„Stadtsparkasse Hemer“ – Versionsunterschied
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* Stopsack, Hans-Hermann: Vom Amt zur Stadt. Selbstverlag, Hemer 2000, ISBN 3-00-006685-3 (S. 771–779) |
* Stopsack, Hans-Hermann: Vom Amt zur Stadt. Selbstverlag, Hemer 2000, ISBN 3-00-006685-3 (S. 771–779) |
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== Weblinks == |
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* [http://www.sparkasse-hemer.de/ Offizielle Internetpräsenz der Stadtsparkasse Hemer] |
* [http://www.sparkasse-hemer.de/ Offizielle Internetpräsenz der Stadtsparkasse Hemer] |
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* [http://www.hemer.de/dokumente/pdfs/stadtspar.pdf Satzung für die Stadtsparkasse Hemer] |
* [http://www.hemer.de/dokumente/pdfs/stadtspar.pdf Satzung für die Stadtsparkasse Hemer] |
Version vom 2. Juli 2008, 16:39 Uhr
Stadtsparkasse Hemer | |
---|---|
Hauptsitz: | Hauptstraße 206 58675 Hemer |
Rechtsform: | Anstalt des öffentlichen Rechts |
Träger: | Stadt Hemer |
Sparkassenverband: | Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband |
Internet: | www.sparkasse-hemer.de |
Bankleitzahl: | 445 512 10 |
Geschäftsdaten 2006 | |
Kundengeschäftsvolumen: | 1.003,7 Mio. Euro |
Eigenkapital: | – |
Bilanzsumme: | 556,8 Mio. Euro |
Mitarbeiter: | 135 |
Filialen: | 5 |
Geldautomaten: | 7 |
Girokonten: | 20.986 |
Debitkarten: | – |
Kreditkarten: | – |
Verwaltungsrat | |
Vorsitzender: | Michael Esken Bürgermeister der Stadt Hemer |
Vorstand | |
Vorsitzender: | Wolf Stelling |
Vorstandsmitglieder: | Dietmar Tacke |
Die Stadtsparkasse Hemer ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Hemer in Nordrhein-Westfalen. Ihr Geschäftsgebiet ist das Stadtgebiet Hemers.
Geschichte
Da sich die Einwohner Hemers bislang auf die Sparkassen in Menden, Iserlohn und Altena verteilt hatten, wurde am 8. Juli 1867 auch eine „Sparkasse des Amtes Hemer“ gegründet. Die ersten Planungen begannen schon im März dieses Jahres. Zuvor gab es nur eine Spar- und Darlehenskasse in Deilinghofen, die mit Gründung der neuen Amtssparkasse ihre Geschäfte einstellte. Der Geschäftsbetrieb in Oberhemer begann am 2. März 1868 unter Leitung des Kaufmanns Paul Erkenzweig. Nach dem ersten Geschäftsjahr wies man eine Gewinn von 57 Thalern, vier Silbergroschen und acht Pfennigen auf. 1870 wechselte die Leitung und damit auch der Standort. Die neue Geschäftsstelle lag in Sundwig.
Die ersten Zinsüberschüsse, die das Amt für das Krankenhaus nutzte, wurden 1892 unter Leitung von Karl Michel, der das Geschäftslokal zurück an die Hauptstraße verlegte, erwirtschaftet. Im selben Jahr trat die Sparkasse dem Rheinisch-Westfälischen Sparkassenverband bei. 1895 wurde die Kasse in „Amtssparkasse Hemer“ umbenannt. Zwischen 1909 und 1935 war das Amtshaus, das vom heutigen „Alten Amtshaus“ abgelöst wurde, Sitz der Sparkasse.
Im November 1919 wurde der Sparkasse das Wertpapiergeschäft erlaubt. Auch das Hemeraner Kreditinstitut litt unter der Weltwirtschaftskrise, zahlungsunfähig war es jedoch nie. 1935 verließ man das Alte Amtshaus und bezog ein Gebäude in direkter Umgebung. Ab 1948 befand sich die Zentrale in der heutigen Stadtbücherei. Erst 1957 wurde erstmals ein eigenes Gebäude am immer noch aktuellen Standort eingeweiht und bezogen.
Danach wurden in fast allen Gemeinden des Amtes Zweigstellen eröffnet. 1930 bestanden schon „Annahmestellen“ in Hmert und Evingsen. Hauptzweigstellen wurden eröffnet: in Deilinghofen 1960, in Ihmert 1962, in Evingsen 1966, in Westig 1967, in Sundwig 1969, in Becke und Niederhemer 1969, in Bredenbruch 1981, sowie in Oberhemer 1975. Letztere wurde bereits 1987 wieder geschlossen, 1999 wurde auch die Bredenbrucher Geschäftsstelle zugemacht.
Durch die kommunale Neuordnung 1968 trat Evingsen aus dem Verband aus. Die Amtssparkasse erhielt den neuen Namen „Stadtsparkasse Hemer“. Die Zentrale in der Innenstadt wurde 1963 erstmals umgebaut. Ab 1974 nutzte man sogar ehemalige Wohnungen als Geschäftsräume. Im September 1975 begann eine Erweiterung, nach der die Nutzfläche 4.050 m² groß war.
Zum 125. Jubiläum gründete die Stadtsparkasse 1992 die Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur, durch die unter anderem das Stadttor finanziert wurde. Seit 1987 ist Wolf Stelling Sparkassen-Direktor, Dietmar Tacke löste 1999 Helmuth Boshammer ab. 2000 wurde der Eingangsbereich umgebaut, wobei vor allem Glas eingesetzt wurde.
2007 und 2008 wurde die Sparkasse Hemer jeweils als eine der 50 besten Sparkassen Deutschlands mit dem „1Voraus“-Preis ausgezeichnet.[1] Im Bereich Westfalen-Lippe belegte die Hemeraner Stadtsparkasse den ersten Platz.[2] Die Kulturstiftung der Stadtsparkasse wird 400.000 Euro für den im Rahmen der Landesgartenschau 2010 entstehenden Jübergturm zur Verfügung stellen.
Jahr | Bilanzsumme | Sparkapital | Kreditvolumen |
---|---|---|---|
1950 | 4.301.000 DM | 1.364.000 DM | 1.037.000 DM |
1960 | 33.519.000 DM | 17.725.000 DM | 17.857.000 DM |
1970 | 99.462.000 DM | 69.418.000 DM | 67.371.000 DM |
1980 | 332.875.000 DM | 218.677.000 DM | 287.598.000 DM |
1990 | 481.652.000 DM | 320.962.000 DM | 330.095.000 DM |
1999 | 864.595.000 DM | 463.632.000 DM | 594.833.000 DM |
2006 | 556.800.000 Euro | – | 434.900.000 Euro |
Organisationsstruktur
Die Stadtsparkasse Hemer ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Erzielung von Gewinn ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebs. Organe sind der Vorstand, der aus zwei Mitgliedern besteht, der Kreditausschuss mit vier Mitgliedern und der Verwaltungsrat, dem neben dem Bürgermeister acht weitere Mitglieder angehören. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Bonn.
Der Stadtsparkasse gehören neben der Zentrale vier Geschäftsstellen in Becke, Deilinghofen, Ihmert und Westig, sowie zwei SB-Geschäftsstellen in Sundwig und Niederhemer.
Siehe auch
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ DerWesten.de: Sparkasse Hemer ist den anderen "eins voraus" vom 3. Juni 2008
- ↑ DerWesten.de: Die beste Sparkasse ist in Hemer zu finden vom 23. April 2007
Literatur
- Stopsack, Hans-Hermann: Vom Amt zur Stadt. Selbstverlag, Hemer 2000, ISBN 3-00-006685-3 (S. 771–779)