Schloss Rohrawiesing

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BW

Das abgegangene Wasserschloss Rohrawiesing (auch Rorerwising, Rohrwiesing oder nur Wiesing genannt) lag in der Gemeinde Zell an der Pram im Bezirk Schärding von Oberösterreich.

Geschichte

Rohrawiesing war der Stammsitz der Rohrer zu Wiesing [1], die in Bayern mit (Burg Rohr im Rottal) und im Land ob der Enns mit der (Burg Rohr im Kremstal) begütert waren.

Hans Rohrer zu Wiesing war Vogt des Stiftes Ranshofen und wird um 1299 angeführt. 1335 vermählte sich Heinrich Rohrer zu Wiesing mit Kunigunde Perger von Clam. Caspar von Rohrwiesing war 1421-1423 Burghüter zu Schärding. Ein Wilhelm Rohrer starb 1467 zu Andorf bei Schwendkirchen. Stephan und Kaspar von Rohrwiesing verkauften 1500 zwei Sölden in Rohrawieseing an Wolf Melabrunner. Katharina Rohrer vermählte sich 1509 mit Andreas Kolnpöck zu Ottsdorf.

1597 gelangte Rohrawieseing in den Besitz des Dietmar von Grienthaler und wurde mit der Herrschaft Riedau vereint.[2] Nach einem Anschlag von 1600 war das adelige Gut damals bereits abgegangen. Um 1776 war nur mehr der Weiher vorhanden.

Rohrawiesing heute

Der Sitz soll etwa einen Kilometer südöstlich von Riedau gelegen haben. Reste des Weihers sollen noch vorhanden sein; daneben steht der ehemals zugehörige Meierhof.[3]

Literatur

  • Georg Grüll: Burgen und Schlösser in Oberösterreich, Band 2: Innviertel und Alpenvorland. Birken-Verlag, Wien 1964.
  • Oskar Hille: Burgen und Schlösser in Oberösterreich einst und jetzt. Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn 1975, ISBN 3-85028-023-3.
  • Christian K. Steingruber: Eine kritische Betrachtung des Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Ober-Österreichisches Landesarchiv, Linz 2013.

Einzelnachweise

  1. Rohrawiesing auf Landesbibliothek.at.
  2. Riedau und Dorf auf Landesbibliothek.at.
  3. Christian K. Steingruber, 2013, S. 372.

Koordinaten: 48° 18′ 48,7″ N, 13° 35′ 13,6″ O