„Rudolf Oetker“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Rudolf Oetker war der Sohn von [[August Oetker]], dem Gründer des Bielefelder Unternehmens [[Dr. August Oetker KG]], und dessen Frau Caroline Oetker geb. Jacobi. Er besuchte das [[Ratsgymnasium Bielefeld]], studierte Chemie an der [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover|Technischen Hochschule Hannover]] sowie an der [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn]] und wurde 1909 Mitglied des [[Corps Hansea Bonn]].<ref>Kösener Corpslisten 1960, '''11''', 410</ref> 1914 wurde er mit der [[Dissertation]] „Über neue [[Ester]] einiger [[Monosaccharide]] mit [[Essigsäure]], [[Benzoesäure]], [[Zimtsäure]] und [[Kaffeesäure]]“ [[Promotion (Doktor)|promoviert]] und trat als Teilhaber in die Leitung des väterlichen Unternehmens ein.
Rudolf Oetker war der Sohn von [[August Oetker]], dem Gründer des Bielefelder Unternehmens [[Dr. August Oetker KG]], und dessen Frau Caroline Oetker geb. Jacobi. Er besuchte das [[Ratsgymnasium Bielefeld]], studierte Chemie an der [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover|Technischen Hochschule Hannover]] sowie an der [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn]]. 1914 wurde er mit der [[Dissertation]] „Über neue [[Ester]] einiger [[Monosaccharide]] mit [[Essigsäure]], [[Benzoesäure]], [[Zimtsäure]] und [[Kaffeesäure]]“ [[Promotion (Doktor)|promoviert]] und trat als Teilhaber in die Leitung des väterlichen Unternehmens ein.


Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde Oetker zu den [[Ulanen]] eingezogen und dann zur [[Infanterie]] versetzt. Er führte eine Kompanie von 200 Soldaten. Er fiel im Alter von 26 Jahren bei Verdun. Eine Stiftung seiner Mutter Caroline Oetker zur Erinnerung an ihn, der bereits zu Lebzeiten eine Konzerthalle für Bielefeld angeregt hatte und selber Klavier und Orgel spielte, ermöglichte den Bau der [[Rudolf-Oetker-Halle]].<ref>{{Internetquelle | url=https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/20562853_Kulturamt-belegt-Oetkerhalle-doppelt.html | titel=Kulturamt belegt Oetkerhalle doppelt | hrsg=[[Neue Westfälische]] | zugriff=2015-09-08 }}</ref>
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde Oetker zu den [[Ulanen]] eingezogen und dann zur [[Infanterie]] versetzt. Er führte eine Kompanie von 200 Soldaten. Er fiel im Alter von 26 Jahren bei Verdun. Eine Stiftung seiner Mutter Caroline Oetker zur Erinnerung an ihn, der bereits zu Lebzeiten eine Konzerthalle für Bielefeld angeregt hatte und selber Klavier und Orgel spielte, ermöglichte den Bau der [[Rudolf-Oetker-Halle]].<ref>{{Internetquelle | url=https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/20562853_Kulturamt-belegt-Oetkerhalle-doppelt.html | titel=Kulturamt belegt Oetkerhalle doppelt | hrsg=[[Neue Westfälische]] | zugriff=2015-09-08 }}</ref>
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[[Kategorie:Unternehmer (Nordrhein-Westfalen)]]
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[[Kategorie:Chemiker (20. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Corpsstudent (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Mitglied der Familie Oetker|Rudolf]]
[[Kategorie:Mitglied der Familie Oetker|Rudolf]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]

Aktuelle Version vom 24. Juli 2024, 03:51 Uhr

Das Grab von Rudolf Oetker in Familiengrab Oetker auf dem Johannisfriedhof Bielefeld

Rudolf Oetker (* 17. November 1889 in Berlin; † 8. März 1916[1] bei Verdun) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer.

Leben

Rudolf Oetker war der Sohn von August Oetker, dem Gründer des Bielefelder Unternehmens Dr. August Oetker KG, und dessen Frau Caroline Oetker geb. Jacobi. Er besuchte das Ratsgymnasium Bielefeld, studierte Chemie an der Technischen Hochschule Hannover sowie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1914 wurde er mit der Dissertation „Über neue Ester einiger Monosaccharide mit Essigsäure, Benzoesäure, Zimtsäure und Kaffeesäurepromoviert und trat als Teilhaber in die Leitung des väterlichen Unternehmens ein.

Im Ersten Weltkrieg wurde Oetker zu den Ulanen eingezogen und dann zur Infanterie versetzt. Er führte eine Kompanie von 200 Soldaten. Er fiel im Alter von 26 Jahren bei Verdun. Eine Stiftung seiner Mutter Caroline Oetker zur Erinnerung an ihn, der bereits zu Lebzeiten eine Konzerthalle für Bielefeld angeregt hatte und selber Klavier und Orgel spielte, ermöglichte den Bau der Rudolf-Oetker-Halle.[2]

Oetker war mit Ida geborene Meyer verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter, Ursula Oetker und einen Sohn, Rudolf-August Oetker, der sechs Monate nach dem Tode seines Vaters zur Welt kam und 1944 das Familienunternehmen übernahm. Ida Oetker heiratete 1919 in zweiter Ehe Richard Kaselowski, der bis zu seinem Tod 1944 in der Unternehmensleitung tätig war.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kulturamt belegt Oetkerhalle doppelt. Neue Westfälische, abgerufen am 8. September 2015.
  2. Kulturamt belegt Oetkerhalle doppelt. Neue Westfälische, abgerufen am 8. September 2015.