„Wirtschaft Hessens“ – Versionsunterschied

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Hessen hat mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 30,72 € (Deutschlandweit 27,92 €) Ende 2021, das höchste Verdienstniveau der deutschen Flächenbundesländer. In der obersten von 5 durch das statistische Bundesamt definierten Leistungsgruppen hat Hessen mit einem Bruttostundenverdienst 56,06 € sogar den höchsten durchschnittlichen Bruttostundenverdienst deutschlandweit, was unter anderem auf den starken Einfluss des Finanzsektors mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 42,9 € bzw. 70,3 € in der obersten Klasse zurückzuführen ist.<ref>{{Internetquelle |autor=Destatis |url=https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/Publikationen/Downloads/arbeitnehmerverdienste-vierteljahr-2160210213244.pdf?__blob=publicationFile |titel=Arbeitnehmerverdienste 2021 |hrsg=Destatis |abruf=2023-02-01}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 1. Februar 2023, 14:22 Uhr

Die Wirtschaft Hessens ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP 2020: 281 Mrd. EUR) die fünftgrößte Volkswirtschaft unter den 16 deutschen Bundesländern.[1] Sie trug im Jahre 2020 8,4 % des gesamtdeutschen Bruttoinlandproduktes bei.

Der Großteil des hessischen BIPs wird im Rhein-Main-Gebiet erwirtschaftet (Anteil 2018: 71,8 %).[2] Im Jahr 2007 erzielte die Region, zu der auch einige an Hessen angrenzende Gemeinden in Bayern und Rheinland-Pfalz gezählt werden, ein BIP von 268 Mrd. EUR. – Platz drei der wirtschaftsstärksten Metropolregionen Deutschlands in jenem Jahr, nach der Metropolregion Rhein-Ruhr und der Metropolregion München.[3]

Das Zentrum der hessischen Wirtschaft und des Rhein-Main-Gebiets unter den Aspekten Wirtschaftsleistung und Bevölkerungsdichte ist die Stadt Frankfurt am Main (Anteil am Gesamt BIP 2018: 24,7 %).[4] Stadt und Stadtregion Frankfurt sind der Sitz mehrerer deutscher Finanzkonzerne wie zum Beispiel der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Deutschen Börse.[5] Als Stadt mit rund 760.000 Einwohnern übertrumpft Frankfurt sogar das deutlich größere Köln mit mehr als 1.050.000 Einwohnern und ist somit die 4. wirtschaftaftstärkste Stadt Deutschlands hinter dem deutlich größeren Berlin, Hamburg und München.[6]

Durch ihre zentrale Lage in Deutschland und Europa sind Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Mitteleuropas mit einer Verkehrs-Infrastruktur von teilweise internationalem Rang. Von globaler Bedeutung sind der Frankfurter Flughafen (Platz 15 unter den weltweit größten Flughäfen nach Passagieraufkommen)[7] sowie der weltgrößte Internet-Knotenpunkt DE-CIX. Kontinentaleuropäisch bedeutsam sind das Autobahnkreuz Frankfurter Kreuz und der Frankfurter Hauptbahnhof, wichtigster Fernbahnhof der Deutschen Bahn. Von überregionaler Bedeutung für die Binnenschifffahrt ist der am Main gelegene Frankfurter Osthafen mit Container-Terminal.

Neben Logistik-Unternehmen und der im Frankfurter Bankenviertel ansässigen Finanzbranche sind auch die chemische Industrie (unter anderem mit dem Industriepark Höchst) sowie Rechenzentren überdurchschnittlich in der Region vertreten.[8] Darüber hinaus ist Frankfurt der Sitz mehrerer nationaler und internationaler Behörden und Organisationen wie der Deutschen Bundesbank,[9] der Europäischen Zentralbank[10] und der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) sowie des International Sustainable Standards Boards (ISSB).[11]

Neben Frankfurt gibt es in Hessen mehrere andere Wirtschaftsstandorte von mindestens regionaler Bedeutung. In Westhessen ist es die Landeshauptstadt Wiesbaden, in Nordhessen die logistisch günstig gelegene Stadt Kassel, welches mit Standorten von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall seit dem Krieg in der Ukraine besondere Bedeutung erlangt hat und in Südhessen die Stadt Darmstadt mit der Technischen Universität Darmstadt. Daneben spielen in Mittelhessen die Universitätsstädte Gießen und Marburg, letztere mit ihrem Produktionswerk für Impfstoffe gegen das Corona-Virus des Unternehmens BionTech eine bedeutende Rolle.[12]

Arbeitsmarkt

Hessen hatte im Dezember 2020 mit einem Wert von 5,4 % die viertniedrigste Arbeitslosenquote unter den deutschen Bundesländern nach Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.[13]

Einkommen

Hessen hat mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 30,72 € (Deutschlandweit 27,92 €) Ende 2021, das höchste Verdienstniveau der deutschen Flächenbundesländer. In der obersten von 5 durch das statistische Bundesamt definierten Leistungsgruppen hat Hessen mit einem Bruttostundenverdienst 56,06 € sogar den höchsten durchschnittlichen Bruttostundenverdienst deutschlandweit, was unter anderem auf den starken Einfluss des Finanzsektors mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 42,9 € bzw. 70,3 € in der obersten Klasse zurückzuführen ist.[14]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bruttoinlandsprodukt (VGR) | Statistikportal.de. Abgerufen am 18. Juni 2021.
  2. Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung (Kreise) | Statistikportal.de. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  3. Bruttoinlandsprodukt in den Metropolregionen in Deutschland. Abgerufen am 18. Juni 2021.
  4. Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung (Kreise) | Statistikportal.de. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  5. FOCUS Online: Wo die Dax-Konzerne zu Hause sind. Abgerufen am 18. Juni 2021.
  6. Städte mit höchstem Bruttoinlandsprodukt. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  7. International Airport Review. Abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
  8. Data-Center-Riesen: Die 10 größten Rechenzentren Deutschlands - Dr. Web. Abgerufen am 18. Juni 2021 (deutsch).
  9. vgl. § 2 S. 3 BBankG
  10. European Central Bank: Über uns. 12. Januar 2021, abgerufen am 18. Juni 2021.
  11. cbarckow: International Sustainability Standards Board (ISSB). Abgerufen am 25. Januar 2023.
  12. SWRWissen, SWRWissen: So funktioniert die Produktion von Corona-Impfstoffen. Abgerufen am 25. Januar 2023.
  13. Arbeitslosenquote in Deutschland nach Bundesländern 2021. Abgerufen am 22. Juni 2021.
  14. Destatis: Arbeitnehmerverdienste 2021. Destatis, abgerufen am 1. Februar 2023.