„Sauerklee“ – Versionsunterschied

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
=== Erscheinungsbild und Blätter ===
=== Erscheinungsbild und Blätter ===
Die Sauerklee-Arten wachsen als einjährige oder meist ausdauernde [[krautige Pflanze]]n, mit aufrechten bis kriechenden oder ohne Stängel, seltener [[Halbstrauch|Halbsträucher]] oder [[Strauch|Sträucher]]. Sie gedeihen als [[Helophyt]]en, [[Mesophyt]]en oder [[Xerophyt]]en. Sie bilden je nach Art [[Rhizom]]e, [[Zwiebel (Pflanzenteil)|zwiebelartige]] oder knollige Überdauerungsorgane.
Die Sauerklee-Arten wachsen als einjährige oder meist ausdauernde [[krautige Pflanze]]n, mit aufrechten bis kriechenden oder ohne Stängel, seltener [[Halbstrauch|Halbsträucher]] oder [[Strauch|Sträucher]]. Sie gedeihen als [[Helophyt]]en, [[Mesophyt]]en oder [[Xerophyt]]en. Sie bilden je nach Art [[Rhizom]]e, [[Zwiebel (Pflanzenteil)|zwiebelartige]] oder knollige Überdauerungsorgane.


Die in grundständigen Rosetten oder wechselständig und spiralig an der Sprossachse verteilt angeordneten ([[Phyllotaxis]]) [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten meist handförmig drei- oder vierteilig, manchmal mehrteilig. Die Blattflächen sind fiedernervig und können drüsig punktiert sein. Es sind bei einigen Arten Gelenkpolster vorhanden mit denen die Teilblättchen, bei Nacht oder Trockenheit, nach unten geklappt werden können. [[Nebenblatt|Nebenblätter]] sind nicht vorhanden oder sehr klein.
Die in grundständigen Rosetten oder wechselständig und spiralig an der Sprossachse verteilt angeordneten ([[Phyllotaxis]]) [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind meist handförmig drei- oder vierteilig, manchmal mehrteilig. Die Blattflächen sind fiedernervig und können drüsig punktiert sein. Es sind bei einigen Arten Gelenkpolster vorhanden mit denen die Teilblättchen, bei Nacht oder Trockenheit, nach unten geklappt werden können. [[Nebenblatt|Nebenblätter]] sind nicht vorhanden oder sehr klein.


[[Datei:Oxalis magnifica 3.jpg|miniatur|links|Fünfzählige, radiärsymmetrische Blüte von ''[[Oxalis magnifica]]'']]
[[Datei:Oxalis magnifica 3.jpg|mini|links|Fünfzählige, radiärsymmetrische Blüte von ''[[Oxalis magnifica]]'']]


=== Blütenstände und Blüten ===
=== Blütenstände und Blüten ===
An seitenständigen, mehr oder weniger langen Blütenstandsschäften stehen die Blüten über jeweils zwei kleinen [[Tragblatt|Deckblättern]] einzeln oder zu mehreren in [[Dolde|doldigen]], manchmal zusammengesetzten [[Blütenstand|Blütenstände]] zusammen.
An seitenständigen, mehr oder weniger langen Blütenstandsschäften stehen die Blüten über jeweils zwei kleinen [[Tragblatt|Deckblättern]] einzeln oder zu mehreren in [[Dolde|doldigen]], manchmal zusammengesetzten [[Blütenstand|Blütenstände]] zusammen.


Die immer zwittrigen [[Blüte]]n sind [[radiärsymmetrisch]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]]. Die fünf haltbaren [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind dachziegelartig angeordnet. Die höchstens an ihrer Basis verwachsenen fünf [[Kronblatt|Kronblätter]] sind weiß, gelb, rot oder rosa- bis purpurfarben. Es kann ein Diskus vorhanden sein. Es sind zwei Kreise mit je fünf [[Staubblatt|Staubblättern]] vorhanden, die oft an ihrer Basis aber nicht mit den Kronblättern verwachsen sind; sie können alle gleich bis meist deutlich verschieden sein. Fünf [[Fruchtblätter]] sind einem oberständigen, fünfkammerigen [[Fruchtknoten]] verwachsen der fünf [[Griffel (Botanik)|Griffel]] trägt mit kopfigen oder zweigelappten [[Narbe (Botanik)|Narben]]. Jede Fruchtknotenkammer enthält 2 bis 15 hängende, anatrope oder hemianatrope [[Samenanlage]]n. Es liegt meist [[Heterostylie]] (am häufigsten Tristylie) vor. Selten sind sie [[Kleistogamie|kleistogam]].
Die immer zwittrigen [[Blüte]]n sind [[radiärsymmetrisch]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]]. Die fünf haltbaren [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind dachziegelartig angeordnet. Die höchstens an ihrer Basis verwachsenen fünf [[Kronblatt|Kronblätter]] sind weiß, gelb, rot oder rosa- bis purpurfarben. Es kann ein [[Diskus (Botanik)|Diskus]] vorhanden sein. Es sind zwei Kreise mit je fünf [[Staubblatt|Staubblättern]] vorhanden, die oft an ihrer Basis aber nicht mit den Kronblättern verwachsen sind; sie können alle gleich bis meist deutlich verschieden sein. Fünf [[Fruchtblätter]] sind einem oberständigen, fünfkammerigen [[Fruchtknoten]] verwachsen der fünf [[Griffel (Botanik)|Griffel]] trägt mit kopfigen oder zweigelappten [[Narbe (Botanik)|Narben]]. Jede Fruchtknotenkammer enthält 2 bis 15 hängende, anatrope oder hemianatrope [[Samenanlage]]n. Es liegt meist [[Heterostylie]] (am häufigsten Tristylie) vor. Selten sind sie [[Kleistogamie|kleistogam]].

[[Datei:Oxalis stricta20090806 24.jpg|mini|Kapselfrucht des [[Aufrechter Sauerklee|Aufrechten Sauerklee]] (''Oxalis stricta''), auch die haltbaren Kelchblätter sind erkennbar]]


[[Datei:Oxalis stricta20090806 24.jpg|miniatur|Kapselfrucht des [[Aufrechter Sauerklee|Aufrechten Sauerklee]] (''Oxalis stricta''), auch die haltbaren Kelchblätter sind erkennbar]]
=== Früchte und Samen ===
=== Früchte und Samen ===
Die loculicidalen [[Kapselfrucht|Kapselfrüchte]] reißen bei Reife mit fünf Klappen explosionsartig auf. Die Früchte besitzen eine fleischige Achse, die beim Trocknen schrumpft; dadurch werden die Samen explosionsartig aus der Frucht geschleudert ([[Ballochorie]]). Die Samen enthalten meist viel ölhaltiges [[Endosperm]] und einen geraden Embryo.
Die loculicidalen [[Kapselfrucht|Kapselfrüchte]] reißen bei Reife mit fünf Klappen explosionsartig auf. Die Samen besitzen eine fleischige [[Samenschale]] (Endotesta, [[Arillus]]), die beim Trocknen schrumpft; dadurch werden die Samen explosionsartig aus der Frucht geschleudert ([[Ballochorie]]). Die Samen enthalten meist viel ölhaltiges [[Endosperm]] und einen geraden Embryo.


== Inhaltsstoffe ==
== Inhaltsstoffe ==
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== Systematik ==
== Systematik ==
Die Gattung ''Oxalis'' wurde 1753 durch [[Carl von Linné]] in ''[[Species Plantarum]]'', 2, S. 433 aufgestellt. Als [[Lectotypus]] wurde 1907 durch Small in ''N. Amer. Fl.'', 25, S. 25 ''Oxalis acetosella'' L. festgelegt. <ref name="tropicos" /> [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] für ''Oxalis'' L. sind: ''Acetosella'' Kuntze, ''Bolboxalis'' Small, ''Hesperoxalis'' Small, ''Ionoxalis'' Small, ''Lotoxalis'' Small, ''Otoxalis'' Small, ''Oxys'' Mill., ''Pseudoxalis'' Rose, ''Xanthoxalis'' Small. <ref name="GRIN" />
Die Gattung ''Oxalis'' wurde 1753 durch [[Carl von Linné]] in ''[[Species Plantarum]]'', 2, S. 433 aufgestellt. Als [[Lectotypus]] wurde 1907 durch Small in ''N. Amer. Fl.'' 25, S. 25 ''Oxalis acetosella'' {{Person|L.}} festgelegt.<ref name="tropicos" /> [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] für ''Oxalis'' {{Person|L.}} sind: ''Acetosella'' {{Person|Kuntze}}, ''Bolboxalis'' {{Person|Small}}, ''Hesperoxalis'' {{Person|Small}}, ''Ionoxalis'' {{Person|Small}}, ''Lotoxalis'' {{Person|Small}}, ''Otoxalis'' {{Person|Small}}, ''Oxys'' {{Person|Mill.}}, ''Pseudoxalis'' {{Person|Rose}}, ''Xanthoxalis'' {{Person|Small}}.<ref name="GRIN" />


Der botanische Gattungsname ''Oxalis'' stammt von der [[antike]]n Bezeichnung des [[Sauerampfer]]s (''Rumex acetosa'') „oxalis“, von [[Griechische Sprache|griechisch]] ''oxaleios'' für säuerlich, wegen des säuerlichen [[Gustatorische Wahrnehmung|Geschmacks]] der Blätter.
Der botanische Gattungsname ''Oxalis'' stammt von der [[antike]]n Bezeichnung des [[Wiesen-Sauerampfer|Sauerampfers]] (''Rumex acetosa'') „oxalis“, von [[Griechische Sprache|griechisch]] ''oxaleios'' für säuerlich, wegen des säuerlichen [[Gustatorische Wahrnehmung|Geschmacks]] der Blätter.


Das komplexe Einteilungssystem von [[Terence Macleane Salter|T. M. Salter]] (1944) mit etwa 37 [[Gattung (Biologie)|Sektionen]] muss als vorläufig betrachtet werden, da bei dessen Aufstellung nur ein geringer Teil der Arten berücksichtigt wurde. Eine umfassende Revision der Gattung mittels [[DNA-Analyse]]n steht noch aus, es liegen aber Phylogenien für südafrikanische und südamerikanische ''Oxalis''-Artengruppen vor (siehe Weiterführende Literatur).
Das komplexe Einteilungssystem von [[Terence Macleane Salter|T. M. Salter]] (1944) mit etwa 37 [[Gattung (Biologie)|Sektionen]] muss als vorläufig betrachtet werden, da bei dessen Aufstellung nur ein geringer Teil der Arten berücksichtigt wurde. Eine umfassende Revision der Gattung mittels [[DNA-Analyse]]n steht noch aus, es liegen aber Phylogenien für südafrikanische und südamerikanische ''Oxalis''-Artengruppen vor (siehe Weiterführende Literatur).


=== Arten (Auswahl) ===
=== Arten (Auswahl) ===
[[File:Common wood sorrel.jpg|thumb|250px|[[Waldsauerklee]] (''Oxalis acetosella'')]]
[[Datei:Common wood sorrel.jpg|mini|[[Waldsauerklee]] (''Oxalis acetosella'')]]
[[Datei:Oxalis_enneaphylla.jpg|thumb|250px|Blüte und Laubblätter von ''[[Oxalis enneaphylla]]'']]
[[Datei:Oxalis enneaphylla.jpg|mini|Blüte und Laubblätter von ''[[Oxalis enneaphylla]]'']]
[[Datei:Oxalis gigantea 1.jpg|thumb|250px|''[[Oxalis gigantea]]'', eine verholzende Art]]
[[Datei:Oxalis gigantea 1.jpg|mini|''[[Oxalis gigantea]]'', eine verholzende Art]]
[[Datei:Hamtziz-oxalis08.jpg|mini|[[Nickender Sauerklee]] (''Oxalis pes-caprae''), Habitus]]
Es gibt etwa 700-800 ''Oxalis''-Arten (Auswahl):

* [[Waldsauerklee]] (''Oxalis acetosella'' <span class="Person">[[Carl von Linné|L.]]</span>, Syn.: ''Oxalis montana'' <span class="Person">[[Rafinesque|Raf.]]</span>) ist in [[Mitteleuropa]] häufig in [[Wald|Wäldern]] zu finden. Seine Verbreitung reicht von Europa und Asien bis Nordamerika.
Es gibt etwa 700–800 ''Oxalis''-Arten (Auswahl):
* ''[[Oxalis articulata]]'' <span class="Person">[[Marie Jules César le Lorgne de Savigny|Savigny]]</span>, Heimat: Südamerika
* [[Wald-Sauerklee]] (''Oxalis acetosella'' {{Person|[[Carl von Linné|L.]]}}, Syn.: ''Oxalis montana'' {{Person|[[Rafinesque|Raf.]]}}) ist in [[Mitteleuropa]] häufig in [[Wald|Wäldern]] zu finden. Seine Verbreitung reicht von Europa und Asien bis Nordamerika.
* ''[[Oxalis atroglandulosa]]'' <span class="Person">R. Knuth</span>
* ''[[Oxalis barrelieri]]'' <span class="Person">L.</span>
* ''[[Oxalis articulata]]'' {{Person|[[Marie Jules César le Lorgne de Savigny|Savigny]]}}, Heimat: Südamerika
* ''[[Oxalis barrelieri]]'' {{Person|L.}}: Sie ist in Mittel- und Südamerika und auf Inseln der Karibik beheimatet und ist in vielen anderen Ländern in Asien und Afrika ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis bowiei]]'' <span class="Person">Aiton</span> ex <span class="Person">[[George Don junior|G.Don]]</span> (Syn.: ''Oxalis bowieana'' <span class="Person">G.Lodd.</span>, nom. nud., ''Oxalis bowiei'' <span class="Person">Herb.</span>), Heimat: Südafrika
* ''[[Oxalis bowiei]]'' {{Person|Aiton ex [[George Don junior|G.Don]]}} (Syn.: ''Oxalis bowieana'' {{Person|G.Lodd.}} nom. nud., ''Oxalis bowiei'' {{Person|Herb.}}), Heimat: Südafrika
* ''[[Oxalis bulbocastanum]]'' <span class="Person">Phil.</span>
* ''[[Oxalis bulbocastanum]]'' {{Person|Phil.}}
* ''[[Oxalis bupleurifolia]]'' <span class="Person">[[Auguste François César Prouvençal de Saint-Hilaire|A. St.-Hil.]]</span>
* ''[[Oxalis cinerea]]'' <span class="Person">Zucc.</span> (Syn.: ''Oxalis lineata'' <span class="Person">[[John Gillies (Botaniker)|Gillies]]</span> ex <span class="Person">[[William Jackson Hooker|Hook.]]</span> & <span class="Person">Arn.</span>)
* ''[[Oxalis cinerea]]'' {{Person|Zucc.}} (Syn.: ''Oxalis lineata'' {{Person|[[John Gillies (Botaniker)|Gillies]] ex [[William Jackson Hooker|Hook.]] & Arn.}}): Die Heimat ist Argentinien und Chile.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis compacta]]'' <span class="Person">Gillies</span> ex <span class="Person">Hook.</span> & <span class="Person">Arn.</span> (Syn.: ''Oxalis platypila'' <span class="Person">Gillies</span> ex <span class="Person">Hook.</span> & <span class="Person">R. Hedw.</span>)
* ''[[Oxalis compacta]]'' {{Person|Gillies ex Hook. & Arn.}} (Syn.: ''Oxalis platypila'' {{Person|Gillies ex Hook. & R. Hedw.}}): Die Heimat ist Argentinien.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis compressa]]'' <span class="Person">L.</span> f., Heimat: Südafrika
* ''[[Oxalis compressa]]'' {{Person|Thunb.}}: Die Heimat ist Südafrika. In Australien ist sie ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
* [[Horn-Sauerklee]] (''Oxalis corniculata'' <span class="Person">L.</span>, Syn.: ''Xanthoxalis rufa'' <span class="Person">Small</span>) ist ein in [[Europa]] und weit darüber hinaus eingebürgerter [[Neophyt]].
* [[Horn-Sauerklee]] (''Oxalis corniculata'' {{Person|L.}}, Syn.: ''Xanthoxalis rufa'' {{Person|Small}}): Seine Heimat ist unbekannt, er ist ein in [[Europa]] und weit darüber hinaus eingebürgerter [[Neophyt]].<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis debilis]]'' <span class="Person">Kunth</span>, mit zwei Varietäten:
* ''[[Oxalis debilis]]'' {{Person|Kunth}}, mit zwei Varietäten:
** ''Oxalis debilis'' var. ''corymbosa'' (<span class="Person">DC.</span>) <span class="Person">Lourteig</span> (Syn.: ''Oxalis corymbosa'' <span class="Person">DC.</span>), Heimat: Brasilien und Argentinien
** ''Oxalis debilis'' var. ''corymbosa'' {{Person|(DC.) Lourteig}} (Syn.: ''Oxalis corymbosa'' {{Person|DC.}}), Heimat: Brasilien und Argentinien
** ''Oxalis debilis'' var. ''debilis''
** ''Oxalis debilis'' var. ''debilis'': Die Heimat ist Südamerika.<ref name="GRIN" />
* [[Dillenius’ Sauerklee]] (''Oxalis dillenii'' <span class="Person">[[Nicolaus Joseph von Jacquin|Jacq.]]</span>) stammt ursprünglich aus [[Nordamerika]] und ist in vielen Gebieten der Erde, so auch in Deutschland ein Neophyt.
* [[Dillenius’ Sauerklee]] (''Oxalis dillenii'' {{Person|[[Nicolaus Joseph von Jacquin|Jacq.]]}}) stammt ursprünglich aus [[Nordamerika]] und ist in vielen Gebieten der Erde, so auch in Deutschland ein Neophyt.
* ''[[Oxalis enneaphylla]]'' <span class="Person">[[Antonio José Cavanilles|Cav.]]</span> ist auf den [[Falklandinseln]] und im südlichen [[Chile]] [[Endemit|endemisch]] und wird manchmal als Zierpflanze angeboten.
* ''[[Oxalis enneaphylla]]'' {{Person|[[Antonio José Cavanilles|Cav.]]}} ist auf den [[Falklandinseln]] und im südlichen [[Chile]] [[Endemit|endemisch]] und wird manchmal als Zierpflanze verwendet.
* ''[[Oxalis fruticosa]]'' <span class="Person">Raddi</span>
* ''[[Oxalis fruticosa]]'' {{Person|Raddi}} (Syn.: ''Oxalis bupleurifolia'' {{Person|[[Auguste François César Prouvençal de Saint-Hilaire|A. St.-Hil.]]}})
* ''[[Oxalis gagneorum]]'' {{Person|Fosberg & Sachet}} ist ein Endemit der [[Marquesas]]-Inseln.
* ''[[Oxalis gigantea]]'' <span class="Person">[[François Marius Barnéoud|Barnéoud]]</span> bildet in [[Chile]] bis 5 m große, sukkulente Sträucher.
* ''[[Oxalis gigantea]]'' {{Person|[[François Marius Barnéoud|Barnéoud]]}} bildet in [[Chile]] bis 5 m große, sukkulente Sträucher.
* ''[[Oxalis glabra]]'' <span class="Person">Thunb.</span>, Heimat: Südafrika
* ''[[Oxalis grahamiana]]'' <span class="Person">[[George Bentham|Benth.]]</span>
* ''[[Oxalis glabra]]'' {{Person|Thunb.}}, Heimat: Südafrika
* ''[[Oxalis incarnata]]'' <span class="Person">L.</span>
* ''[[Oxalis griffithii]]'' {{Person|Edgew. & Hook.f.}} (Syn.: ''Oxalis japonica'' {{Person|Franch. & Sav.}})
* ''[[Oxalis incarnata]]'' {{Person|L.}}: Die Heimat ist das südliche Afrika, in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland ist sie ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis japonica]]'' <span class="Person">Franch.</span> & <span class="Person">Sav.</span>
* ''[[Oxalis jacquiniana]]'' {{Person|Kunth}} (Syn.: ''Oxalis grahamiana'' {{Person|[[George Bentham|Benth.]]}})
* ''[[Oxalis latifolia]]'' <span class="Person">Kunth</span> (Syn.: ''Ionoxalis vallicola'' <span class="Person">Rose</span>, ''Oxalis vallicola'' (<span class="Person">Rose</span>) <span class="Person">R.Knuth</span>), Heimat: Mittel- und Südamerika, ist in Europa gebietsweise eingebürgert
* ''[[Oxalis latifolia]]'' {{Person|Kunth}} (Syn.: ''Ionoxalis vallicola'' {{Person|Rose}}, ''Oxalis vallicola'' {{Person|(Rose) R.Knuth}}, ''Oxalis atroglandulosa'' {{Person|R. Knuth}}, ''Oxalis stipulata'' {{Person|Rose ex R. Knuth}}), Heimat: Mittel- und Südamerika, ist in Europa gebietsweise ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis laxa]]'' <span class="Person">Hook.</span> & <span class="Person">Arn.</span>
* ''[[Oxalis laxa]]'' {{Person|Hook. & Arn.}}: Die Heimat ist Peru, Chile und Argentinien.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis lotoides]]'' <span class="Person">Kunth</span>
* ''[[Oxalis magnifica]]'' (<span class="Person">Rose</span>) <span class="Person">R. Knuth</span>
* ''[[Oxalis lotoides]]'' {{Person|Kunth}}: Die Heimat ist Kolumbien, Bolivien, Ecuador und Peru.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis magnifica]]'' {{Person|(Rose) R. Knuth}}
* ''[[Oxalis megalorrhiza]]'' <span class="Person">Jacq.</span>, aus [[Südamerika]], bildet lange, sukkulente Rhizome. In Sukkulentensammlungen (meist unter dem ungültigen Namen ''Oxalis carnosa'' <span class="Person">[[John Lindley (Botaniker)|Lindl.]]</span>) wird er allerdings bald zum lästigen „[[Unkraut]]“.
* ''[[Oxalis megalorrhiza]]'' {{Person|Jacq.}}, aus [[Südamerika]], bildet lange, sukkulente Rhizome. In Sukkulentensammlungen (meist unter dem ungültigen Namen ''Oxalis carnosa'' {{Person|[[John Lindley (Botaniker)|Lindl.]]}}) wird er allerdings bald zum lästigen „[[Unkraut]]“. Die Heimat ist Ecuador, Peru und Chile.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis melilotoides]]'' <span class="Person">Zucc.</span>
* ''[[Oxalis micrantha]]'' <span class="Person">Bertero</span> ex <span class="Person">Savi</span>
* ''[[Oxalis melilotoides]]'' {{Person|Zucc.}}: Die Heimat ist Kolumbien, Ecuador und Peru.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis micrantha]]'' {{Person|Bertero ex Savi}}: Die Heimat ist Ecuador, Peru, Argentinien und Chile.<ref name="GRIN" />
* ''Oxalis oregana'' <span class="Person">[[Thomas Nuttall|Nutt.]]</span> ex <span class="Person">[[John Torrey|Torr.]]</span> &amp; <span class="Person">[[Asa Gray|A. Gray]]</span>, Heimat: Nordwesten Nordamerikas
* ''[[Oxalis oregana]]'' {{Person|[[Thomas Nuttall|Nutt.]] ex [[John Torrey|Torr.]] & [[Asa Gray|A. Gray]]}}, Heimat: Nordwesten Nordamerikas
* ''[[Oxalis ortgiesii]]'' <span class="Person">Regel</span>, kommt in den peruanischen Anden vor
* ''[[Oxalis ortgiesii]]'' {{Person|Regel}}, kommt in den peruanischen Anden vor.
* [[Nickender Sauerklee]] (''Oxalis pes-caprae'' <span class="Person">L.</span>, Syn.: ''Oxalis cernua'' <span class="Person">Thunb.</span>), auch Bermuda-Sauerklee oder Ziegenfuß-Sauerklee genannt, stammt ursprünglich aus [[Südafrika]] und ist in weiten Teilen des [[Mittelmeerraum]]es und in Mittelamerika eingebürgert.
* [[Nickender Sauerklee]] (''Oxalis pes-caprae'' {{Person|L.}}, Syn.: ''Oxalis cernua'' {{Person|Thunb.}}), auch Bermuda-Sauerklee oder Ziegenfuß-Sauerklee genannt, stammt ursprünglich aus [[Südafrika]] und ist in weiten Teilen des [[Mittelmeerraum]]es und in Mittelamerika eingebürgert.
* ''[[Oxalis punctata]]'' <span class="Person">L.</span> f.
* ''[[Oxalis purpurea]]'' <span class="Person">L.</span>, Heimat: Südafrika, ist in Südwest-Europa eingebürgert
* ''[[Oxalis punctata]]'' {{Person|Thunb.}}
* ''[[Oxalis rosea]]'' <span class="Person">Feuillée</span> ex <span class="Person">Jacq.</span>, Heimat: Chile
* ''[[Oxalis purpurea]]'' {{Person|L.}}, Heimat: Südafrika, ist in Südwesteuropa ein eingebürgerter Neophyt.
* ''[[Oxalis semiloba]]'' <span class="Person">Sond.</span>
* ''[[Oxalis rosea]]'' {{Person|Feuillée ex Jacq.}}, Heimat: Chile
* ''[[Oxalis serpens]]'' <span class="Person">A. St.-Hil.</span>
* ''[[Oxalis simplicifolia]]'' {{Person|Lorence & W.L.Wagner}}, Heimat: [[Marquesas]]-Inseln
* ''[[Oxalis stipulata]]'' <span class="Person">Rose</span> ex <span class="Person">R. Knuth</span>
* ''[[Oxalis semiloba]]'' {{Person|Sond.}}
* ''[[Oxalis serpens]]'' {{Person|A. St.-Hil.}}: Die Heimat ist Brasilien.<ref name="GRIN" />
* [[Aufrechter Sauerklee]] (''Oxalis stricta'' <span class="Person">L.</span>, Syn.: ''Oxalis europaea'' <span class="Person">Jord.</span>), auch Europäischer Sauerklee und Aufrechter Sauerklee genannt, ist ein weiterer [[Neophyt]] in Europa.
* [[Aufrechter Sauerklee]] (''Oxalis stricta'' {{Person|L.}}, Syn.: ''Oxalis europaea'' {{Person|Jord.}}und ''Oxalis fontana'' {{Person|Bunge}}), auch Europäischer Sauerklee genannt. Seine Heimat ist Nordamerika und Asien, er ist in vielen Ländern wie auch in Europa ein [[Neophyt]].<ref name="GRIN" />
* [[Glücksklee]] (''Oxalis tetraphylla'' <span class="Person">Cav.</span>) stammt aus [[Mexiko]], wird als Glücksklee kultiviert und ist stellenweise verwildert.
* [[Glücksklee]] (''Oxalis tetraphylla'' {{Person|Cav.}}) stammt aus [[Mexiko]], wird als Glücksklee kultiviert. Er ist in Frankreich, in Österreich, auf der Balkanhalbinsel und in Panama stellenweise ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis tortuosa]]'' <span class="Person">Lindl.</span> (Syn.: ''Oxalis maritima'' <span class="Person">Barnéoud</span>)
* ''[[Oxalis tortuosa]]'' {{Person|Lindl.}} (Syn.: ''Oxalis maritima'' {{Person|Barnéoud}}): Die Heimat ist Chile.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis triangularis]]'' <span class="Person">A.St.-Hil.</span>, wird als [[Zierpflanze]] verwendet stammt aus Brasilien
* ''[[Oxalis triangularis]]'' {{Person|A.St.-Hil.}}, wird als [[Zierpflanze]] verwendet. Die Heimat ist Brasilien, Bolivien, Argentinien und Paraguay.<ref name="GRIN" />
*''[[Oxalis tropaeoloides]]'' hort. ex <span class="Person">E. Vilm.</span>
* ''[[Oxalis tropaeoloides]]'' hort. ex {{Person|E. Vilm.}}
* [[Knolliger Sauerklee]] (''Oxalis tuberosa'' <span class="Person">[[Juan Ignacio Molina|Molina]]</span>, Syn.: ''Oxalis crenata'' <span class="Person">Jacq.</span>) ist eine aus den [[Anden]] stammende, sukkulente Art, deren [[Pflanzenknolle|Knollen]] als [[Gemüse]] gegessen werden.
* [[Knolliger Sauerklee]] (''Oxalis tuberosa'' {{Person|[[Juan Ignacio Molina|Molina]]}}, Syn.: ''Oxalis crenata'' {{Person|Jacq.}}) ist eine aus den [[Anden]] stammende, sukkulente Art, deren [[Pflanzenknolle|Knollen]] als [[Gemüse]] gegessen werden.
* ''[[Oxalis valdiviensis]]'' <span class="Person">Barnéoud</span> ex <span class="Person">Gay</span>, Heimat: Chile, Neophyt in Frankreich
* ''[[Oxalis valdiviensis]]'' {{Person|Barnéoud ex Gay}}, Heimat: Chile und Argentinien. In Frankreich ist sie ein Neophyt.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis violacea]]'' <span class="Person">L.</span> (Syn.: ''Sassia tinctoria'' <span class="Person">Molina</span>)
* ''[[Oxalis violacea]]'' {{Person|L.}} (Syn.: ''Sassia tinctoria'' {{Person|Molina}}): Die Heimat sind die Vereinigten Staaten.<ref name="GRIN" />
* ''[[Oxalis virgosa]]'' <span class="Person">Molina</span>
* ''[[Oxalis virgosa]]'' {{Person|Molina}}: Die Heimat ist Chile.<ref name="GRIN" />


== Bilder ==
== Bilder ==
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Common wood sorrel blossom (aka).jpg|Blüte des [[Wald-Sauerklee]] (''Oxalis acetosella'')
Datei:Oxalis stricta0.jpg|[[Oxalis stricta|Europäischer Sauerklee]] (''Oxalis stricta''), mit den Kapseln, die die Samen explosionsartig verstreuen.
Datei:Oxalis corniculata bloemen.jpg|Blüten des [[Horn-Sauerklee]] (''Oxalis corniculata'')
Oxalis corniculata bloemen.jpg|Blüten des [[Horn-Sauerklee]] (''Oxalis corniculata'')
Datei:Oxalis tetraphylla.jpg|Blütenstand des [[Glücksklee|Glücksklees]] (''Oxalis tetraphylla'')
Oxalis pes-caprae.JPG|Blüten des [[Nickender Sauerklee|Nickenden Sauerklee]] (''Oxalis pes-caprae'')
Sauerklee Oxalis regnellii 2007-06-16 108.jpg|Blütenstand von oben von ''[[Oxalis regnellii]]''
Datei:Oxalis pes-caprae.JPG|Blüten des [[Nickender Sauerklee|Nickenden Sauerklee]] (''Oxalis pes-caprae'')
Datei:Hamtziz-oxalis08.jpg|[[Nickender Sauerklee]] (''Oxalis pes-caprae''), Habitus
Stijve klaverzuring Oxalis fontana.jpg|[[Aufrechter Sauerklee]] (''Oxalis stricta'')
Datei:Oca.jpg|[[Knolliger Sauerklee]] (''Oxalis tuberosa''), rohe rote Oca
Oxalis tetraphylla.jpg|Blütenstand des [[Glücksklee]]s (''Oxalis tetraphylla'')
Datei:Peru Oca y mashua.jpg|[[Knolliger Sauerklee]] (''Oxalis tuberosa''), gekochte gelbe Oca
Oca.jpg|[[Knolliger Sauerklee]] (''Oxalis tuberosa''), rohe rote Oca
Datei:Common wood sorrel blossom (aka).jpg|Blüte des [[Waldsauerklee]] (''Oxalis acetosella'')
Peru Oca y mashua.jpg|[[Knolliger Sauerklee]] (''Oxalis tuberosa''), gekochte gelbe Oca
Datei:Sauerklee Oxalis regnellii 2007-06-16 108.jpg|Blütenstand von oben von ''[[Oxalis regnellii]]''
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== Quellen ==
== Quellen ==
* Leslie Watson: ''Western Australian Flora'', 2008: [http://florabase.calm.wa.gov.au/browse/profile/21632 ''Oxalis'' - Online.] (Abschnitt Beschreibung)
* Leslie Watson: ''Western Australian Flora.'' 2008: [http://florabase.calm.wa.gov.au/browse/profile/21632 ''Oxalis'' - Online.] (Abschnitt Beschreibung)
* Liu Quanru & Mark Watson: ''Oxalidaceae'' in der ''Flora of China'', Volume 11, 2008, S. 2: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=123464 ''Oxalis'' - Online.]
* Liu Quanru, Mark Watson: ''Oxalidaceae.'' In: ''Flora of China.'' Volume 11, 2008, S. 2: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=123464 ''Oxalis'']
* Walter Erhardt u. a.: ''Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen''. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
* Walter Erhardt u. a.: ''Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen''. Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
* [[Werner Greuter]], H.M. Burdet, G. Long: ''Med-Checklist. Dicotyledones (Lauraceae-Rhamnaceae)''. Band 4, Seite 265-266. Conservatoire et jardin botaniques de la Ville de Genève 1989. ISBN 2-8277-0154-5
* [[Werner Greuter]], H. M. Burdet, G. Long: ''Med-Checklist. Dicotyledones (Lauraceae-Rhamnaceae)''. Band 4, Conservatoire et jardin botaniques de la Ville de Genève 1989, ISBN 2-8277-0154-5, S. 265–266.


=== Einzelnachweise ===
=== Einzelnachweise ===
<references>
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</references>
</references>


== Weiterführende Literatur ==
== Weiterführende Literatur ==
<!--in diesem Artikel nicht verwendet-->
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* K. Reiche: ''Zur Kenntnis der chilenischen Arten der Gattung Oxalis'', In: ''Bot. Jahrb. Syst.'', 18, 1894, S. 259-305
* K. Reiche: ''Zur Kenntnis der chilenischen Arten der Gattung Oxalis.'' In: ''Bot. Jahrb. Syst.'' Band 18, 1894, S. 259–305 [https://biodiversitylibrary.org/page/203251 eingescannt bei ''biodiversitylibrary.org''].
* Terence Macleane Salter: ''The genus Oxalis in South Africa. A taxonomic revision'', In: ''J. South Afr. Bot. Suppl.'', 1, 1944, S. 355 f..
* Terence Macleane Salter: ''The genus Oxalis in South Africa. A taxonomic revision.'' In: ''J. South Afr. Bot. Suppl.'' Band 1, 1944, S. 355 f.
* Heibl, C., and S. S. Renner: ''Distribution models and a dated phylogeny for Chilean ''Oxalis'' species reveal occupation of new habitats by different lineages, not rapid adaptive radiation'', In: ''Systematic Biology, {{DOI|10.1093/sysbio/sys034}}. 2012''
* C. Heibl, S. S. Renner: ''Distribution models and a dated phylogeny for Chilean ''Oxalis'' species reveal occupation of new habitats by different lineages, not rapid adaptive radiation.'' In: ''Systematic Biology.'' 2012. [[doi:10.1093/sysbio/sys034]].
* Oberlander K.C., Emshwiller E., Bellstedt D.U., Dreyer L.L.: ''A model of bulb evolution in the eudicot genus Oxalis (Oxalidaceae)'', In: ''Mol. Phyl. Evol. 51:54–63. 2009.''
* K. C. Oberlander, E. Emshwiller, D. U. Bellstedt, L. L. Dreyer: ''A model of bulb evolution in the eudicot genus Oxalis (Oxalidaceae).'' In: ''Mol. Phyl. Evol.'' Band 51, 2009, S. 54–63.
* G. E. Marks: ''Chromosome numbers in the genus Oxalis'', In: ''New Phytologist'' 55 (1), 1956, S. 120-129
* G. E. Marks: ''Chromosome numbers in the genus Oxalis.'' In: ''New Phytologist.'' Band 55, Nr. 1, 1956, S. 120–129.
* Stephen G. Weller & Melinda F. Denton: ''Cytogeographic Evidence for the Evolution of Distyly from Tristyly in the North American Species of Oxalis Section Ionoxalis'', In: ''American Journal of Botany'', 63(1), 1976, S. 120-125.
* Stephen G. Weller, Melinda F. Denton: ''Cytogeographic Evidence for the Evolution of Distyly from Tristyly in the North American Species of Oxalis Section Ionoxalis.'' In: ''American Journal of Botany.'' Band 63, Nr. 1, 1976, S. 120–125.
* Marina Welham: ''Oxalis (Wood Sorrel)'', In: ''The Amateur's Digest'', 9 (2), 1997, S. 29-30.
* Marina Welham: ''Oxalis (Wood Sorrel).'' In: ''The Amateur's Digest.'' Band 9, Nr. 2, 1997, S. 29–30.
* D. de Azkue: ''Chromosome diversity of South African Oxalis'', In: ''Bot. J. Linn. Soc.'', 132, 2000, S. 143-152.
* D. de Azkue: ''Chromosome diversity of South African Oxalis.'' In: ''Bot. J. Linn. Soc.'' Band 132, 2000, S. 143–152.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons|Oxalis|Sauerklee (''Oxalis'')}}
{{Commonscat|Oxalis|Sauerklee (''Oxalis'')}}
* [http://www.quattrofolium.com/de/oxalis.html Fotos und Lehrreiches über ''Oxalis''.]
* [http://www.quattrofolium.com/oxalis Fotos und Lehrreiches über ''Oxalis''.]
* [http://www.plantzafrica.com/plantnop/oxalis.htm Steckbrief der Gattung.] (engl.)
* [http://www.plantzafrica.com/plantnop/oxalis.htm Steckbrief der Gattung.] (engl.)
* [http://www.pacificbulbsociety.org/pbswiki/index.php/SouthAfricanOxalis ''Oxalis'' in Südafrika.] (engl.)
* [http://www.pacificbulbsociety.org/pbswiki/index.php/SouthAfricanOxalis ''Oxalis'' in Südafrika.] (engl.)

Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 09:28 Uhr

Sauerklee

Waldsauerklee (Oxalis acetosella), Illustration

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Sauerkleeartige (Oxalidales)
Familie: Sauerkleegewächse (Oxalidaceae)
Gattung: Sauerklee
Wissenschaftlicher Name
Oxalis
L.

Sauerklee (Oxalis) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae). Mit 700 bis 800 Arten ist sie fast weltweit verbreitet. Wegen der Namensähnlichkeit wird die Gattung Sauerklee manchmal mit „Kleegattungen“ und -arten aus der Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) verwechselt.

Beschreibung

Erscheinungsbild und Blätter

Die Sauerklee-Arten wachsen als einjährige oder meist ausdauernde krautige Pflanzen, mit aufrechten bis kriechenden oder ohne Stängel, seltener Halbsträucher oder Sträucher. Sie gedeihen als Helophyten, Mesophyten oder Xerophyten. Sie bilden je nach Art Rhizome, zwiebelartige oder knollige Überdauerungsorgane.

Die in grundständigen Rosetten oder wechselständig und spiralig an der Sprossachse verteilt angeordneten (Phyllotaxis) Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind meist handförmig drei- oder vierteilig, manchmal mehrteilig. Die Blattflächen sind fiedernervig und können drüsig punktiert sein. Es sind bei einigen Arten Gelenkpolster vorhanden mit denen die Teilblättchen, bei Nacht oder Trockenheit, nach unten geklappt werden können. Nebenblätter sind nicht vorhanden oder sehr klein.

Fünfzählige, radiärsymmetrische Blüte von Oxalis magnifica

Blütenstände und Blüten

An seitenständigen, mehr oder weniger langen Blütenstandsschäften stehen die Blüten über jeweils zwei kleinen Deckblättern einzeln oder zu mehreren in doldigen, manchmal zusammengesetzten Blütenstände zusammen.

Die immer zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf haltbaren Kelchblätter sind dachziegelartig angeordnet. Die höchstens an ihrer Basis verwachsenen fünf Kronblätter sind weiß, gelb, rot oder rosa- bis purpurfarben. Es kann ein Diskus vorhanden sein. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden, die oft an ihrer Basis aber nicht mit den Kronblättern verwachsen sind; sie können alle gleich bis meist deutlich verschieden sein. Fünf Fruchtblätter sind einem oberständigen, fünfkammerigen Fruchtknoten verwachsen der fünf Griffel trägt mit kopfigen oder zweigelappten Narben. Jede Fruchtknotenkammer enthält 2 bis 15 hängende, anatrope oder hemianatrope Samenanlagen. Es liegt meist Heterostylie (am häufigsten Tristylie) vor. Selten sind sie kleistogam.

Kapselfrucht des Aufrechten Sauerklee (Oxalis stricta), auch die haltbaren Kelchblätter sind erkennbar

Früchte und Samen

Die loculicidalen Kapselfrüchte reißen bei Reife mit fünf Klappen explosionsartig auf. Die Samen besitzen eine fleischige Samenschale (Endotesta, Arillus), die beim Trocknen schrumpft; dadurch werden die Samen explosionsartig aus der Frucht geschleudert (Ballochorie). Die Samen enthalten meist viel ölhaltiges Endosperm und einen geraden Embryo.

Inhaltsstoffe

Die Pflanzen enthalten Kleesalz (Kaliumhydrogenoxalat) und Oxalsäure, die den sauren Geschmack verursachen, sowie in Rhizomen Derivate des Anthrachinon und in den Samen fette Öle.

Verbreitung

Das Zentrum der Artenvielfalt der mit etwa 700 bis 800 Arten sehr großen Gattung liegt in den Tropen und Subtropen auf der Nord- und Südhalbkugel. Allein aus dem südlichen Afrika (Capensis) sind mehr als 200 Arten beschrieben worden. Auch in den gemäßigten Zonen ist die Gattung weit verbreitet. Sie fehlt aber ursprünglich in Australien und den Polargebieten.

Systematik

Die Gattung Oxalis wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 433 aufgestellt. Als Lectotypus wurde 1907 durch Small in N. Amer. Fl. 25, S. 25 Oxalis acetosella L. festgelegt.[1] Synonyme für Oxalis L. sind: Acetosella Kuntze, Bolboxalis Small, Hesperoxalis Small, Ionoxalis Small, Lotoxalis Small, Otoxalis Small, Oxys Mill., Pseudoxalis Rose, Xanthoxalis Small.[2]

Der botanische Gattungsname Oxalis stammt von der antiken Bezeichnung des Sauerampfers (Rumex acetosa) „oxalis“, von griechisch oxaleios für säuerlich, wegen des säuerlichen Geschmacks der Blätter.

Das komplexe Einteilungssystem von T. M. Salter (1944) mit etwa 37 Sektionen muss als vorläufig betrachtet werden, da bei dessen Aufstellung nur ein geringer Teil der Arten berücksichtigt wurde. Eine umfassende Revision der Gattung mittels DNA-Analysen steht noch aus, es liegen aber Phylogenien für südafrikanische und südamerikanische Oxalis-Artengruppen vor (siehe Weiterführende Literatur).

Arten (Auswahl)

Waldsauerklee (Oxalis acetosella)
Blüte und Laubblätter von Oxalis enneaphylla
Oxalis gigantea, eine verholzende Art
Nickender Sauerklee (Oxalis pes-caprae), Habitus

Es gibt etwa 700–800 Oxalis-Arten (Auswahl):

Bilder

Quellen

  • Leslie Watson: Western Australian Flora. 2008: Oxalis - Online. (Abschnitt Beschreibung)
  • Liu Quanru, Mark Watson: Oxalidaceae. In: Flora of China. Volume 11, 2008, S. 2: Oxalis
  • Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  • Werner Greuter, H. M. Burdet, G. Long: Med-Checklist. Dicotyledones (Lauraceae-Rhamnaceae). Band 4, Conservatoire et jardin botaniques de la Ville de Genève 1989, ISBN 2-8277-0154-5, S. 265–266.

Einzelnachweise

  1. Oxalis bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Oxalis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.

Weiterführende Literatur

  • K. Reiche: Zur Kenntnis der chilenischen Arten der Gattung Oxalis. In: Bot. Jahrb. Syst. Band 18, 1894, S. 259–305 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  • Terence Macleane Salter: The genus Oxalis in South Africa. A taxonomic revision. In: J. South Afr. Bot. Suppl. Band 1, 1944, S. 355 f.
  • C. Heibl, S. S. Renner: Distribution models and a dated phylogeny for Chilean Oxalis species reveal occupation of new habitats by different lineages, not rapid adaptive radiation. In: Systematic Biology. 2012. doi:10.1093/sysbio/sys034.
  • K. C. Oberlander, E. Emshwiller, D. U. Bellstedt, L. L. Dreyer: A model of bulb evolution in the eudicot genus Oxalis (Oxalidaceae). In: Mol. Phyl. Evol. Band 51, 2009, S. 54–63.
  • G. E. Marks: Chromosome numbers in the genus Oxalis. In: New Phytologist. Band 55, Nr. 1, 1956, S. 120–129.
  • Stephen G. Weller, Melinda F. Denton: Cytogeographic Evidence for the Evolution of Distyly from Tristyly in the North American Species of Oxalis Section Ionoxalis. In: American Journal of Botany. Band 63, Nr. 1, 1976, S. 120–125.
  • Marina Welham: Oxalis (Wood Sorrel). In: The Amateur's Digest. Band 9, Nr. 2, 1997, S. 29–30.
  • D. de Azkue: Chromosome diversity of South African Oxalis. In: Bot. J. Linn. Soc. Band 132, 2000, S. 143–152.
Commons: Sauerklee (Oxalis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien