Corps

Dieser Artikel befasst sich mit den Corps als studentische Verbindungen. Für einen Artikel über militärische Verbände siehe Korps.


Corps (n, /koːr/ (s.), /koːrs/ (pl.), französisch "Körper(schaft), Gesamtheit"; zeitweilig auch "Korps") ist eine heute gebräuchliche Bezeichnung für eine besonders alte Form von Studentenverbindung.

Charakterisierung

Corps haben das Toleranzprinzip als Grundsatz. Deswegen kann jeder an einer deutschen oder österreichischen Universität immatrikulierte männliche Student Corpsstudent werden, ungeachtet seiner ethnischen oder sozialen Herkunft, seiner Hautfarbe oder Religion. Dadurch unterscheiden sich die Corps von Verbindungen, die zum Beispiel nur Studenten deutscher Nationalität oder nur Mitglieder bestimmter religiöser Bekenntnisgruppen aufnehmen, wie zum Beispiel der CV oder der Wingolf. Corps sind gegen Radikalismus und Gewalt. Sie versuchen, sowohl tagespolitische Neutralität als auch parteipolitische Neutralität als Verband und Corps zu wahren.

Trotz allem Streben nach Neutralität legen die Corps großen Wert auf gesellschaftspolitisches Engagement des einzelnen Studenten. Nach corpsstudentischen Prinzipien sollte er sich eine ethischen Grundsätzen folgende Meinung bilden und sie engagiert - ohne Rücksicht auf zu erwartende vordergründige Nachteile - vertreten. Aufgrund dieser Kombination von Neutralität des Verbandes und Engagement des Einzelnen findet man immer wieder Corpsstudenten unter den führenden Köpfen der unterschiedlichsten politischen Gruppierungen, wobei sie durch ihre Einsatzbereitschaft nicht selten zu Opfern von fanatischen oder totalitären Gegnern werden. (siehe "Eine Auswahl bekannter Corpsstudenten")

Als älteste heute existierende Verbindungsform haben die Corps ein besonderes Traditionsbewusstsein und pflegen ein eher schlichtes Auftreten. Sie lehnen viele (später erfundene) Gespreiztheiten und Manierismen des Verbindungsstudententums ab. Ihr Brauchtum hielt auch den studentischen Reformbestrebungen des 19. Jahrhunderts stand, die zur Gründung vieler verschiedener Verbindungsformen geführt haben. Corps sind traditionell pflichtschlagend. Ihre Mitglieder erhalten als äußeres Zeichen ihrer Mitgliedschaft das Corpsband oder die Corpsschleife.

Das gesellschaftliche Renommee der Corps erreichte im späten 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt, als im deutschen Kaiserreich die Söhne regierender Herrscherhäuser, des deutschen Hochadels und des Großbürgertums in den Corps die entscheidende Rolle spielten.

Vorgeschichte

Im größten Teil des 18. Jahrhunderts bestimmten die Landsmannschaften alten Typs (nicht zu verwechseln mit den heute existierenden studentischen Landsmannschaften, die jüngeren Datums sind), das Gemeinschaftsleben an den Universitäten. Es handelte sich dabei um vergleichsweise unverbindliche Gruppierungen, die gegenseitige Unterstützung aufgrund gemeinsamer landsmannschaftlicher Herkunft boten. Ein regulierender Einfluss auf das studentische Leben oder eine persönliche Bindung über die Studentenzeit hinaus war nicht angestrebt.

Anders agierten die studentischen Orden, die freimaurerische Ideale verfolgten und das akademische Leben im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts prägten. Sie strebten eine persönliche Bindung für das ganze Leben an, kümmerten sich aber nicht um speziell studentische Belange. Auch hatten sie keinen landsmannschaftlichen Bezug.

Geschichte

Herausbildung des Corpsstudententums

Siehe auch: Geschichte der Studentenverbindungen

Bundeszeichen des Corps Onoldia Erlangen, gegründet 1798 (zur Erläuterung aufs Bild klicken!)

Ab dem Jahr 1794 entstand, geprägt durch die Lehre Johann Gottlieb Fichtes, an den deutschen Universitäten im Geiste des Klassischen Idealismus, ein neuer Typus von studentischen Zusammenschlüssen (siehe auch Deutscher Idealismus, Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus). Diese Zusammenschlüsse erfreuten sich zumindest anfänglich sogar der Unterstützung durch Professoren, die sonst den selbstverwalteten studentischen Gemeinschaften sehr kritisch gegenüberstanden. Ziel war es, die Umgangsformen der Studenten an den Universitäten zu verbessern, und zwar nicht durch obrigkeitliche Verordnungen, denn das hatte in vielen Jahrhunderten wenig gefruchtet. Der neue Ansatz bestand darin, dass die Charakter- und Persönlichkeitsbildung zur Aufgabe der neuen Gemeinschaften erklärt wurde. Im Sinne des Idealismus sollten keine politischen Programme verfolgt, sondern der Charakter des Menschen ausgebildet werden. Die positiven Auswirkungen für die Gesellschaft würden sich dann zwangsläufig von selbst ergeben. Bereits in den ersten, frühen Definitionen des Corpsstudententums wird ausdrücklich betont, dass politische Betätigung keine Aufgabe der Corps sei. Schon in den Anfangsjahren war es den Mitgliedern freigestellt, welche politische Überzeugung sie persönlich hegen. Diese Grundauffassung wirkt sich bis heute dahingehend aus, dass Corpsstudenten vielen verschiedenen politischen Richtungen und Parteien angehören, aber nach Ansicht der Corps einen besonderen, überdurchschnittlichen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung genommen haben.

In Anlehnung an die alten Landsmannschaften des 18. Jahrhunderts gaben sie sich lateinische Namen, die sich auf das Herkunftsland ihrer Mitglieder bezogen, so zum Beispiel Borussia (Preußen), Bavaria (Bayern), Saxonia (Sachsen), Guestphalia (Westfalen), Brunsviga (Braunschweig), Franconia (Franken) oder Suevia (Schwaben). Ihre Mitgliederstruktur war ursprünglich stark landsmannschaftlich ausgerichtet. Sie gaben sich bei der Gründung eine Konstitution (Gründungsurkunde und gleichzeitig Verfassung) und Farben (Couleur) sowie weitere Identitätsmerkmale, die teilweise auf Bräuche des 18. Jahrhunderts zurückgehen (siehe auch Bundeszeichen, Zirkel).

Kneipe des Corps Suevia Tübingen um 1815

Das Besondere und Neue aber war die Bildung von Senioren-Conventen (SC) an den einzelnen Universitätsorten, die jeweils für ihren Bereich einen SC-Comment verfassten und für dessen Einhaltung sorgten. Jede Verbindung entsandte also ihren höchsten Repräsentanten (" Senior") in ein gemeinsames Gremium, in dem darüber beraten wurde, wie sich ein Student an der Universität zu verhalten habe. Ziel war die Besserung der damals sehr rauen Sitten an den Universitäten. Die SC beanspruchten dabei das Recht zur Gesamtvertretung der Studentenschaft, da alle landsmannschaftlichen Gruppierungen in ihm vertreten waren.

Heute betrachten die Corps diese Bildung von SC und SC-Comments als ihre Geburtsstunde, auch wenn dieser neue Typus von Verbindung noch unterschiedliche Bezeichnungen erhielt, zum Beispiel "Landsmannschaft", "Kränzchen", teilweise sogar "Club", aber auch schon "Corps".

Besonders in der Zeit nach dem Wiener Kongress verfolgten die Behörden die Bildung von studentischen Zusammenschlüssen argwöhnisch. In der Zeit der Restauration wurden umstürzlerische Umtriebe vermutet, wenn sich Studenten unkontrolliert zusammentaten (Karlsbader Beschlüsse 1819). Deshalb hielten die ersten Corps ihre Konstitution geheim, mussten sich auflösen und heimlich wieder eröffnen oder wählten nach Verfolgungen andere Bezeichnungen, um harmlos zu wirken. So entstand wohl auch die Bezeichnung "Corps", die 1810 in Heidelberg erstmals nachweisbar ist.

Abgrenzung gegenüber neuen Verbindungsformen

Die Gründung der ersten Burschenschaft in Jena im Jahre 1815 und die Ausbreitung der burschenschaftlichen Idee über ganz Deutschland stellte die Corps vor eine große Herausforderung. Die Forderung war, alle landsmannschaftlich orientierten Zusammenschlüsse an einer Universität aufzulösen und in eine einheitliche gesamtdeutsche Burschenschaft (verbreiteter Name war "Germania") zusammenzuführen. Dies stellte natürlich den Alleinvertretungsanspruch des SC in Frage. Die Auseinandersetzungen waren heftig.

Die Folge war, dass sich in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weiterhin neue Corps formierten, sondern sich auch an den meisten Universitäten mehrere Burschenschaften mit unterschiedlichen Ausrichtungen gründeten. Im Rahmen der Reformbewegung des Progress entstanden nach 1840 sogar noch weitere Formen von Studentenverbindungen, von denen viele heute noch existieren. Die neue Vielfalt verwässerte nach Ansicht der Corps die studentischen Traditionen. Der SC-Comment hatte seine Allgemeingültigkeit verloren.

Die Corps sahen im Laufe der Zeit ein, dass sie aufgrund der Vielfalt der Neugründungen ihren Alleinvertretungsanspruch gegenüber der gesamten Studentenschaft nicht mehr wiedererlangen konnten. Sie waren jedoch trotzdem der Ansicht, dass ihre Regelungen für das Studentenlebens eine ideale Lösung darstellten. Es war zu klären, wodurch sich "Corps" gegenüber anderen, jüngeren Verbindungen unterscheiden. Dazu mussten sie sich überregional organisieren und sich selbst sowie ihre Ziele und Ideale definieren. Vorarbeit leisteten hier die SC zu Jena, Leipzig und Halle, die sich ab 1820 regelmäßig konsultierten.

Verbandsgründung

Die Rudelsburg bei Bad Kösen wurde ab 1848 zum beliebten Treffpunkt und zum Symbol der Kösener Corpsstudenten.

Am 15. Juli 1848 fand der erste corpsstudentische Kongress in Jena statt, an dem die SC von Leipzig, Heidelberg, Jena, Halle, München (der Müchner SC ratifizierte die Gründung allerdings erst in den 1860er Jahren),Gießen, Breslau, Erlangen, Freiburg im Breisgau, Berlin, Greifswald und Göttingen (sowie einzelne Corps von anderen Orten) teilnahmen. Tagungsort wurde bald danach Bad Kösen an der Saale mit der bei den Studenten beliebten Rudelsburg. Nach und nach folgten auch die anderen SC im deutschen Raum, zuletzt die bayerischen. So entstand der älteste Dachverband studentischer Verbindungen, der Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Noch heute findet der alljährliche Congress (oKC) zu Pfingsten (unterbrochen durch die Weltkriege und die Zeit der deutschen Teilung, in der der Congress in Würzburg tagte) in Bad Kösen statt.

In den nachfolgenden Jahrzehnten folgten die Gründung weiterer corpsstudentischer Verbände, so auch am 7. April 1863 des Weinheimer Senioren-Convents (WSC), der die Corps an den technischen Hochschulen vertrat und heute noch vertritt. 1873 entstand der Rudolstädter Seniorenconvent (RSC) und 1882 der Naumburger Seniorenconvent (NSC) für tierärztliche bzw. landwirtschaftliche Bünde. Diese Gründungen wurden als notwendig erachtet, weil die betreffenden Hochschulen damals noch kein Promotionsrecht besaßen und den wissenschaftlichen Hochschulen nicht gleichgestellt waren. Der KSCV lehnte daher eine Aufnahme von Corps dieser Hochschulen ab.

Nachdem sich im KSCV ab 1855 das Verbandsleben gefestigt hatte, begannen sich in den 1860er Jahren innere Strukturen zu bilden. Die seit alters her üblichen Kartelle (feste freundschaftliche Verbindungen von Corps an verschiedenen Universitätsstädten) formierten sich langsam zu festen Kreisen (zuerst "Kartellkreise" genannt), die verbandspolitische Bedeutung zu entwickeln begannen. Es ging wohl hauptsächlich darum, im Verbund mit den Kartellcorps die eigenen Auffassungen im Kösener Congress besser zur Geltung bringen zu können. Alle offiziellen Publikationen des KSCV bedauern diese Entwicklung und stellen ihre Ergebnisse als wenig nützlich für das Corpsstudententum dar, obwohl die Kreispolitik (mit all ihren folkloristischen Auswüchsen) bis heute die Kultur des KSCV prägt.

So spricht man heute zum Beispiel vom "schwarzen Kreis", vom "blauen", "grünen", "weißen" und "roten Kreis", denen jeweils bestimmte Charakteristika zugeschrieben werden. Die Kreiszugehörigkeit ist jedoch bis heute vollkommen inoffiziell. Der KSCV veröffentlicht keine expliziten Listen. Alles beruht auf mündlicher Tradition. Ausnahmen bilden das "Süddeutsche Kartell" (mit je drei Corps aus Deutschland und Österreich) und der Magdeburger Kreis (mit neun Corps aus Deutschland). Diese vergleichsweise spät entstandenen Gruppierungen sind vertraglich definiert und veröffentlichen Mitgliedslisten.

Gesellschaftspolitische Bedeutung im Deutschen Bund

Als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – besonders in Vorbereitung der Verbandsgründung 1848 – die ersten Definitionen formuliert wurden, worin das Eigentümliche der Corps im Verhältnis zu den anderen neugegründeten Verbindungen bestehe, wurde die unpolitische Ausrichtung betont. Corps schreiben ihren Mitgliedern keine politische Richtung vor, bereiten sie aber auf verantwortungsvolle Positionen in der Gesellschaft vor. Und das wurde bereits in den Jahren und Jahrzehnten nach der Gründung der ersten Corps deutlich.

So beteiligten sich Corpsstudenten an der Organisation des Hambacher Festes 1832, wie die Rechtsanwälte Johann Georg Wirth (Corps Franconia Erlangen) und Ernst Savoye (Corps Hassia Heidelberg).

Auch beim Frankfurter Wachensturm 1833 waren Corpsstudenten führend beteiligt wie der Privatdozent Johann Hermann von Rauschenplat (Corps Hildesia Göttingen) und der Rechtsanwalt Friedrich Neuhoff (Corps Hassia Heidelberg). Die berühmtesten corpsstudentischen Revolutionäre und Rädelsführer durchgeführter oder geplanter Aufstände waren der Rechtsanwalt Friedrich Hecker (Mitglied der Heidelberger Corps Hassia, Palatia und Rhenania), der „Berufsrevolutionär“ Heinrich Scheffer (Mitbegründer des Corps Teutonia Marburg) und der Rechtsanwalt und Redakteur Gustav von Struve (Corps Bado-Württembergia Göttingen).

So saßen im Vorparlament, dem vom 31. März bis zum 5. April 1848 in der Frankfurter Paulskirche tagenden, vorbereitenden Gremium für die deutsche Nationalversammlung 32 (bisher namentlich erfasste) Corpsstudenten, sein Präsident war der Jura-Professor Joseph Mittermaier (Mitbegründer des Corps Bavaria München).

106 Abgeordnete der Frankfurter Nationalversammlung sind aufgrund der Kösener Corpslisten als Corpsstudenten zu identifizieren.

Der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gehörten schließlich insgesamt 585 Abgeordnete an, inklusive Nachrücker sind 812 Abgeordnete in historischen Dokumenten namentlich nachweisbar, rund 600 davon mit akademischer Ausbildung. Von diesen sind 106 Personen heute mit Hilfe der Mitgliedslisten des Kösener Senioren-Convents-Verbands als Corpsstudenten zu identifizieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele nur kurzfristig existente Corps gegeben hat, von denen heute keine Aufzeichnungen mehr vorhanden sind, und dass also von einer entsprechenden Dunkelziffer auszugehen ist. Präsident der Nationalversammlung war Eduard Simson (Corps Littuania Königsberg), der schließlich als Führer der Abordnung des Parlaments dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. die erbliche Kaiserwürde antrug. Dieses Ansinnen scheiterte jedoch zusammen mit dem Entwurf der Reichsverfassung.

Corpsstudenten waren aber nicht nur Revolutionäre und Aufrührer, sondern dienten auch den Herrschern der deutschen Einzelstaaten in hohen Positionen. Schon damals war die Präsenz der Corpsstudenten in politisch sich entgegen stehenden Lagern typisch. Im Folgenden einige Beispiele.

Teilweise trafen Corpsstudenten sogar in bewaffneten Auseinandersetzungen aufeinander. So setzte der Deutsche Bund den General Friedrich Freiherr von Gagern (Corps Hannovera Göttingen) als Befehlshaber der Bundestruppen ein, um die von dem Corpsstudenten Friedrich Hecker in Südwestdeutschland angeführte Volkserhebung niederzuschlagen. Nach gescheiterten Verhandlungen fiel der General am 20. April 1848 im Gefecht bei Kandern, die Revolutionäre wurden dennoch geschlagen. Hecker entkam in die USA.

Zur unterschiedlichen Präsenz von "unpolitischen" Corpsstudenten und "politischen" Burschenschaftern in staatstragenden Ämtern sagte später der Burschenschafter und Geschichtsprofessor Heinrich von Treitschke:

Die wortreiche Schwärmerei, die unklare Sehnsucht und die beständige Verwechslung von Schein und Wirklichkeit waren der Entwicklung des politischen Talents nicht günstig. Im großen Durchschnitt sind aus der Burschenschaft mehr Gelehrte und Schriftsteller hervorgegangen, aus den Reihen ihrer späteren Gegner, der Corps, mehr Staatsmänner.

Als nach der Aufhebung der Karlsbader Beschlüsse im Jahre 1848 das gesellschaftspolitische Leben in Deutschland aufkeimen konnte, Vereine und Parteien gegründet werden konnten, waren Corpsstudenten führend an der Gründung beinahe aller deutschlandweiten Politorganisationen und später der reichsweiten Parteien beteiligt - und zwar in allen Strömungen, bei den Kommunisten, den Sozialdemokraten, den Katholiken, den Liberalen und den Nationalkonservativen.

So war Karl Marx, Verfasser des Kommunistischen Manifests, Mitglied in der Bonner Landsmannschaft der Treveraner, die sich drei Jahre später in Corps Palatia Bonn umbenannten.

Rudolf von Bennigsen, (Corps Hannovera Göttingen, Corps Vandalia Heidelberg), gründete 1861 die Deutsche Fortschrittspartei und 1867 die Nationalliberale Partei, stärkste Fraktion im Reichstag bei der Reichsgründung 1871, späterer Vorsitzende (ab 1905) wurde Ernst Bassermann (Corps Suevia Heidelberg, Corps Lusatia Leipzig).

Wilhelm Emmanuel von Ketteler, (Corps Guestphalia Göttingen) gründete zusammen mit Ludwig Windthorst 1870 die Deutsche Zentrumspartei als Partei der katholischen Minderheit im preußischen Abgeordnetenhaus.

Wilhelm Liebknecht, (Corps Rhenania Gießen, Corps Hasso-Nassovia Marburg, Corps Rhenania Marburg) gründete mit August Bebel die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), Vorläufer der heutigen SPD.

Durch die Herausbildung der Organisationen der als neue politische Kraft erstehenden Arbeiterklasse verschob sich das politische Gefüge im deutschsprachigen Raum. Während in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Bürgertum seine Rechte gegenüber dem Adel geltend zu machen versuchte, opponierte nun die Arbeiterschaft gegen Bürgertum und Adel. Das gehobene Bürgertum rückte mit der Aristokratie zusammen und versuchte, die Machtübernahme durch das Proletariat zu verhindern. Obwohl bei der Herausbildung von Arbeiterorganisationen auch Corpsstudenten und andere Verbindungsstudenten beteiligt waren, wurden die Verbindungen - und ganz besonders die Corps - zu Organisationen des bürgerlichen und aristokratischen Establishments. Ihnen wurde - modern gesprochen - die außerfachliche Erziehung an den Universitäten anvertraut. Die "Corpserziehung" galt als vornehmliche Aufgabe der aktiven Corps. Der "gesellschaftliche Schliff", der hier vermittelt wurde, galt als höchstes Erziehungsideal. Manche Familien schickten ihre Söhne überhaupt nur deshalb zur Universität. Auf den Besuch universitärer Veranstaltungen wurde dabei oft gänzlich verzichtet.

Der spätere deutsche Kaiser und König von Preußen, Wilhelm II. im Couleur des Corps Borussia Bonn

So mittlerweile auch in vielen bedeutenden deutschen Herscherfamilien. Während in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die "geheimen Verbindungen" im Verdacht standen, die bestehende aristokratische Struktur unterhöhlen oder gar auflösen zu wollen, wurden die Corps jetzt zu Stützen des Staates. So schickten die herrschenden Familien aus Preußen, Württemberg, Baden, Sachsen-Coburg und Gotha, Mecklenburg und Schaumburg-Lippe ihre Söhne an die Universitäten, damit sie in den als besonders vornehm geltenden Corps aktiv werden konnten. Andere Verbindungstypen, wie zum Beispiel Burschenschaften, kamen dafür aus gesellschaftlichen Erwägungen nicht in Betracht.

Die Corps im Kaiserreich

Nach der Gründung des Deutschen Reiches erlangten die studentischen Corps eine gesellschaftlich extrem anerkannte Stellung und erneut die führende Position unter den Studentenverbindungen. Der Corpsstudent wurde - ähnlich dem preußischen Offizier - zum Idealbild eines jungen Mannes dieser Zeit.

Die Alten Herren der Corps nahmen die politischen Führungspositionen ein. So waren die beiden führenden Persönlichkeiten des Kaiserreichs Corpsstudenten: Otto von Bismarck (Corps Hannovera Göttingen) und Kaiser Wilhelm II. (Corps Borussia Bonn). Reichskanzler Bismarck wurde gar für viele Jahrzehnte zur politischen Kultfigur - sowohl unter der Bevölkerung, als auch unter den Studenten. Niemandem wurden in Deutschland mehr Denkmäler gebaut. Unter Bezugnahme auf das Couleurband seines Corps sagte Bismarck:

Kein Band hält so fest wie dieses.

Kaiser Wilhelm II. hielt auch nach seiner Thronbesteigung Kontakt zu den Corps an seinem Studienort Bonn. Er betrachtete die Corps als erprobte Ausbildungsstätte des Führungsnachwuchses seines Kaiserreichs. So sagte er am 6. Mai 1891 in einer Rede vor dem Bonner SC:

Ich hoffe, dass, so lange es deutsche Corpsstudenten gibt, der Geist, wie er in Corps gepflegt wird und durch den Kraft und Mut gestählt werden, erhalten bleibt und dass Sie zu allen Zeiten freudig den Schläger führen werden.
Georg Mühlberg „Auf die Mensur“, Darstellung einer Mensur auf Korbschläger, ungefähr um 1900, Corps Saxo-Borussia Heidelberg (links) und Corps Vandalia Heidelberg

Je mehr die Corps in die gesellschaftliche Spitze aufrückten, desto mehr wandelte sich das Alltagsleben der Corpsstudenten. Die Corps fühlten sich verpflichtet, ihrer Führungsrolle auch durch äußeres Gepränge Ausdruck zu verleihen. Die Repräsentationskosten, die der einzelne aktive Corpsstudent aufzubringen hatte, stiegen in bisher nicht gekannte Höhen. Die meisten Corps machten einen "Mindestwechsel" zur Aufnahmebedingung. So wurde von einem Studenten, der Mitglied in einem Corps werden wollte, ein Mindesteinkommen verlangt, von dem eine mehrköpfige Handwerkerfamilie zu der Zeit bequem hätte leben können. Nur noch wenige Studenten konnten sich die Mitgliedschaft in einem Corps überhaupt leisten. Und obwohl im Kaiserreich die Zahl der Studenten stark anstieg, blieb die Zahl der Corpsstudenten weitgehend konstant.

Weiterhin formalisierte sich das Aktivenleben stark. Die Benimm- und Kleidungsvorschriften erreichten Ausmaße, die nach heutigen Begriffen nicht mehr nachzuvollziehen sind. Die Einrichtung des Comment wurde überstrapaziert, was offenbar von den jungen Leuten ausging, denn historische Quellen berichten von dem Unverständnis der Alten Herren, die noch das freie Burschenleben genossen hatten, gegenüber diesem strengen Formalismus.

Diese gehobene gesellschaftliche Position und die formalistischen Verhaltensweisen provozierten auch zahlreiche satirische Angriffe bis hin zu polemischer Kritik. Besonders die Zeitschrift Simplicissimus, in deren Redaktion auch Alte Herren verschiedener Corps mitarbeiteten, veröffentlichte legendäre, bis heute immer wieder nachgedruckte Karikaturen über das Leben der Corpsstudenten, allerdings eher wohlwollend mit einem zwinkerndem Auge. Besondere Zielscheibe war dabei das "Kaisercorps" Corps Borussia Bonn, in dem viele Hohenzollernprinzen Mitglied waren (zum Beispiel: "Der Kronprinz auf Corpsbesuch").

Aber auch der amerikanische Autor und Satiriker Mark Twain, der im Sommer 1878 mehrere Monate in Heidelberg verbrachte, schenkte den dortigen Corps große Aufmerksamkeit und berichtete über ihren strengen Verhaltenskodex in seinem Werk A Tramp Abroad (deutsch: "Bummel durch Europa"):

They were finely and fashionably dressed, their manners were quite superb, and they led an easy, careless, comfortable life. If a dozen of them sat together and a lady or a gentleman passed whom one of them knew and saluted, they all rose to their feet and took off their caps. The members of a corps always received a fellow-member in this way, too; but they paid no attention to members of other corps; they did not seem to see them. This was not a discourtesy; it was only a part of the elaborate and rigid corps etiquette.
Sie waren adrett und modisch gekleidet, ihre Manieren waren ganz ausgezeichnet, und sie führten ein leichtes, sorgloses und angenehmes Leben. Wenn ein Dutzend von ihnen beisammensaßen und eine Dame oder ein Herr vorbeiging, die oder den einer von ihnen kannte und grüßte, standen alle auf und nahmen ihre Mützen ab. Die Mitglieder eines Corps begrüßten auch immer ein Mitglied ihres eigenen Corps auf diese Weise; aber sie schenkten den Mitgliedern der anderen Corps keine Beachtung; sie schienen sie nicht einmal zu sehen. Das war keine Unhöflichkeit; es war nur Bestandteil der komplizierten und strengen Corps-Etikette.

Die linke Presse in Deutschland dagegen betrachete die Corps als Brutstätte der reaktionären gesellschaftlichen Kräfte, gegen die sie kämpfte. So schrieb die SPD-Zeitung Vorwärts, die einst den Corpsstudenten Wilhelm Liebknecht zum Chefredakteur hatte, im Jahre 1892:

Die Rohheit und Rauflust der Corpsburschen paart sich mit einer Aufgeblasenheit und Einbildung, die ihres Gleichen suchen und die einen neuen Beweis für den engbegrenzten Horizont der Herrchen abgeben. Wer hat diese nicht schon durch die Straßen der Universitätsstädte stolzieren sehen, jene schneidigen Jünger der Wissenschaft mit ihren bis in den Nacken gescheitelten und mit einigen Büchsen Pomade vollgeschmierten Haaren, ihren hochgetragenen bekneiferten Nasen, ihren feingedrehten Schnurrbärten, ihren enganliegenden Höschen, kurzen Jäckchen und spitzen Schuhen, ihren aufgedunsenen bornierten Gesichtern und ihren feinen Rohrstöckchen oder dicken Knüppeln, mit denen sie nachts, wenn sie aus ihren Kneipen kommen, wo sie ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit vollständig verlustig gegangen sind, die Laternen einschlagen, die friedlichen Bürger belästigen und die Nachtwächter durchprügeln?

Bezeichnenderweise sind diese Darstellungen noch heute im Bewusstsein der Kritiker aller Arten von Studentenverbindungen präsent, auch wenn diese Verhältnisse schon über 100 Jahre zurück liegen.

Im Kaiserreich fanden weitere einschneidende Veränderungen im Leben der Studentenverbindungen statt, die bis heute das studentische Verbindungsleben prägen. Bei diesen Veränderungen spielten die Corps fast immer die Vorreiterrolle. So verstärkte sich das Engagement der Alten Herren, also der nicht mehr studierenden Mitglieder. Bei den Corps waren hier Missstände ausschlaggebend, die zu Beginn der Kaiserzeit aufgetreten waren und die von den Alten Herren nicht gutgeheißen wurden. Unter dem Namen Zandersche Bewegung, benannt nach ihrem führenden Kopf, taten sich Alte Herren von Corps des KSCV zusammen, um mäßigenden Einfluss auf das studentische Leben zu nehmen. Dies gipfelte in der Gründung des Verbandes Alter Corpsstudenten (VAC), dem ersten Zusammenschluss von Altherrenvereinigungen studentischer Verbindungen. Bereits wenige Jahre später erhielt der VAC durch persönliche Anweisung von Kaiser Wilhelm II. einen Status als Rechtsperson, vergleichbar unserem heutigen "eingetragenen Verein" (e.V.). Später gründeten alle anderen studentischen Verbände ebenfalls spezielle Altherrenverbände.

Durch das verstärkte, auch finanzielle Engagement der Alten Herren konnten die Repräsentationsaufwendungen neue Höhen erreichen. In der Kaiserzeit entstand das Bedürfnis der Corps nach einer eigenen Immobilie, einem eigenen "Heim" oder "Kneipe", was in dem Bau prunkvoller Jugendstilvillen (siehe auch Korporationshaus) in allen Universitätsstädten gipfelte. Das Corps Teutonia Marburg machte den Anfang mit der Nutzung eines kleinen Grundstücks mit Kegelbahn auf einem Gelände am Marburger Schlossberg in den 1860er Jahren. Später, nach mehreren Ausbauphasen, entstand auf diesem Grundstück eines der prächtigsten Corpshäuser Deutschlands. Das erste Verbindungshaus Deutschlands, das von Beginn an als solches gebaut wurde, war das Haus des Corps Rhenania Tübingen, das heute - ebenfalls nach mehren Bauphasen - heute eindrucksvoll über dem Neckar und der Tübinger Altstadt auf dem Österberg liegt.

Obwohl die Corps prinzipiell unpolitisch waren und sind, hielt man es doch in dieser Zeit für ganz selbstverständlich, dass man sich für das neugegründete Deutsche Reich, seinen Gründer Otto von Bismarck und den Kaiser begeisterte. Das Singen vaterländischer Lieder und das "Hoch" auf den Kaiser gehörten zu corpsstudentischen Veranstaltungen wie das Amen in der Kirche.

Als in den 1880er Jahren der Antisemitismus in Deutschland - und ganz besonders unter den Studenten - ein bisher nicht gekanntes Hoch erfuhr, gingen auch viele Corps dazu über, keine Juden mehr aufzunehmen. Der KSCV lehnte es jedoch ab - im Gegensatz zu anderen studentischen Verbänden - einen entsprechenden Verbandsbeschluss zu fällen. So blieb es jedem Corps selbst überlassen, wie es sich in dieser Frage verhielt. Viele studentische Verbände versuchten, durch besondere Strenge in der "Judenfrage" die Corps an gesellschaftlicher Bedeutung zu übertrumpfen, was aber nicht gelang. Den "Krawall-Antisemitismus" andere Verbände wollten die Corps nicht mitmachen und hielten sich vornehm zurück. Der Ausschluss von Alten Herren, die jüdischen Glaubens oder jüdischer Abstammung waren, wurde in den Corps nicht diskutiert, so dass bei Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 noch viele Corps jüdische Mitglieder hatten.

Die Begeisterung für das Vaterland ließ natürlich auch viele Corpsstudenten mit Enthusiasmus in den Ersten Weltkrieg ziehen. In dieser Zeit kam das Universitäts- und Verbindungsleben fast zum Erliegen. Kriegsverwundete und Alte Herren hielten den Betrieb mühsam aufrecht. Aber das Ende des Kaiserreichs war nicht mehr aufzuhalten. Zum Ende des Krieges erklärte der letzte Reichskanzler des Kaiserreichs, Prinz Max von Baden (Corps Rhenania Freiburg, Corps Saxo-Borussia Heidelberg, Corps Suevia Heidelberg) die Abdankung des Kaisers und übergab die Regierungsgeschäfte dem Sozialdemokraten Friedrich Ebert.


Wiedergründung nach dem Weltkrieg

Nach dem Krieg wurden in Westdeutschland und in Österreich nach Unterdrückung ab 1945 ab etwa 1947 erste Versuche der Wiedergründung der Corps gemacht, bis 1950 hatten sie konkrete Formen angenommen, ab 1953 wurde die Mensur für straffrei erklärt. Die Corps an den Hochschulen auf dem Gebiet der DDR, der deutschen Ostgebiete und in Böhmen/Mähren verlegten ihren Standort nach Westdeutschland oder Österreich. Dabei fusionierten manche mit befreundeten Corps, um mehr Ressourcen für den Wiederaufbau zu haben.

Die baltischen Verbindungen, die an den Standorten Riga und Dorpat eine eigene Kultur entwickelt hatten, sich dabei jedoch immer dem Corpsstudententum verbunden fühlten, gründeten nach dem Kriege in Westdeutschland neue Corps in Göttingen und Hamburg, die innerhalb des KSCV bis heute ihre speziell baltischen Traditionen weiterführen.

Eine Krise erlebte der Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV) im Zuge der Veränderungen nach 1968. So wie in allen mensurschlagenden studentischen Verbänden wurde auch im KSCV diskutiert, ob man das Fechten aufgeben solle. Schließlich trat ein Teil des "Grünen Kreises" im Jahre 1971 wegen der Fechtfrage aus dem Verband aus. Dies waren Corps Bremensia Göttingen, Corps Vandalo-Guestphalia Heidelberg, Corps Suevia Tübingen und Corps Rhenania Straßburg zu Marburg. Die drei erstgenannten Corps bilden heute das sog. "urgrüne Kartell". Auch das Corps Marchia Bochum gab das Fechten auf und verließ den KSCV.


Deutsche Wiedervereinigung

Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 kehrten viele Corps wieder an ihre alten Standorte in die neuen Bundesländer zurück, ja es wurden sogar neue Standorte (Potsdam, Frankfurt an der Oder) für das Corpsstudententum erschlossen. Weiter unzugänglich für das deutsche Verbindungswesen bleiben die Hochschulorte Königsberg, Breslau, Prag und Brünn.

Dachverbände

Der KSCV und der WSC sind pflichtschlagend und farbentragend.

Folgende Corpsverbände wurden mit dem WSC 1935 zwangsaufgelöst, aber nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder errichtet:

  • Rudolstädter Senioren-Convent (RSC) wurde im Jahre 1873 von Landsmannschaften an Tierärztlichen Hochschulen gegründet und später ausgedehnt auf Verbindungen an deutschen Universitäten, Technischen Hochschulen und Handelshochschulen. Diese Verbindungen benannten sich später in Corps um. Der gesamte Verband trat 1934 dem WSC bei. Nach 1945 gab es keine Versuche, den Verband zu rekonstituieren.
  • Naumburger Senioren-Convent (NSC) ist im Jahre 1882 hervorgegangen aus dem Verband der akademischen landwirtschaftlichen Verbindungen, die sich später in Corps umbenannten. Dieser Verband löste sich am 19. Oktober 1935 auf. Aus den zehn Kameradschaften, die aus den NSC-Corps entstanden waren, gründeten sich sechs Verbindungen nach 1945 wieder. Davon schlossen sich drei dem Coburger Convent an, zwei dem WSC und eine verblieb unabhängig.

Einige Mitgliedsverbindungen des Wernigeroder Jagdkorporationen Senioren-Convents (WJSC) nennen sich "Jagdcorps".

Eine Auswahl bekannter Corpsstudenten

(Siehe auch: Kategorie:Corpsstudent)

Staat und Politik

Kaiser Wilhelm II., Corps Borussia Bonn
Wilhelm Liebknecht, Corps Hasso-Nassovia Marburg

Militär und Widerstand

Medizin und Naturwissenschaft

Wirtschaft und Technik

Kunst und Kultur

Literatur

  • Rolf-Joachim Baum (Hrsg.), "Wir wollen Männer, wir wollen Taten!" Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute, Siedler-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-88680-653-7
  • Manfred Studier: Der Corpsstudent als Idealbild der Wilhelminischen Ära - Untersuchungen zum Zeitgeist 1888 bis 1914, Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen, Band 3, Schernfeld 1990, ISBN 3-923621-68-X
  • R.G.S.Weber:"The German Corps in the Third Reich" Verlag Macmillan London, deutsche Ausgabe: "Die Deutschen Corps im dritten Reich" SH Verlag ISBN 3-89498-033-8

Siehe auch: Studentenverbindung, Liste Kösener Corps, Liste Weinheimer Corps, Weinheimer Senioren-Convent, Liste verbindungsstudentischer Begriffe