Fußball-Oberliga 2007/08

Oberliga 2007/08
Geografische Einteilung der Oberligen zur Saison 2007/08
Oberliga 2006/07
Regionalliga 2007/08
21 Verbands- und Landesligen
der Landesverbände mit
insgesamt 27 Staffeln ↓

Die Saison 2007/08 der Oberliga war die 14. und letzte Saison der Oberliga als vierthöchste Spielklasse im Fußball in Deutschland nach Einführung der zunächst viergleisigen – später drei- und zweigleisigen – Regionalliga als dritthöchste Spielklasse zur Saison 1994/95.

Oberligen

Reform der Oberliga

Durch die Einführung der 3. Liga zur Saison 2008/09 wurde auch die Oberliga in Teilen reformiert. So wurden die Oberliga Nord, Oberliga Nordrhein und Oberliga Westfalen zum vorerst letzten Mal in dieser Form ausgetragen. Die Oberliga Nord wurde in vier Oberligen der Fußballverbände Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen aufgeteilt. Der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband mit den Fußballverbänden Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein gründete die NRW-Liga. Die Oberliga Hessen firmierte ab der folgenden Saison unter dem Namen Hessenliga.

Die folgende Tabelle stellt den Verbleib der Mannschaften nach der Saison im Detail dar:

Oberligen in der Saison 2007/08Planmäßiger Verbleib der Oberliga-Mannschaften in der Saison 2008/09
Regionalliga-QualifikantenQualifikanten für die OberligenAbsteiger in die sechstklassigen Ligen
Oberliga Baden-Württemberg 2007/084 für die Regionalliga Süd12 für die Oberliga Baden-Württemberg2 in die drei Verbandsligen
Bayernliga 2007/085 für die Regionalliga Süd10 für die Bayernliga 2008/091 Relegation2 in die drei Landesliga-Staffeln
Oberliga Hessen 2007/084 für die Regionalliga Süd12 für die Hessenliga2 in die drei Verbandsliga-Staffeln
Oberliga Nord 2007/085 für die Regionalliga Nord1 Qualifikation12 in die Ligen HB, HH, NI-W, NI-O und SH
Oberliga Nordost 2007/087 für die Regionalliga Nord23 in die jeweilige Oberliga-Nordost-Staffel2 in die Verbandesligen
Oberliga Nordrhein 2007/084 für die Regionalliga West7 für die NRW-Liga7 in die Mittel- und Niederrheinliga
Oberliga Südwest 2007/084 für die Regionalliga West12 für die Oberliga Südwest2 in die drei Verbandsligen
Oberliga Westfalen 2007/084 für die Regionalliga West7 für die NRW-Liga7 in die beiden Westfalenliga-Staffeln

Der BV Cloppenburg aus der Oberliga Nord nahm 2008/09 abweichend an der viertklassigen Regionalliga West teil. Durch den Tausch hatten alle drei neuen Regionalligen 18 Vereine.

Aufstieg zur Regionalliga Nord

Oberliga Nord

Durch einen freien Startplatz spielten der Tabellensiebte und -neunte der Oberliga Nord, der VfB Oldenburg und der FC Oberneuland, der Meister der Hamburg-Liga, der SC Victoria Hamburg sowie die beiden Staffelmeister der Fußball-Oberliga Niedersachsen, der VfL Oldenburg und der MTV Gifhorn, die in einer Einfachrunde gespielt wurde, einen weiteren Aufsteiger aus. Die Partie zwischen dem VfL Oldenburg und dem MTV Gifhorn markierte das Entscheidungsspiel um die Niedersachsenmeisterschaft.

Der Meister der Verbandsliga Schleswig-Holstein, die zweite Mannschaft von Holstein Kiel, verzichtete auf die Teilnahme, da die erste Mannschaft bereits für die Regionalliga qualifiziert war und somit keine Aufstiegsrecht bestand. Der Meister der Verbandsliga Bremen, der FC Bremerhaven, erhielt keine Lizenz für die Regionalliga, so dass Oberneuland als Neunter der Oberliga nach einer Entscheidung des Landesverbandes als Bremer Vertreter in die Aufstiegsrunde nachrückte. Ebenso erhielt der TuS Heeslingen als Sechster der Oberliga Nord keine Regionalliga-Lizenz, wodurch der Tabellensiebte VfB Oldenburg nachrückte.

Der Gruppensieger FC Oberneuland setzte sich aufgrund der höchsten Punktzahl gegen die vier anderen Bewerber durch und schaffte den Aufstieg in die Regionalliga, während die beiden anderen Mannschaften in der folgenden Saison in der Oberliga spielten.[1]

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.FC Oberneuland 4 3 1 0021:700+1410
 2.VfL Oldenburg 4 1 2 1007:600 +105
 3.VfB Oldenburg 4 1 2 1005:700 −205
 4.SC Victoria Hamburg 4 1 1 2006:110 −504
 5.MTV Gifhorn 4 1 0 3006:140 −803
DatumErgebnis
4.6.VfB Oldenburg1:1 (0:1)VfL Oldenburg
4.6.FC Oberneuland7:2 (2:0)MTV Gifhorn
8.6.SC Victoria Hamburg1:1 (0:0)VfB Oldenburg
8.6.VfL Oldenburg2:2 (0:0)FC Oberneuland
11.6.MTV Gifhorn1:3 (1:1)SC Victoria Hamburg
11.6.VfB Oldenburg1:5 (0:2)FC Oberneuland
15.6.VfL Oldenburg12:3 (1:1)⁠1MTV Gifhorn
15.6.FC Oberneuland7:2 (3:1)SC Victoria Hamburg
18.6.MTV Gifhorn0:2 (0:0)VfB Oldenburg
18.6.SC Victoria Hamburg0:2 (0:0)VfL Oldenburg
1 
Die Partie zwischen dem VfL Oldenburg und dem MTV Gifhorn war das Entscheidungsspiel um die Niedersachsenmeisterschaft.

Oberliga Nordost

Die Austragung der Aufstiegsspiele zwischen den Viertplatzierten der beiden Staffeln der Oberliga Nordost fanden am 15. und 21. Juni 2008 statt, wobei der Vertreter der Nord-Staffel im Hinspiel Heimrecht besaß, der Vertreter der Süd-Staffel im Rückspiel. Zunächst hatte der Nordostdeutsche Fußballverband die Relegationsspiele bereits eine Woche früher angesetzt, aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Lizenzerteilung für die Regionalliga durch den Deutschen Fußball-Bund wurden diese jedoch verschoben, um sie bei möglichen Lizenz-Verweigerungen mit nachrückenden Mannschaften durchzuführen.[2] Die auch sportlich qualifizierten Greifswalder SV und der FC Sachsen Leipzig bestritten schließlich die Relegationsspiele, wobei Leipzig das Hinspiel in Greifswald mit 4:2 gewinnen konnte, so dass ein 2:2 im Rückspiel den Aufstieg der Sachsen bedeutete.

DatumGesamtHinspielRückspiel
15./21.6.Greifswalder SV4:6FC Sachsen Leipzig2:4 (0:2)2:2 (2:2)

Einzelnachweise

  1. Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord 08/09. Norddeutscher Rundfunk, 18. Juni 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Dezember 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www1.ndr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Relegation verschoben - BFC hofft. NOFV: Chemnitz und Greifswald bangen. Kicker-Sportmagazin, 5. Juni 2008, abgerufen am 10. Dezember 2012.