Liste der Kulturdenkmale in Böblingen

In der Liste der Kulturdenkmale in Böblingen sind unbewegliche Bau- und Kunstdenkmale aller Stadtteile von Böblingen aufgeführt. Zu Böblingen gehört die Kernstadt Böblingen und der Stadtteil Dagersheim. Grundlage für diese Liste ist die vom Regierungspräsidium Stuttgart herausgegebene Liste der Bau- und Kunstdenkmale.

Diese Liste ist nicht rechtsverbindlich. Eine rechtsverbindliche Auskunft ist lediglich auf Anfrage bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Böblingen erhältlich.[Anm. 1]

Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Böblingen

Böblingen (Kernstadt)

Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in der Kernstadt Böblingen (mit dem Ort Rauher Kapf und dem Wohnplatz Schönaicher First):

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
Zehntscheune
ZehntscheuneMarktgasse 6/Pfarrgasse 21593Die 1593 erbaute Zehntscheune beherbergt heute die Städtische Galerie Böblingen und das Bauernkriegsmuseum.[1]


Altes Amtsgericht
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Altes AmtsgerichtSchloßberg 11
(Karte)
1833Spätklassizistischer Putzbau mit Walmdach.


Stadtkirche St. Dionysius
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Stadtkirche St. DionysiusSchloßberg 1
(Karte)
1200–1250Evangelische Stadtkirche St. Dionysius. Der Kirchturm aus Keupersandstein entstand zwischen 1200 und 1250.


Paul-Gerhardt-Kirche
Paul-Gerhardt-KircheBerliner Straße 37
(Karte)


Martin-Luther-Kirche
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Martin-Luther-KircheAchalmstr. 3
(Karte)


Empfangsgebäude


Hangars


Alte WacheWolfgang-Brumme-Allee 35


Wohnsiedlung Rauher Kapf
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Wohnsiedlung Rauher KapfRauher Kapf, Taunusstraße
(Karte)


BärenPoststraße 36


PlatzhirschPostplatz 5


Feierraum (ehem. Gottesackerkirche)Pestalozzistraße 91529-1587


Orplid-Hochhaus
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Orplid-HochhausGenker Straße 35
(Karte)


Grüner TurmTurmstraße


Wohnhaus Untere Gasse 9
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Wohnhaus Untere Gasse 9Untere Gasse 9
(Karte)
Fast 530 Jahre alt, eins der ältesten Wohnhäuser in Böblingen. War es ein Teil der Stadtmauer mit Schießscharten.[2]


BürgerhausMarktstraße 917. Jh.Fachwerkbau mit Zierelementen


Ehemaliges Vogtshaus (Deutsches Fleischermuseum)Marktplatz 271570Fachwerkhaus mit Standerker


Ehemalige StadtschreibereiMarktplatz 292. H. 16. Jh.Fachwerkbau, Graufassung der Balken 1984 nach Befund wiederhergestellt.[3]


Ehemalige OberamteiMarktplatz 311688[4]Verputzter Fachwerkbau mit Standerker


FachwerkhausPoststraße 181530[5]Verputzter Fachwerkbau


Gasthaus zum Grünen TurmTurmstraße 9Fachwerkhaus des 16./17. Jahrhunderts


Grüner TurmTurmstraße 10Turm der ehemaligen Stadtbefestigung


AussegnungshalleHerdweg 411914nach Entwürfen des Stadtbaumeisters Georg Eberle in neoklassizistischen Formen errichtet.[6]


BäckerhausMarktplatz 2518. Jh.Verputzter Fachwerkbau mit Mansarddach


HelferathausMarktstraße 11


Dagersheim

Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in Dagersheim:

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
Zehntscheune
ZehntscheuneKirchgasse 18
(Karte)
1568/1800/1993Die Zehntscheune wurde früher für die Abgabe und Aufbewahrung der Naturaliensteuer, den sogenannten Zehnt, verwendet. Zum ersten Mal wurde die Dagersheimer Zehntscheuer im Jahre 1568 schriftlich erwähnt. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes wurde sie im Jahr 1800 neu aufgebaut. 1993 wurde die Zehntscheune grundlegend saniert und zu einem Bürgerhaus umgebaut.[7]


St. Agathe
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St. AgatheKirchgasse 11, Schulstraße
(Karte)
Die 1491 im spätgotischen Stil erbaute Kirche liegt zentral am Dagersheimer Marktplatz und ist mit dem 36 m hohen Wehrturm weithin sichtbar. Die vom Orgelbauer Carl Gottlieb Weigle im Jahr 1857 gebaute Kegelladenorgel ist die älteste spielbare Orgel der Region.


ehemaliges Rathausunter Denkmalschutz stehendes, ehemaliges Rathaus


KriegerdenkmalKriegerdenkmal. Erster Weltkrieg. Vierflächige Steinsäule mit Inschriften und den Namen der Gefallenen, obenauf eine Statue eines von einer weiblichen Figur Abschied nehmenden Soldaten.


Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg.

Siehe auch

Literatur

  • Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale im Landkreis Böblingen. Stuttgart 2006, S. 89–105.
  • Dagmar Zimdars: Baden-Württemberg I: Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. München / Berlin 1993, S. 85–87.
Commons: Böblingen – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. LEO-BW.de: Deutsches Bauernkriegsmuseum. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  2. Gerlinde Wicke-Naber: Tag des offenen Denkmals: Eines der ältesten Wohnhäuser in Böblingen öffnet seine Pforten - Böblingen. In: stuttgarter-nachrichten.de. 5. September 2022, abgerufen am 5. März 2024.
  3. Siehe: Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler,Seite 86
  4. Datierung nach: Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler,Seite 86
  5. Baudatum nach bauforschung-bw.de
  6. Siehe: Kunst- und Kulturdenkmale im Landkreis Böblingen, Seite 102
  7. Stadt Böblingen: Zehntscheune.