Tjatschiw

Tjatschiw
Тячів
Wappen von Tjatschiw
Tjatschiw (Ukraine)
Tjatschiw (Ukraine)
Tjatschiw
Basisdaten
Oblast: Oblast Transkarpatien
Rajon: Rajon Tjatschiw
Höhe: 216 m
Fläche: 27 km²
Einwohner: 8.887 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 329 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 90500
Vorwahl: +380 3134
Geographische Lage: 48° 1′ N, 23° 34′ OKoordinaten: 48° 0′ 41″ N, 23° 34′ 18″ O
KATOTTH: UA21080150010051267
KOATUU: 2124410100
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt, 4 Dörfer
Adresse: вул. Леніна 30
90500 м. Тячів
Statistische Informationen
Tjatschiw (Oblast Transkarpatien)
Tjatschiw (Oblast Transkarpatien)
Tjatschiw
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Tjatschiw (ukrainisch Тячів; russisch Тячев Tjatchew, ruthenisch Тячево, ungarisch Técső, rumänisch Teceu Mare, slowakisch Ťačovo oder Ťačová, jiddisch טעטש Tejtsch, deutsch Großteutschenau) ist eine Stadt in der Oblast Transkarpatien in der Westukraine am Fluss Theiß. Sie ist das Verwaltungszentrum des Rajon Tjatschiw.

Panoramaaufnahme des Zentrums
Haus der Rajonsverwaltung im Ort

Verwaltung

Am 21. August 2015 wurde die Stadt zusammen mit vier umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Stadtgemeinde Tjatschiw (Тячівська міська громада Tjatschiwska miska hromada).[1] Bis dahin bildete die Stadt zusammen mit dem Dorf Tjatschiwka die gleichnamige Stadtratsgemeinde Tjatschiw (Тячівська міська рада/Tjatschiwska miska rada).

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Tjatschiw ein Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch slowakisch ungarisch deutsch
Lasy Лази Лазы (Libáň, Láz) Láz -
Okruhla Округла Округла (Okrugla) Okrouhlá, Kerekheď Kerekhegy -
Ruske Pole Руське Поле Русское Поле (Russkoje Pole) Ruské Pole, Urmezijovo Úrmező -
Tjatschiwka Тячівка Тячевка (Tjatschewka) (Malé Ťačovo) Kistécső -

Geschichte

Der Ort wurde 1329 zum ersten Mal schriftlich als Thechew (Teutschau) erwähnt, die Namensbildung deutet darauf hin[2], dass der Ort im 11. Jahrhundert als Gründung von deutschen Siedlern entstand. Er war bis 1919 Teil des Komitats Máramaros im Königreich Ungarn. Anschließend wurde er Teil der Tschechoslowakei, wurde aber ab 1939 wieder durch Ungarn annektiert. Nachdem die Rote Armee die Region im Herbst 1944 erobert hatte, war der Ort wieder Teil der Tschechoslowakei, kam aber 1946 offiziell zur Sowjetunion. Am 30. Mai 1947 wurde Tjatschiw der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen[3], 1961 erhielt sie das Stadtrecht.

Die Einwohnerzahl betrug 2001 zirka 9.800, 2004 schon etwa 11.000.

Söhne und Töchter der Stadt

Städtepartnerschaften

Siehe auch

Weblinks

Commons: Tjatschiw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Закарпатській області у Тячівському районі
  2. Teofil Ivanciuc: Primele atestări ale târgurilor de coroană maramureşene (The earliest mentions of the Maramureş Royal Market Towns). In: Revista Arhivei Maramureşene. (academia.edu [abgerufen am 26. Januar 2018]). Primele atestări ale târgurilor de coroană maramureşene (The earliest mentions of the Maramureş Royal Market Towns) (Memento des Originals vom 26. Dezember 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.academia.edu
  3. Указ ПВР УРСР від 30.5.1947 "Про віднесення сіл Великий Березний, Великий Бичків, Волове, Іршава, Королеве, Перечин, Рахів, Свалява, Солотвина, Тячів, Чоп і Ясиня, Закарпатської області до категорії селищ міського типу"