„Stappenbeck“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 12: Zeile 12:
[[Bild:Schulenburg_Stappenbeck.jpg|thumb|350px|Burghügelreste der ''Schulenburg'' an der [[Jeetze]]]]
[[Bild:Schulenburg_Stappenbeck.jpg|thumb|350px|Burghügelreste der ''Schulenburg'' an der [[Jeetze]]]]


Etwa 3 km westlich des Ortes in der Gemarkung Stappenbeck liegt auf der rechten Seite der [[Jeetze]] die Stammburg des Geschlechts [[Schulenburg|derer von der Schulenburg]]. Sie entstand hier einige Kilometer südlich von [[Salzwedel]] vermutlich im 13. Jahrhundert, war aber schon im 14. Jahrhundert wieder [[Wüstung|wüst]] gefallen. Die kleine Burgstelle mit den Ausmaßen von 20x25 m lag verborgen in den Jeetzesümpfen. Sie trug die Bezeichnung ''Schulenburg'' und hatte den Charakter einer [[Turmhügelburg]]. Davon ist heute nur noch ein Erdhügel vorhanden. Bei Nachforschungen im [[19. Jahrhundert]] waren noch Burgturm, Wohnhaus und Keller als Ruinen vorhanden. Landesdirektor ''Wilhelm von der Schulenburg'' richtete seinerzeit die Burgstelle wieder her und grub mittelalterliche Waffen sowie Geräte aus.
Etwa 3 km westlich des Ortes in der Gemarkung Stappenbeck liegt auf der rechten Seite der [[Jeetze]] die Stammburg des Geschlechts [[Schulenburg (Adelsfamilie)|derer von der Schulenburg]]. Sie entstand hier einige Kilometer südlich von [[Salzwedel]] vermutlich im 13. Jahrhundert, war aber schon im 14. Jahrhundert wieder [[Wüstung|wüst]] gefallen. Die kleine Burgstelle mit den Ausmaßen von 20x25 m lag verborgen in den Jeetzesümpfen. Sie trug die Bezeichnung ''Schulenburg'' und hatte den Charakter einer [[Turmhügelburg]]. Davon ist heute nur noch ein Erdhügel vorhanden. Bei Nachforschungen im [[19. Jahrhundert]] waren noch Burgturm, Wohnhaus und Keller als Ruinen vorhanden. Landesdirektor ''Wilhelm von der Schulenburg'' richtete seinerzeit die Burgstelle wieder her und grub mittelalterliche Waffen sowie Geräte aus.


Die Namensgebung der Burg ''Schulenburg'' leitete sich aus ihrer geographischen Lage und dem [[mittelhochdeutsch]]en Wort ''schulen'' - sich verstecken (engl. ''skluk'' - im verborgenen lauern) ab. Die Redewendung ''te der sculenden borch'' bedeutete "bei der versteckten Burg" und daraus wurde ''Schulenburg''.
Die Namensgebung der Burg ''Schulenburg'' leitete sich aus ihrer geographischen Lage und dem [[mittelhochdeutsch]]en Wort ''schulen'' - sich verstecken (engl. ''skluk'' - im verborgenen lauern) ab. Die Redewendung ''te der sculenden borch'' bedeutete "bei der versteckten Burg" und daraus wurde ''Schulenburg''.

Version vom 3. April 2006, 09:20 Uhr

Stappenbeck ist eine ehemalige Gemeinde im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Sie wurde am 1. Januar 2005 in die Stadt Salzwedel eingegliedert.

Daten

  • Einwohner: 415 (31. Dezember 2003)
  • Fläche: 12,12 km²
  • PLZ: 29416
  • Kfz-Kennzeichen: SAW

Geschichte

Burghügelreste der Schulenburg an der Jeetze

Etwa 3 km westlich des Ortes in der Gemarkung Stappenbeck liegt auf der rechten Seite der Jeetze die Stammburg des Geschlechts derer von der Schulenburg. Sie entstand hier einige Kilometer südlich von Salzwedel vermutlich im 13. Jahrhundert, war aber schon im 14. Jahrhundert wieder wüst gefallen. Die kleine Burgstelle mit den Ausmaßen von 20x25 m lag verborgen in den Jeetzesümpfen. Sie trug die Bezeichnung Schulenburg und hatte den Charakter einer Turmhügelburg. Davon ist heute nur noch ein Erdhügel vorhanden. Bei Nachforschungen im 19. Jahrhundert waren noch Burgturm, Wohnhaus und Keller als Ruinen vorhanden. Landesdirektor Wilhelm von der Schulenburg richtete seinerzeit die Burgstelle wieder her und grub mittelalterliche Waffen sowie Geräte aus.

Die Namensgebung der Burg Schulenburg leitete sich aus ihrer geographischen Lage und dem mittelhochdeutschen Wort schulen - sich verstecken (engl. skluk - im verborgenen lauern) ab. Die Redewendung te der sculenden borch bedeutete "bei der versteckten Burg" und daraus wurde Schulenburg.

Siehe auch