Michelle Hayes

Triathlon
Triathlon
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 0 Michelle Hayes
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum24. Mai 1973 (51 Jahre)
GeburtsortWembley
Größe170 cm
Gewicht58 kg
Vereine
seit 2008Team Dillon
Erfolge
1997–20073 × Vize-Weltmeisterin Duathlon
1997ITU Weltmeisterin Duathlon Team
2001Europameisterin Triathlon
20046. Rang Olympische Spiele
2005ITU Weltmeisterin Duathlon
2016Nationale Vize-Meisterin Sprint-Duathlon
2018, 20192 × Weltmeisterin Triathlon AG 45–49
Status
inaktiv

Michelle Hayes (* 24. Mai 1973 in Wembley als Michelle Margret Dillon) ist eine ehemalige britisch-australische Langstreckenläuferin, Duathletin und Triathletin. Sie ist zweifache Olympiastarterin (2000, 2004).

Werdegang

Als 8-Jährige zog Michelle Dillons mit ihrer Familie von London nach Australien, wo sie nun ihre Kindheit verbrachte.

1993 wurde sie australische Vizemeisterin im Crosslauf. Bei den Commonwealth Games 1994 in Victoria wurde die für Australien startende Siebente über 10.000 m. 1997 wurde sie Vize-Weltmeisterin Duathlon.

1998 zum ersten Mal nahm sie, nun für das Vereinigte Königreich startend, erstmals an einem Weltcuprennen teil.

Olympische Sommerspiele 2000

2000 startete sie in Sydney im Triathlon bei den Olympischen Sommerspielen, konnte das Rennen aber nicht beenden. In ihrer Laufbahn gewann sie zwei Weltcuprennen und 2001 den Triathlon-Europacup. 2001 wurde sie zum zweiten Mal Vize-Weltmeisterin Duathlon.

2002 belegte sie bei der Weltmeisterschaft der ITU den dritten Platz. 2004 gewann sie im Rahmen des Weltcups den Triathlon in Salford.

Olympische Sommerspiele 2004

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde sie Sechste im Triathlon (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen). Ihr Rückstand auf die Siegerin, die Österreicherin Kate Allen betrug etwas mehr als eine Minute.

2005 siegte sie bei der ITU-Weltmeisterschaft im Duathlon (10 km Laufen, 40 km Radfahren und 5 km Laufen) und 2007 wurde sie Weltmeisterschaftszweite im Duathlon. Ebenfalls 2007 gewann sie den London Triathlon auf der Olympischen Distanz für sich entscheiden.

Rücktritt 2008

Im November 2008 beendete sie ihre aktive sportliche Karriere und wechselte mit dem Team Dillon in die Rolle der Trainerin.[1] Seit Januar 2012 ist sie mit dem Triathleten Stuart Hayes (* 1979) verheiratet.

Comeback 2016

2016 ging sie wieder im Duathlon an den Start und im April wurde sie nationale Vize-Meisterin Sprint-Duathlon. Im Juni ging sie ebenso bei der Duathlon-Weltmeisterschaft wieder an den Start und belegte in Spanien den elften Rang – hinter Emma Pallant, welche von ihr trainiert wird und die hier ihren Weltmeister-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte.
Im September 2018 wurde sie in Australien Triathlon-Weltmeisterin in der Altersklasse 45–49 und konnte diesen Erfolg 2019 wiederholen.

Seit 2019 tritt Michelle Hayes nicht mehr international in Erscheinung.

Sportliche Erfolge

Triathlon
Datum/JahrRangWettbewerbAustragungsortZeitBemerkung
31. Aug. 20191ITU Triathlon World Championship 45–49Schweiz Lausanne01:09:01
13. Sep. 20181ITU Triathlon World Championship 45–49AustralienAustralien Gold Coast01:04:01
30. Aug. 200729ITU Triathlon World ChampionshipsDeutschland Hamburg01:58:10
5. Aug. 20071London TriathlonVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London01:55:29
22. Juli 200718ITU Triathlon World CupOsterreichÖsterreich Kitzbühel01:56:50
6. Mai 20072BG Triathlon Word CupPortugal Lissabon02:06:05
3. Sep. 20062Ironman 70.3 MonacoMonaco Monaco04:47:03hinter der Schweizerin Karin Thürig
10. Sep. 200510ITU Triathlon World ChampionshipsJapanJapan Gamagōri02:01:27
25. Aug. 20046Olympische Sommerspiele 2004Griechenland Athen02:05:59
25. Juli 20041ITU Triathlon World CupVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Salford02:08:56
9. Mai 200428ITU Triathlon World ChampionshipsPortugal Madeira01:57:34
8. Juni 20031ITU Triathlon European CupVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Swansea01:58:42
9. Nov. 20023ITU Triathlon World ChampionshipsMexiko Cancún02:02:10
21. Sep. 20023ITU Triathlon World CupFrankreichFrankreich Nizza02:02:48hinter der US-Amerikanerin Sheila Taormina
6. Juli 200212ETU Triathlon European ChampionshipsUngarn Győr02:01:16Triathlon-Europameisterschaft
2. Sep. 200117Goodwill GamesAustralienAustralien Brisbane02:08:30,90[2]
22. Juli 200122ITU Triathlon World ChampionshipsKanada Edmonton02:03:45
23. Juni 20011ETU Triathlon European ChampionshipsTschechien Karlsbad02:20:07Triathlon-Europameisterin – fünf Sekunden vor der Zweitplatzierten Kathleen Smet aus Belgien[3]
13. Mai 20012ITU Triathlon World CupFrankreichFrankreich Rennes02:00:21
16. Sep. 2000DNFOlympische Sommerspiele 2000AustralienAustralien Sydney
8. Juli 20009ETU Triathlon European ChampionshipsNiederlandeNiederlande Stein02:10:52Europameisterschaft auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen)
7. Nov. 19991ITU Triathlon World CupAustralienAustralien Noosa01:55:03Siegerin beim Noosa Triathlon
12. Sep. 199914ITU Triathlon World ChampionshipsKanada Montreal01:57:57Weltmeisterschaft auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen)
1. Aug. 199811Alpen-TriathlonDeutschland Schliersee02:32:01
Duathlon
Datum/JahrRangWettbewerbAustragungsortZeitBemerkung
4. Juni 201611ITU Duathlon World ChampionshipsSpanienSpanien Avilés02:03:22Duathlon-Weltmeisterschaft
3. Apr. 20162GBR Sprint Duathlon National ChampionshipsVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Windsor01:04:02Zweite hinter Emma Pallant
19. Mai 20072ITU Duathlon World ChampionshipsUngarn Győr01:54:43Duathlon-Vize-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz
26. Sep. 20051ITU Duathlon World ChampionshipsAustralienAustralien Newcastle02:11:25Duathlon-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz
15. Sep. 20012ITU Duathlon World ChampionshipsItalienItalien Rimini02:01:03Duathlon-Vize-Weltmeisterin
14. Sep. 19972ITU Duathlon World ChampionshipsSpanienSpanien Gernica02:03:15Duathlon-Vize-Weltmeisterin
14. Sep. 19971ITU Duathlon World Championship TeamSpanienSpanien Gernika06:20:21Team-Weltmeisterin Duathlon, mit Clare Carney und Angela Milne
Aquathlon
Datum/JahrRangWettbewerbAustragungsortZeitBemerkung
31. Aug. 19993ITU Aquathlon World ChampionshipsAustralienAustralien Noosa
Marathon
Datum/JahrRangWettbewerbAustragungsortZeitBemerkung
24. Aug. 19947Commonwealth GamesKanada Victoria33:19,01über 10.000 m; für Australien
16. Dez. 1993AustralienAustralien Melbourne32:35,40persönliche Bestzeit über 10.000 m

(DNF – Did Not Finish)

Bestzeiten

  • 3000 m: 9:08,68 min, 28. Januar 1994, Canberra
  • 5000 m: 15:52,13 min, 19. November 1995, Melbourne
  • 10.000 m: 32:35,40 min, 16. Dezember 1993, Melbourne

Einzelnachweise

  1. Michelle Dillon tritt zurück (24. November 2008)
  2. DTU-Pressedienst Triathlon bei den Goodwill Games in Brisbane (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Triathlon-Europameisterschaft 2001: Filip Ospaly und Michelle Dillon werden in Karlsbad/Tschechien Europameister im Triathlon