„U 409“ – Versionsunterschied
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Version vom 18. März 2017, 14:15 Uhr
U 409 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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Typ: | VII C |
Werft: | Danziger Werft, Danzig |
Kiellegung: | 26. Oktober 1940 |
Stapellauf: | 23. September 1941 |
Indienststellung: | 21. Januar 1942 |
Kommandanten: | 21. Januar – 12. Juli 1943 |
Einsätze: | 6 Feindfahrten |
Versenkungen: | 3 Schiffe (16.199 BRT) |
Verbleib: | am 12. Juli 1943 vor algerischer Küste versenkt |
U 409 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C der Kriegsmarine.
Geschichte
Der Bauauftrag bezüglich U 409 erging am 30. Oktober 1939 an die Danziger Werft und Eisenbahnwerkstätten. Das Boot wurde mit acht weiteren U-Booten dieses Typs im Jahr 1941 an die Kriegsmarine ausgeliefert und unter Kommandant Hans-Ferdinand Maßmann in Dienst gestellt, der mit U 409 insgesamt sechs Feindfahrten unternahm. Zu seinen Unternehmungen lief das Boot meistens aus Brest, dem Stützpunkt der 9. U-Flottille, der es seit September 1942 angehörte, aus. Ab Juli 1943 gehörte das Boot der 29. U-Flottille an und war - im Anschluss an einen gelungenen Durchbruch durch die Straße von Gibraltar- in Toulon stationiert.
Einsätze
Im Herbst 1942 wurde U 409 der U-Bootgruppe "Streitaxt" zugeteilt, die am 30. Oktober den Geleitzug SL 125 angriff. Dabei gelang es Kommandant Massmann das britische Handelsschiff Silverwillow (Lage ) zu versenken und das britische Handelsschiff Bullmouth zu beschädigen. Letzteres wurde wenige Stunden später von U 659 per Fangschuss versenkt.
Am 9. März 1943 gehörte U 409 zur U-Bootgruppe "Westmark", die zusammengestellt worden war, um den Geleitzug SC 121 anzugreifen. Kommandant Massmann versenkte während der Angriffe auf diesen Konvoi das britische Handelsschiff Rosewood (Lage ) und das amerikanische Handelsschiff Malantic (Lage ).
Versenkung
Das U-Boot wurde am 12. Juli 1943 von dem britischen Zerstörer HMS Inconstant vor Dellys an der algerischen Küste versenkt.
Der als Sicherungsfahrzeug beim Geleitzug MFK-19A eingesetzte Zerstörer erfasste über das Asdic ein Objekt. Nach einer einzelnen Wasserbombe war klar, dass es sich nicht um einen Fischschwarm, sondern um ein U-Boot handelte. Daher wurde um 07:22 Uhr der erste Angriff gefahren. Nach sechs Angriffen tauchte das U-Boot senkrecht auf, kam dann auf ebenem Kiel zum Liegen. Die Inconstant belegte das Deck des U-Bootes mit Granaten. Eine Granate traf den Turm und beschädigte ihn schwer. Durch den Beschuss wurden vierzehn Besatzungsmitglieder von U 409 getötet, als sie versuchten, das Boot zu verlassen. 39 Mann überlebten und wurden von der Inconstant aufgenommen.(37° 12′ N, 4° 0′ O )
Die Versenkung von U 409 wurde im Monthly Anti Submarine Report vom Juli 1943 als „herausragender Erfolg eines allein agierenden U-Jägers“ bezeichnet.
Literatur
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger. 1939–1942. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-12345-X.
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Die Gejagten, 1942–1945. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-16059-2.
- Peter Sharpe: U-Boat Fact File. 1935–1945. Midland Publishing, Earl Shilton 1998, ISBN 1-85780-072-9.
Museum
- Deutsches U-Boot-Museum, Archiv für Internationale Unterwasserfahrt-Museum: Altenbrucher Bahnhofstr. 57, Archiv: Lange Str. 1 und 3,27478 Cuxhaven - Altenbruch