Michal Birner

Tschechien  Michal Birner

Geburtsdatum2. März 1986
GeburtsortLitoměřice, Tschechoslowakei
Größe183 cm
Gewicht91 kg

PositionLinker Flügel
Nummer#61
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft2004, 4. Runde, 116. Position
St. Louis Blues

Karrierestationen

bis 2004HC Slavia Prag
2004Barrie Colts
2004–2006Saginaw Spirit
2006–2007Peoria Rivermen
2007–2008Portland Pirates
2008Iowa Chops
2008–2009Pelicans Lahti
2009–2012TPS Turku
2012–2014HC Lev Prag
2014–2015KalPa Kuopio
2015–2016Bílí Tygři Liberec
2016HK Traktor Tscheljabinsk
seit 2016Fribourg-Gottéron
seit 2018Bílí Tygři Liberec

Michal Birner (* 2. März 1986 in Litoměřice, Tschechoslowakei) ist ein tschechischer Eishockeyspieler, der seit November 2018 erneut bei den Bílí Tygři Liberec in der tschechischen Extraliga unter Vertrag steht.

Karriere

Michal Birner begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner tschechischen Heimat in der Nachwuchsabteilung des HC Slavia Prag, für dessen Profimannschaft er in der Saison 2003/04 sein Debüt in der Extraliga, der höchsten tschechischen Spielklasse, gab. Bei seinem einzigen Einsatz blieb er punkt- und straflos. Anschließend wurde er im NHL Entry Draft 2004 in der vierten Runde als insgesamt 116. Spieler von den St. Louis Blues ausgewählt. Zunächst spielte der Flügelspieler jedoch zwei Jahre lang in der kanadischen Juniorenliga Ontario Hockey League für die Barrie Colts, die ihn beim CHL Import Draft 2004 an insgesamt achter Position gezogen hatten, und Saginaw Spirit. Im Juni 2006 unterschrieb er schließlich einen Vertrag bei den St. Louis Blues, für deren Farmteam Peoria Rivermen er eineinhalb Jahre lang in der American Hockey League spielte, ehe er im Dezember 2007 zu den Anaheim Ducks transferiert wurde. Bei deren AHL-Farmteam Portland Pirates konnte er sich ebenfalls auf Anhieb durchsetzen. Mit der Mannschaft scheiterte er in der Saison 2007/08 erst im Conference Final an den Wilkes-Barre/Scranton Penguins.

Die Saison 2008/09 begann Birner bei Anaheims neuem AHL-Farmteam Iowa Chops, für die er allerdings nur zwei Spiele bestritt, ehe er zu deren Kooperationspartner Bakersfield Condors aus der ECHL abgestellt wurde. Ohne ein einziges Spiel für die Condors absolviert zu haben, wechselte er im November 2008 zu den Pelicans Lahti aus der finnischen SM-liiga. In sechs Spielen bereitete der Tscheche zwei Tore für die Pelicans vor, ehe er aufgrund einer Oberarmverletzung bis zum Saisonende pausieren musste. Zur Saison 2009/10 wurde der ehemalige Junioren-Nationalspieler von TPS Turku verpflichtet. Mit der Mannschaft gewann er auf Anhieb den finnischen Meistertitel. Zu diesem Erfolg trug er mit 55 Scorerpunkten, davon 19 Tore, in insgesamt 73 Spielen bei. In der Saison 2011/12 war er Assistenzkapitän bei TPS.

Ab Ende Mai 2012 stand Birner beim KHL-Neuling HC Lev Prag unter Vertrag[1] und wurde im September 2012 für einige Spiele an TPS Turku ausgeliehen. 2014 erreichte er mit dem HC Lev das Play-off-Finale der KHL. Nach diesem Erfolg zog sich der Club vom Spielbetrieb zurück und Birner kehrte nach Finnland zurück, wo er von KalPa Kuopio unter Vertrag genommen wurde.

Im April 2015 wurde Birner von den Bílí Tygři Liberec für drei Jahre unter Vertrag genommen[2] und gewann mit den Weißen Tigern am Ende der Saison 2015/16 die tschechische Meisterschaft. Seinen Vertrag in Liberec erfüllte der Angreifer jedoch nicht, da er sich bereits im August 2016 dem HK Traktor Tscheljabinsk aus der KHL anschloss. Dort wurde er nach zwölf Spielen aus seinem Vertrag entlassen und wechselte zu Fribourg-Gottéron in die Schweizer National League A.[3]

Im November 2018 wechselte Birner wieder zu den Bílí Tygři Liberec in die tschechische Extraliga zurück.[4] 2020 war er bester Vorbereiter der Extraliga.

International

Für Tschechien nahm Birner an der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2004 sowie der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2006 teil. Bei der U18-WM 2004 gewann er mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille.

Für das Herren-Nationalteam kam er bisher bei der Euro Hockey Tour sowie bei den Weltmeisterschaften 2016 und 2017 und den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2018 zum Einsatz. Zudem vertrat er sein Heimatland beim World Cup of Hockey 2016, als er für den verletzten Tomáš Hertl nachnominiert wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2003/04HC Sparta PragExtraliga10000
2004/05Barrie ColtsOHL284101412
2004/05Saginaw SpiritOHL377212829
2005/06Saginaw SpiritOHL603154859141348
2006/07Peoria RivermenAHL6611172820
2007/08Peoria RivermenAHL182574
2007/08Portland PiratesAHL40761314152136
2008/09Iowa ChopsAHL20000
2008/09Pelicans LahtiSM-liiga602214
2009/10TPS TurkuSM-liiga581530453815461022
2010/11TPS TurkuSM-liiga484131724
2011/12TPS TurkuSM-liiga601114253622022
2012/13HC Lev PragKHL24134821230
2013/14HC Lev PragKHL40551012131348
2014/15KalPaLiiga601521363262130
2015/16Bílí Tygři LiberecExtraliga511326396913291118
2016/17HK Traktor TscheljabinskKHL120116
2016/17HC Fribourg-GottéronNL2192332810281014
2017/18HC Fribourg-GottéronNL39920292253250
2018/19HC Fribourg-GottéronNL90334
2018/19Bílí Tygři LiberecExtraliga3291928261776138
2019/20Bílí Tygři LiberecExtraliga4120416112
2020/21Bílí Tygři LiberecExtraliga5014314538154121610
2021/22Bílí Tygři LiberecExtraliga53122234463034
2022/23Bílí Tygři LiberecExtraliga5015223732102352
AHL gesamt12620284838152136
OHL gesamt119428512713241348
KHL gesamt76691526152578
Extraliga gesamt278831612441816118304842
Liiga gesamt242894313215423871524
NL gesamt7918466434155101514

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. hokej.cz, Michal Birner míří z Turku do pražského Lva, kondici získával i v krkonošských kopcích, 31. Mai 2012, abgerufen am 7. März 2018
  2. Doppelte Verstärkung für die Weißen Tiger - Birner und Řepík kommen an den Jeschken. In: hcbilitygri.cz. 22. April 2015, abgerufen am 28. März 2019.
  3. Der Tscheche Birner verstärkt Fribourg. In: luzernerzeitung.ch. 2. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2016; abgerufen am 14. November 2016.
  4. Stürmer Michal Birner ist zurück in Liberec! In: hcbilitygri.cz. 21. November 2018, abgerufen am 28. März 2019.