Rudolf Fischer (Politiker, 1940)

Rudolf Fischer (* 20. Januar 1940 in Bremen) ist ein ehemaliger deutscher Jurist und Politiker (FDP). Er war von 1982 bis 1989 Abgeordneter des niedersächsischen Landtags.

Leben

Fischer besuchte in Tostedt zunächst die Volks- und Mittelschule um im Anschluss auf das Gymnasium in Scheeßel zu wechseln. Sein Abitur legte er 1959 ab und begann sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg/Lahn und München. Das erste juristische Staatsexamen legte er 1964 am Oberlandesgericht Frankfurt/Main ab. Die Referendarzeit verbrachte er hauptsächlich im Oberlandesgerichtsbezirk Celle und beendete seine juristische Ausbildung mit der zweiten juristischen Staatsprüfung im Jahr 1967 vor dem Landesjustizprüfungsamt am Niedersächsischen Ministerium der Justiz in Hannover. Im Jahr 1968 begann er seine Tätigkeit als selbständiger Anwalt in Buxtehude und wurde bereits im Jahr 1971 zum Notar bestellt. Beruflich wechselte Fischer im Jahr 1988 in den Dienst als Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, in dem er bis ins Jahr 1990 tätig war.

Karriere

Fischer wurde bereits im Jahr 1963 Mitglied der FDP. Er wurde Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes Elbe/Weser sowie stellvertretender FDP-Landesvorsitzender in Niedersachsen. Fischer war stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates bei der Stadtsparkasse Buxtehude sowie Mitglied des Aufsichtsrates in der Technologie-Zentrums Buxtehude GmbH. Ferner war Fischer Mitglied des Kuratoriums des evangelischen Kindergartens St. Paulus. Im Jahr 1974 wurde Fischer Ratsherr in Buxtehude; er ist seit vielen Jahren FDP-Fraktionsvorsitzender. Zwischen 1976 und 1981 war er Kreistagsabgeordneter und erster stellvertretender Landrat des Landkreises Stade.

Öffentliche Ämter

Fischer wurde in der zehnten und elften Wahlperiode zum Mitglied des Niedersächsischen Landtages vom 21. Juni 1982 bis 18. Januar 1989. Er war zwischen dem 22. Juni 1986 und dem 18. Januar 1989 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 99–100.
  • Interview in Der Spiegel, Heft 29/1988, zu seiner Tätigkeit im Untersuchungsausschuss des Landtages zum Celler Loch (auch auf spiegel.de)