EHF Champions League 2002/03

An der EHF Champions League 2002/03 nahmen 31 Handball-Vereinsmannschaften teil, die sich in der vorangegangenen Saison in ihren Heimatligen für den Wettbewerb qualifiziert hatten. Es war die 43. Austragung der EHF Champions League bzw. des Europapokals der Landesmeister. Der Titelverteidiger war der SC Magdeburg. Die Pokalspiele begannen am 7. September 2002, das zweite Finalspiel fand am 4. Mai 2003 statt. Im Finale konnte sich Montpellier HB gegen Portland San Antonio durchsetzen.[1]

Modus

Für die Gruppenphase gab es zwei Qualifikationsrunden im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel für die niedriger gerankten qualifizierten Vereine. Die Sieger aus der Qualifikationsrunde 1 kamen eine Runde weiter und die Verlierer in die zweite Runde des EHF-Pokals 2002/03. Die Sieger aus der Qualifikationsrunde 2 zogen in die Gruppenphase ein und die Verlierer in die dritte Runde des EHF-Pokals. In der Gruppenphase mit vier Gruppen mit je vier Mannschaften, spielte in einer Gruppe jeder gegen jeden ein Hin- und Rückspiel. Die jeweils zwei Gruppenbesten erreichten das Viertelfinale. Ab dem Viertelfinale wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gespielt. Der Gewinner des Finales war EHF-Champions-League-Sieger der Saison 2002/03.

Qualifikation

Runde 1

Die Hinspiele fanden am 7./8. September 2002 statt und die Rückspiele am 14./15. September 2002. Ausnahmen davon waren die Spiele zwischen MŠK Považská Bystrica und GTU Shevardeni Tbilisi in Považská Bystrica und die zwischen HK Lokomotiv Warna und Fibrex Săvineşti in Bacău, die bereits am 7. und 8. September 2002 ausgetragen wurden.

GesamtHinspielRückspiel
Panellinios AC Athen Griechenland56:48Turkei ASKI Ankara30:2326:25
SKA Minsk Belarus48:55Litauen HC Granitas Kaunas23:2525:30
Bregenz HB OsterreichÖsterreich59:43Zypern 1960 SPE Strovolos Nicosia31:1928:24
Pallamano Trieste ItalienItalien59:54Bosnien und Herzegowina RK Izvidac Ljubuski33:2726:27
HC Eynatten Belgien52:63Nordmazedonien Vardar Skopje28:3124:32
MŠK Považská Bystrica Slowakei70:48Georgien 1990 GTU Shevardeni Tbilisi35:2535:23
Handball Esch Luxemburg45:51NiederlandeNiederlande V&L Geleen24:2521:26
HK Lokomotiv Warna Bulgarien37:75Rumänien Fibrex Săvineşti20:4117:34

Runde 2

Die Hinspiele fanden am 5./6. Oktober 2002 statt. Die Rückspiele fanden am 12./13. Oktober 2002 statt.

GesamtHinspielRückspiel
HC Baník Karviná Tschechien67:47Slowakei MŠK Považská Bystrica31:2536:22
V&L Geleen NiederlandeNiederlande43:69Polen Wisla Plock24:2819:41
Sandefjord TIF Norwegen49:55Nordmazedonien Vardar Skopje26:2623:29
Fibrex Săvineşti Rumänien43:41Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Partizan Belgrad28:1915:22
HK Drott Halmstad SchwedenSchweden49:51Griechenland Panellinios AC Athen29:2620:25
Bregenz HB OsterreichÖsterreich47:62RusslandRussland Medwedi Tschechow25:3122:31
Shakhtyor Akademi Donetsk UkraineUkraine46:44Litauen HC Granitas Kaunas34:2412:20
Pallamano Trieste ItalienItalien60:51Schweiz Pfadi Winterthur31:2629:25

Gruppenphase

Die Gruppenphase wurde zwischen dem 8. November 2002 und dem 15. Dezember 2002 ausgespielt.

Gruppen

Gruppe A

Ungarn KC Veszprém
Griechenland Panellinios AC Athen
Deutschland SC Magdeburg
Polen Wisla Plock

Gruppe B

ItalienItalien Pallamano Trieste
Danemark KIF Kolding
Spanien Portland San Antonio
Ukraine Shakhtyor Akademi Donetsk

Gruppe C

Tschechien HC Baník Karviná
Russland Medwedi Tschechow
Frankreich Montpellier HB
Slowenien Prule 67 Ljubljana

Gruppe D

Rumänien Fibrex Săvineşti
Kroatien RK Zagreb
Deutschland THW Kiel
Nordmazedonien Vardar Skopje

Gruppe A

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Ungarn KC Veszprém66000163:1270+3612
2.Deutschland SC Magdeburg64020179:1660+138
3.Polen Wisla Plock61050167:1950−282
4.Griechenland Panellinios AC Athen61050131:1520−212

Gruppe B

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Spanien Portland San Antonio65010180:1420+3810
2.Danemark KIF Kolding64020178:1520+268
3.ItalienItalien Pallamano Trieste62130163:1750−125
4.UkraineUkraine Shakhtyor Akademi Donetsk60150135:1870−521

Gruppe C

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Frankreich Montpellier HB65010166:1600 +610
2.Slowenien Prule 67 Ljubljana64020179:1690+108
3.Russland Medwedi Tschechow62040182:1700+124
4.Tschechien HC Baník Karviná61050167:1950−282

Gruppe D

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Deutschland THW Kiel64020175:1500+258
2.Kroatien RK Zagreb63120156:1540 +27
3.Rumänien Fibrex Săvineşti62130164:1620 +25
4.Nordmazedonien Vardar Skopje62040152:1810−294

Viertelfinals

Die Hinspiele fanden am 1./2. März 2003 statt und die Rückspiele am 8./9. März 2003.

GesamtHinspielRückspiel
KIF Kolding Danemark57:60Ungarn KC Veszprém31:2726:36
SC Magdeburg Deutschland56:60SpanienSpanien Portland San Antonio22:2634:34
RK Zagreb Kroatien53:62FrankreichFrankreich Montpellier HB28:2825:34
Prule 67 Ljubljana Slowenien61:59Deutschland THW Kiel33:3328:26

Halbfinals

Die Hinspiele fanden am 30. März 2003 statt und die Rückspiele am 6. April 2003.

GesamtHinspielRückspiel
Prule 67 Ljubljana Slowenien52:56FrankreichFrankreich Montpellier HB29:2723:29
Portland San Antonio SpanienSpanien54:50Ungarn KC Veszprém28:2026:30

Finale

Das Hinspiel in Pamplona fand am 26. April 2003 statt und das Rückspiel in Montpellier am 5. Mai 2003. Der erste Titelgewinn von Montpellier HB war auch der erste einer französischen Mannschaft in der EHF Champions League bzw. dem Europapokal der Landesmeister.

GesamtHinspielRückspiel
Portland San Antonio SpanienSpanien46:50FrankreichFrankreich Montpellier HB27:1919:31

Statistiken

Torschützenliste

Die Torschützenliste zeigt die drei besten Torschützen in der EHF Champions League 2002/03. Zu sehen sind die Nation des Spielers, der Name, die Position, der Verein, die gespielten Spiele, die Tore und der Tordurchschnitt pro Spiel. Der Erstplatzierte ist Torschützenkönig der EHF Champions League 2002/03[2].

Pl.NationSpielerPos.VereinSp.ToreØ
1.KroatienMirza Džomba(RA)KC Veszprém?67[3]?
2.DanemarkLasse Boesen(RL)KIF Kolding8536,6
IslandÓlafur Stefánsson(RR)SC Magdeburg8536,6
4.BelarusMichail Jakimowitsch(RL)Portland San Antonio11494,5

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 2002/03 VELUX EHF Champions League Finals. In: Europäische Handballföderation. Abgerufen am 13. Juni 2018 (englisch).
  2. 2002/03 Men's EHF Champions League Top Scorers. In: Europäische Handballföderation. Abgerufen am 3. Juni 2018 (englisch).
  3. Top scorers of the Men's EHF Champions League