Arnold Landvoigt

Arnold Landvoigt
Voller NameWilliam Arnold Landvoigt
NationDeutsches Reich Deutsches Reich
Geburtstag6. Februar 1879
GeburtsortWashington, D.C.Vereinigte Staaten
Sterbedatum15. Dezember 1970
SterbeortWashington, D.C.Vereinigte Staaten
Karriere
SportartenLeichtathletik
Rugby
VereinFußballclub Frankfurt
PositionAußendreiviertel (Rugby)
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Teilnehmer im Rugby
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber1900 Paris
Teilnehmer in der Leichtathletik
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold1899 Straßburg100 m
 

William Arnold Landvoigt (* 6. Februar 1879 in Washington, D.C.; † 15. Dezember 1970 ebenda) war ein deutschstämmiger Rugbyspieler und Leichtathlet.

Das deutsche Team bei den Olympischen Spielen 1900
v. l. n. r. oben: Beiler (Ersatz), Poppe, R. Ludwig, Hofmeister, Latscha, Müller, Wenderoth, Stockhausen, Kreuzer
mitte: E. Ludwig, Reitz, Amrhein, Landvoigt, Herrmann
unten: Betting, unbekannt, Schmierer

Arnold Landvoigt ging in Heidelberg auf die englischsprachige Internatsschule Neuenheim College. 1899 gewann er in Straßburg die deutsche Meisterschaft im 100-Meter-Lauf in 11,0 Sekunden. Als Flügelspieler im Rugby wirkte er beim Fußballclub Frankfurt mit. Dieser Verein stellte bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris eine um zwei Stuttgarter erweiterte Rugbymannschaft, die am 14. Oktober 1900 ein Spiel gegen die französische Auswahl bestritt und mit 27:17 verlor. Weil der Wettbewerb durch das IOC offiziell dem Programm der Olympischen Sommerspiele 1900 zugerechnet wurde, werden die Mitglieder der Rugbymannschaft als Olympiazweite geführt. Landvoigt wirkte am 4. November 1900 im ersten Rugby-Auswahlspiel Nord gegen Süd auf der Kasseler Carls-Aue in der Süd-Auswahl mit, die Nordauswahl gewann mit 11:3.

Landvoigt studierte Cello und spielte nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten zusammen mit seinem Bruder Thomas Elmer Landvoigt in einem Streichquartett.

Literatur

  • Karl Lennartz, Walter Teutenberg: II. Olympische Spiele 1900 in Paris. Darstellung und Quellen. AGON Sportverlag, Kassel 1995, ISBN 3-928562-20-7.
  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft S. 680f