Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht

Gedenkstein für die 65.000 ermordeten im Stalag 326 in Stukenbrock
Modell des Gefangenenlagers Stammlager Luft 3
Bronzerelief Stammlager XVII A Kaisersteinbruch von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999
Gegenstände des täglichen Bedarfs von polnischen Kriegsgefangenen im Oflag VII A Murnau

Die folgende Liste gibt einen Überblick über die deutschen Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet des Deutschen Reiches (geordnet nach Wehrkreisen) und einiger besetzter Gebiete. Nach neuesten Forschungen gab es insgesamt 1000 Kriegsgefangenenlager.[1] Sehr häufig lagen die Kriegsgefangenenlager am Rande von Truppenübungsplätzen der Deutschen Wehrmacht, so z. B. in Lambsdorf, Döllersheim, Stablack, Groß Born, Zeithain, Altengrabow, Fallingbostel, Hövelhof und Hammelburg oder auch innerhalb historischer Festungen wie in Königstein, Torgau, Mainz und Metz.

Lagerarten

Liste nach Wehrkreisen

Wehrkreise im Deutschen Reich

Wehrkreis I

Wehrkreis II

Wehrkreis III

Wehrkreis IV

Wehrkreis V

Wehrkreis VI

Das Gebiet umfasste die Provinz Westfalen, die nördliche Rheinprovinz und das Land Lippe (diese Gebiete entsprechen dem heutigen Land Nordrhein-Westfalen), sowie Teilen der Provinz Hannover mit dem Emsland und Osnabrück.[3]

Wehrkreis VII

Wehrkreis VIII

Wehrkreis IX

Wehrkreis X

Wehrkreis XI

12. April 1945: Einheiten der 30. US-Infanteriedivision der 9. US-Armee befreien Oflag 79 in Braunschweig.

Wehrkreis XII

Wehrkreis XIII

Alle Stalag XIII befanden sich im damaligen Postleitzahlengebiet 13 (Nürnberg und Umgebung)

Wehrkreis XVII

Wehrkreis XVIII

Wehrkreis XX

Wehrkreis XXI

Andere Lager

Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete

Sowjetunion

Russland

Ukraine

Sonstige

Lager der Luftwaffe

[10]

Stalag Luft 6 in Heydekrug wurde im Sommer 1944 zeitweilig geschlossen und die Insassen in das neue, am 12. Mai eröffnete Stalag Luft 4 verlegt. Als temporärer Ersatz wurde ein Stalag Luft 6 in St. Wendel im heutigen Saarland eingerichtet, das vom 9. August bis 5. September 1944 mit amerikanischen Unteroffizieren belegt war.

Lager in den Wehrkreisen

Lager der Marine

[10]

Einzelnachweise

  1. US-Forscher: 42 500 Lager in der Nazizeit in Der Tagesspiegel, 3. März 2013.
  2. Stalag III C bei Tourist-Information Küstrin, abgerufen am 21. November 2014
  3. Liste der Kriegsgefangenenlager im heutigen Niedersachsen auf der Website der Gedenkstättenförderung Niedersachsen der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (Memento vom 30. Juli 2012 im Internet Archive).
  4. Wehrkreis XI – Hannover
  5. Liste deutscher Kriegsgefangenenlager
  6. Liste deutscher Kriegsgefangenenlager
  7. Liste deutscher Kriegsgefangenenlager
  8. Liste deutscher Kriegsgefangenenlager
  9. Mario Bandi: deutschlandfunk.de: Das Metall des Krieges oder: 100 Briefe aus Pleskau. Deutschlandfunk, Feature, 12. September 2014
  10. a b Kriegsgefangenenlager-Liste auf der Website Moosburg-Online.

Literatur

  • Gianfranco Mattiello; Wolfgang Vogt: Deutsche Kriegsgefangenen- und Internierungseinrichtungen 1939–1945. Handbuch und Katalog, Lagergeschichte und Lagerzensurstempel, Bd. 1 Stammlager (Stalag), Bd. 2 Oflag, BAB, Dulag. Mailand (Selbstverlag) 1986 u. 1987.
  • Rolf Keller, Silke Petry (Hg.): Sowjetische Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz 1941-1945: Dokumente zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Norddeutschland, Göttingen 2013, ISBN 978-3835312272.

Weblinks