 24. Februar 2019.
  78. Homepage: Neuapostolische Kirche – Gemeinde Bad Oeynhausen. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  79. moscheesuche.de: Moscheen in Löhne. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  80. nach Fraktionswechsel eines Ratsmitglieds (Quelle: Fraktionswechsel erschüttert Bündnis in Neue Westfälische 01. Februar 2018)
  81. Kommunales Rechenzentrum: Bürgermeisterwahl Bad Oeynhausen 2015 Erster Wahlgang. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  82. Kommunales Rechenzentrum: Bürgermeisterwahl Bad Oeynhausen 2015 Stichwahl. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  83. Obwohl im § 2 Satz (2) der Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen „längsgestreift“ vorgeschrieben, werden die Farben der Flagge meist quergestreift dargestellt.
  84. Rico Quaschny: Stadtführer Bad Oeynhausen. Gütersloh 2007, S. 22.
  85. Bad Oeynhausen: Städtepartnerschaften. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  86. Bad Oeynhausen: Partnerschaftsring. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  87. Die Retter des Rings. In: Neue Westfälische. vom 15. Februar 2019.
  88. Bad Oeynhausen: Wear Valley. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  89. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 236–241.
  90. Staatsbad Oeynhausen: Der Jordansprudel. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  91. Gert Michel: Das Solevorkommen von Bad Oeynhausen. Fortschritte in der Geologie von Rheinland und Westfalen 26, S. 1–43, Krefeld 1977.
  92. Staatsbad Oeynhausen: Heilquellen gestern. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  93. Staatsbad Oeynhausen: Baden im Badehaus II. Abgerufen am 24. Februar 2019.
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  161. Vergleichbare Anekdoten gibt es nach Gerhard Seib (2004) auch für Salzburg, Bad Salzuflen, Bad Pyrmont, Lüneburg und viele andere Orte.
  162. Gerhard Seib: Quell- und Schatzanweisungen durch Schweine und andere Tiere unter Berücksichtigung der Schweine des Colon Sültemeyer von Rehme-Niederbecksen – Eine Sagenanthologie –. hier S. 129–134.
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