Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Zell-Weierbach ist ein Stadtteil von Offenburg.

Zell-Weierbach liegt in der Vorbergzone des Schwarzwaldes, 1 km vom Stadtzentrum von Offenburg entfernt, zwischen den beiden Weinorten Rammersweier und Fessenbach. Von dem 7,97 km² großen Stadtteil entfallen 3,55 km² auf Waldgebiet, 1,21 km² auf Äcker und Wiesen und 1,01 km² auf Weinbaugebiet. 1,83 km² sind bebaut, während 0,37 km² von Gewässern, Sportflächen und Freizeiteinrichtungen eingenommen werden.

Weyerbach wurde 1235 erstmals urkundlich erwähnt. Spätere Namen der Ortschaft lauteten auf Wygerbach (1289) und Wigerbach (1447). 1242 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Celle, spätere Schreibweisen waren Zell (1367) und Zelle (1400). Im Jahr 1551 wurden Zell, Weierbach und Riedle zusammen mit der Ortenau vorderösterreichisch. 1805 wurden diese vier Ortschaften badisch.

1811 wurde der sogenannte Zeller Stab aufgelöst, dem die Gemeinden Zell, Weierbach, Riedle, Fessenbach und Oberrammersweier angehörten. Dies war eine Folge des 1810 von Oberrammersweier eingebrachten Antrags auf Abtrennung vom Zeller Stab. Schließlich wurden am 15. Juli 1820 die drei Gemeinden Zell, Weierbach und Riedle auf deren Antrag unter dem Namen Zell-Weierbach zusammengeschlossen. Im Jahr 1850 wanderten aufgrund der wirtschaftlichen Notlage in Zell einige Bürger nach Missouri in die USA aus, in die Region St. Genevieve, etwa 60 Meilen südlich von St. Louis.

Im Jahr 1961 erfolgte eine Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-de-Losne in Frankreich. 1971 wurde Zell-Weierbach im Zuge einer freiwilligen Vereinbarung in Offenburg eingegliedert.

Die Winzergenossenschaft Zell-Weierbach ist bekannt für ihre Weine, insbesondere den Zeller Abtsberg, ein Spätburgunder Rotwein. Weitere Rebsorten sind Riesling, Müller-Thurgau und Ruländer.

Das Schulmuseum Zell-Weierbach wurde 1996 auf Initiative des Schulrates Jupp Wunderle gegründet.Im Jahre 1996 übernahmen Bernd & Ulrike Schneider die Einrichtung und bauten sie zu einem Besuchermagneten mit zwischenzeitlich über einer Viertelmillion Besuchern aus. Besondere Anziehungskraft hat die "historische Schulstunde" in der der gestrenge Herr Lehrer nach dem Motto :"Mit Rohrstock & Fleißbildchen" die alten und jungen Gäste in die Zeit um 1900 zurückversetzt. Daneben bieten rund 20 Abteilungen eine Vielfalt von Anschauungsmaterial über die Zeit des Großherzogtums Baden(1806 - 1918) Sie finden die ehemalige Lehrerwohnung im Schulhaus, eine Nähstube mit zahlreichen Handarbeiten, eine Bibliothek mit über 13.000 Schulbüchern aus den letzten 3 Jahrhunderten, sowie mehrere Sonderausstellungen ( Fürstenzimer, Abtei Lichtenthal, Asservate der Hauptzollämter Stuttgart und Franfurt ) Seit 2005 nennen wir uns mit Erlaubnis SKH Max Markgraf von Baden "Museum für ehemals Großherzoglich Badische Schulen"

^[1]

Der Zeller Barfußpfad ist ein Wanderweg, der zum Barfußgehen im Wald motivieren soll.^[2] Die sogenannte Wolfsgrube verfügt über ein Freigehege mit Streichelzoo.

Der Brandeckturm ist ein Aussichtsturm am Gipfel des 686 Meter hohen Brandeckkopfes inmitten des Landschaftsschutzgebietes Brandeck. Von der Burg Bielenstein, die im 16. Jahrhundert zerstört wurde, ist heute nichts mehr erhalten.

1. ↑ Schulmuseum Zell-Weierbach
2. ↑ Zeller Barfußpfad (PDF-Datei; 8,15 MB)

• Zell-Weierbach