Elsa Rendschmidt

Elsa Rendschmidt
NationDeutsches Reich Deutsches Reich
Geburtstag11. Januar 1886
Sterbedatum9. Oktober 1969
Karriere
DisziplinEinzellauf
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
SilberLondon 1908Damen
 Weltmeisterschaften
SilberTroppau 1908Damen
SilberBerlin 1910Damen
 

Elsa Rendschmidt (* 11. Januar 1886 in Berlin; † 9. Oktober 1969 in Celle) war eine deutsche Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startete.

Bei den Olympischen Spielen 1908 in London gewann Rendschmidt als erste deutsche Frau überhaupt eine Olympia-Medaille. Sie startete für den Berliner Schlittschuh-Club.

Neben der olympischen Silbermedaille 1908 hinter Madge Syers und zwei Vizeweltmeister-Titeln 1908 und 1910 hinter Lily Kronberger, feierte Rendschmidt ihren größten Erfolg auf nationalem Terrain: 1911 gewann sie die erstmals ausgetragene deutsche Meisterschaft im Eiskunstlaufen der Damen.

Am 1. Februar 2006 wurde ein vorher namenloser Fußweg im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf nach Elsa Rendschmidt benannt,[1] der vom heutigen Heim ihres alten Vereins Berliner Schlittschuhclub zum S-Bahnhof Pichelsberg führt.

Ergebnisse

Wettbewerb / Jahr190619071908190919101911
Olympische Winterspiele2.
Weltmeisterschaft4.4.2.2.
Deutsche Meisterschaften1.

Literatur

  • Simon Benne: Auf dünnem Eis. Als erste Deutsche gewann Elsa Rendschmidt vor 100 Jahren eine Olympiamedaille – ihr jüdischer Mann, der hannoversche Kaufmann Siegfried Sander, starb später im KZ. Eine deutsche Familiengeschichte. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung HAZ, 2008

Einzelnachweise

  1. Elsa-Rendschmidt-Weg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)