Ich bin ein Antistar – Das skandalöse Leben der Evelyn Künneke

Film
TitelIch bin ein Antistar – Das skandalöse Leben der Evelyn Künneke
ProduktionslandBR Deutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1976
Länge81 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmenWestdeutscher Rundfunk Köln
Stab
RegieRosa von Praunheim
DrehbuchRosa von Praunheim
ProduktionRosa von Praunheim
MusikEvelyn Künneke
KameraEdvard Lieber
SchnittGigi Hummel
Besetzung

Ich bin ein Antistar – Das skandalöse Leben der Evelyn Künneke ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1976 von Rosa von Praunheim mit Evelyn Künneke.

Handlung

Der Film zeigt die Höhen und Tiefen im Leben und in der Karriere des Swing- und Schlager-Stars Evelyn Künneke. Künneke agiert meist solo vor der Kamera, kommt aber auch mit Freunden und Weggefährten wie der Travestie-Künstlerin Cristina aus Amsterdam ins Gespräch.

Notizen

Das TV- und Kino-Porträt verschaffte der erfolgreichen deutschen Sängerin und Schauspielerin der 1950er Jahre ein Comeback in den 1970er Jahren.[1][2]

Rezeption

Der Film wurde sehr positiv von der Kriktik aufgenommen: „Sie [Evelyn Künnecke] ist der Star dieses wunderbaren dokumentarischen Porträts [...]. Von Praunheim lässt seinen Star strahlen, so viel er kann. Die Ausleuchtung ist herrlich.“ (Ken Wlaschin, Los Angeles International Film Exposition)[3] „Das Porträt der Schauspielerin, die selbst von ihrem schrillen und glamourösen Leben erzählt, war ein voller Erfolg. Es wurde auch in New York, im Museum of Modern Art gezeigt.“ (Deutsche Welle)[4] „Die Vergnüglichkeit und die Radikalität dieses Porträts lassen sogar einen John Waters verblassen“, schrieb die Filmkritikerin Nastasia Rampova.[5] Aber am meisten freute sich wohl Evelyn Künneke selbst über den Erfolg des Films: „Ich habe seinem [Rosa von Praunheims] Film über mein Leben – ‚Ich bin ein Antistar‘ – mein Comeback zu verdanken.“ (Die Tageszeitung)[6] Die Variety teilte Künnekes Einschätzung und lobte an dem Film besonders, dass von Praunheim ihr Freiheiten vor der Kamera gegeben hätte, um sich ungezwungen zu präsentieren, und Künneke verstanden hätte, diese geschickt zu nutzen, um sich publikumswirksam in Szene zu setzen.[7]

Einzelnachweise

  1. Ich bin ein Antistar - Das skandalöse Leben der Evelyn Künneke. Internet Movie Database, abgerufen am 19. März 2022.
  2. Von der „Swinggöre“ zur Schwulenikone. Deutschlandfunk Kultur, abgerufen am 19. März 2022.
  3. Ich bin ein Antistar. Berkeley Art Museum (University of California) - Ken Wlaschin, Los Angeles International Film Exposition, 14. April 1978, abgerufen am 17. April 2022.
  4. 1973: Interview mit Evelyn Künneke. Deutsche Welle, 8. August 2012, abgerufen am 19. März 2022.
  5. Rosa von Praunheim. Rampova - Artículos, Shows & Letras, Oktober 2002, abgerufen am 28. März 2022.
  6. Schwups: Ein Wunschtraum. Die Tageszeitung (Evelyn Künneke), 6. März 1999, abgerufen am 19. März 2022.
  7. Ich bin eine Antistar... Berkeley Art Museum (University of California) - Variety, 27. April 1977, abgerufen am 18. April 2022.