„Barrou“ – Versionsunterschied

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''' Barrou''' ist eine [[Frankreich|französische]] [[Gemeinde (Frankreich)|Gemeinde]] mit {{EWZ|FR|37019}} Einwohnern (Stand {{EWD|FR|37019}}) im [[Département Indre-et-Loire]] in der [[Region (Frankreich)|Region]] [[Centre-Val de Loire]]; sie gehört zum [[Arrondissement Loches]] und zum [[Kanton Descartes]].
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== Geographie ==
== Geographie ==
Barrou liegt an einer Flussschlinge der [[Creuse]], etwa 20 Kilometer östlich von [[Châtellerault]] und 60 Kilometer südlich von [[Tours]]. Das Gelände im 30,71 km² umfassenden Gemeindegebiet steigt vom Creusetal in nordöstlicher Richtung allmählich an und erreicht auf einem mit Wald bedeckten Plateau (''Bois des Cours'') mit 146 m über dem Meer den höchsten Punkt. Nachbargemeinden von Barrou sind [[Abilly]] im Norden, [[Le Grand-Pressigny]] im Nordosten, [[Chaumussay]] im Osten, [[Chambon (Indre-et-Loire)|Chambon]] im Südosten, [[Lésigny (Seine-et-Marne)|Lésigny]] im Süden, [[Mairé]] im Südwesten sowie [[La Guerche]] im Nordwesten.
Die Gemeinde Barrou liegt an einer Flussschlinge der [[Creuse]], die hier die Grenze zum [[Département Vienne]] bildet, etwa 20 Kilometer östlich von [[Châtellerault]] und 60 Kilometer südlich von [[Tours]]. Das Gelände im 30,71 km² umfassenden Gemeindegebiet steigt vom Creusetal in nordöstlicher Richtung allmählich an und erreicht auf einem mit Wald bedeckten Plateau (''Bois des Cours'') mit 146 m über dem Meer den höchsten Punkt. Nachbargemeinden von Barrou sind [[Abilly]] im Norden, [[Le Grand-Pressigny]] im Nordosten, [[Chaumussay]] im Osten, [[Chambon (Indre-et-Loire)|Chambon]] im Südosten, [[Lésigny (Seine-et-Marne)|Lésigny]] im Süden, [[Mairé]] im Südwesten sowie [[La Guerche]] im Nordwesten.


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Als Ort der [[Gallier|gallischen]] [[Turonen (gallisches Volk)|Turonen]] wird ''Barraus'' bzw. ''Berravus vicus'' bereits bei [[Gregor von Tours]] im 6. Jahrhundert n. Chr. erwähnt.<ref>Gregor von Tours, ''historia Francorum'' 6,7; 10,31,6. Vgl. {{RE|III,1|316||Berravus vicus|[[Max Ihm]]|RE:Berravus vicus}}</ref>
Als Ort der [[Gallier|gallischen]] [[Turonen (gallisches Volk)|Turonen]] wird ''Barraus'' bzw. ''Berravus vicus'' bereits bei [[Gregor von Tours]] im 6. Jahrhundert n. Chr. erwähnt.<ref>Gregor von Tours, ''historia Francorum'' 6,7; 10,31,6. Vgl. {{RE|III,1|316||Berravus vicus|[[Max Ihm]]|RE:Berravus vicus}}</ref>


=== Bevölkerungsentwicklung ===
=== Bevölkerungsentwicklung ===
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Im Jahr 1851 wurde mit 1001 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von cassini.ehess<ref>[http://cassini.ehess.fr/fr/html/fiche.php?select_resultat=2752 Barrou auf cassini.ehess]</ref> und INSEE<ref>[https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-37019 Barrou auf INSEE]</ref>.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
* Kirche Saint-Maurice
* Ruinenreste der ehemaligen [[Komturei]] ''Epinat'' des [[Templerorden]]s aus dem frühen 14. Jahrhundert. Um 1600 wurde die Komturei aufgegeben. Einige Anbauten auf dem Klostergelände stammen aus dem 17. Jahrhundert.
* Ruinenreste der ehemaligen [[Komturei]] ''Epinat'' des [[Templerorden]]s aus dem frühen 14. Jahrhundert; um 1600 aufgegeben
* Turm des Schlosses Courtis (''Le château des Courtis'') aus dem Jahr 1698 – es war ein Lehen der Baronie von [[Preuilly-sur-Claise]].
* Turm des Schlosses Courtis (''Le château des Courtis'') aus dem Jahr 1698, ein Lehen der Baronie von [[Preuilly-sur-Claise]]
* Kirche St. Mauritius (''Église Saint-Maurice'') (18./19. Jahrhundert; 1926 rekonstruiert)
* Kirche St. Mauritius (''Église Saint-Maurice'') (18./19. Jahrhundert; 1926 rekonstruiert

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
In der Gemeinde sind traditionell die Forstwirtschaft (sieben Betriebe im großem Wald''Bois des Cours'', ein Fischereibetrieb und die Landwirtschaft (17 Betriebe im Getreide- Hülsenfrüchte- Ölsaaten- und Futtermittelanbau sowie etwas Weinbau) vertreten.<ref>[https://www.annuaire-mairie.fr/entreprise-barrou.html Land- und Forstwirtschaftsbetriebe auf annuaoire-mairie.fr] (französisch)</ref>

Die Hauptverkehrsachse der Gemeinde Barrou ist die dem Creusetal folgende Straße D 750 von [[Descartes]] nach [[Tournon-Saint-Martin]]. Weitere überregionale Straßenverbindungen führen nach [[Ligueil]] und nach [[Châtellerault]]. In der 20 Kilometer entfernten Stadt Châtellerault befindet sich der nächste Bahnhof.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire.'' Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 531–533.
* ''Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire.'' Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 531–533.

== Belege ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.mairiedebarrou.fr/ Gemeindepräsentation] (französisch)
* [http://www.mairiedebarrou.fr/ Gemeindepräsentation] (französisch)
* [http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/fiche.php?select_resultat=2752 Statistik auf cassini.ehess.fr]

== Anmerkungen ==

<references />


{{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Loches}}
{{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Loches}}

Version vom 20. März 2024, 15:39 Uhr

Barrou
Barrou (Frankreich)
Barrou (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Centre-Val de Loire
Département (Nr.) Indre-et-Loire (37)
Arrondissement Loches
Gemeindeverband Loches Sud Touraine
Koordinaten 46° 52′ N, 0° 46′ OKoordinaten: 46° 52′ N, 0° 46′ O
Höhe 47–146 m
Fläche 30,71 km²
Einwohner 469 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 37350
INSEE-Code

Kirche Saint-Maurice

Barrou ist eine französische Gemeinde mit 469 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Indre-et-Loire in der Region Centre-Val de Loire; sie gehört zum Arrondissement Loches und zum Gemeindeverband Loches Sud Touraine.

Geographie

Die Gemeinde Barrou liegt an einer Flussschlinge der Creuse, die hier die Grenze zum Département Vienne bildet, etwa 20 Kilometer östlich von Châtellerault und 60 Kilometer südlich von Tours. Das Gelände im 30,71 km² umfassenden Gemeindegebiet steigt vom Creusetal in nordöstlicher Richtung allmählich an und erreicht auf einem mit Wald bedeckten Plateau (Bois des Cours) mit 146 m über dem Meer den höchsten Punkt. Nachbargemeinden von Barrou sind Abilly im Norden, Le Grand-Pressigny im Nordosten, Chaumussay im Osten, Chambon im Südosten, Lésigny im Süden, Mairé im Südwesten sowie La Guerche im Nordwesten.

Geschichte

Als Ort der gallischen Turonen wird Barraus bzw. Berravus vicus bereits bei Gregor von Tours im 6. Jahrhundert n. Chr. erwähnt.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2011 2021
Einwohner 620 626 577 551 511 482 506 469

Im Jahr 1851 wurde mit 1001 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von cassini.ehess[2] und INSEE[3].

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Maurice
  • Ruinenreste der ehemaligen Komturei Epinat des Templerordens aus dem frühen 14. Jahrhundert; um 1600 aufgegeben
  • Turm des Schlosses Courtis (Le château des Courtis) aus dem Jahr 1698, ein Lehen der Baronie von Preuilly-sur-Claise
  • Kirche St. Mauritius (Église Saint-Maurice) (18./19. Jahrhundert; 1926 rekonstruiert

Wirtschaft und Infrastruktur

In der Gemeinde sind traditionell die Forstwirtschaft (sieben Betriebe im großem WaldBois des Cours, ein Fischereibetrieb und die Landwirtschaft (17 Betriebe im Getreide- Hülsenfrüchte- Ölsaaten- und Futtermittelanbau sowie etwas Weinbau) vertreten.[4]

Die Hauptverkehrsachse der Gemeinde Barrou ist die dem Creusetal folgende Straße D 750 von Descartes nach Tournon-Saint-Martin. Weitere überregionale Straßenverbindungen führen nach Ligueil und nach Châtellerault. In der 20 Kilometer entfernten Stadt Châtellerault befindet sich der nächste Bahnhof.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 531–533.

Belege

  1. Gregor von Tours, historia Francorum 6,7; 10,31,6. Vgl. Max Ihm: Berravus vicus. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,1, Stuttgart 1897, Sp. 316.
  2. Barrou auf cassini.ehess
  3. Barrou auf INSEE
  4. Land- und Forstwirtschaftsbetriebe auf annuaoire-mairie.fr (französisch)
Commons: Barrou – Sammlung von Bildern