„Naters“ – Versionsunterschied

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Die Gemeinde '''Naters''' ([[Walliserdeutsch|Walliserdeutsch]]: ''Natersch'') liegt geografisch im Zentrum des [[Kanton_Wallis|Oberwallis]] in der Schweiz. Die Gemeinde ist mit 7'575 Einwohnern (Stand [[2002]]) die zweitgrösste Oberwalliser Gemeinde. Naters befindet sich nur 5 Gehminuten vom Bezirkshauptort [[Brig]] entfernt.
Die Gemeinde '''Naters''' ([[Walliserdeutsch|Walliserdeutsch]]: ''Natersch'') liegt geographisch im Zentrum des [[Kanton_Wallis|Oberwallis]] in der Schweiz. Die Gemeinde ist mit 7.575 Einwohnern (Stand [[2002]]) die zweitgrößte Oberwalliser Gemeinde. Naters befindet sich nur fünf Gehminuten vom Bezirkshauptort [[Brig]] entfernt.


== Geographie ==
== Geographie ==
Naters ist mit 101.26 km² Fläche eine der grössten Gemeinden im Wallis.Dank dem Stutz. 67.68 km² sind Teil des Weltnaturerbe-Gebietes [[Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn]]. Der tiefste Punkt der Gemeinde, das Rhoneufer, liegt auf 673 m ü. M. Der höchste Punkt ist das [[Aletschhorn]] mit 4'195 m ü. M.
Naters ist mit 101.26 km² Fläche eine der größten Gemeinden im Wallis. 67.68 km² sind Teil des Weltnaturerbe-Gebietes [[Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn]]. Der tiefste Punkt der Gemeinde, das Rhoneufer, liegt auf 673 m ü. M. Der höchste Punkt ist das [[Aletschhorn]] mit 4'195 m ü. M.


Zu Naters gehören auch die Orte [[Blatten bei Naters]] und [[Belalp]]und Blattenstrasse 5.
Zu Naters gehören auch die Orte [[Blatten bei Naters]] und [[Belalp]]und Blattenstrasse 5.
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*Naters war bis [[1518]] der Hauptort des Bezirks Brig, was der Nähe zum Bischof und der kirchlichen Macht zu dieser Zeit zuzuschreiben ist. Abgelöst wurde Naters durch Brig, als die [[Simplon]]route zur wichtigen Handelsstrasse wurde.
*Naters war bis [[1518]] der Hauptort des Bezirks Brig, was der Nähe zum Bischof und der kirchlichen Macht zu dieser Zeit zuzuschreiben ist. Abgelöst wurde Naters durch Brig, als die [[Simplon]]route zur wichtigen Handelsstrasse wurde.
*Vom [[1. November]] [[1755]] bis zum [[7. März]] [[1756]] Wurde Naters mehrfach von schweren Erdbeben erschüttert. Viele Gebäude, unter anderem auch die Kirche wurden schwer beschädigt.
*Vom [[1. November]] [[1755]] bis zum [[7. März]] [[1756]] Wurde Naters mehrfach von schweren Erdbeben erschüttert. Viele Gebäude, unter anderem auch die Kirche wurden schwer beschädigt.
*[[1798]]/[[1799]]: Der Krieg gegen Frankreich zog Naters in Mitleidenschaft. 24 Männer fielen im Kampf. Viele Bewohner verliessen fluchtartig den Ort. Die Franzosen plünderten viele Häuser und brandschatzten Weiler von Naters und Umgebung.
*[[1798]]/[[1799]]: Der Krieg gegen Frankreich zog Naters in Mitleidenschaft. 24 Männer fielen im Kampf. Viele Bewohner verließen fluchtartig den Ort. Die Franzosen plünderten viele Häuser und brandschatzten Weiler von Naters und Umgebung.
*In der Zeitepoche des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] wanderten viele rund ein Viertel der damaligen Einwohner von Naters in der Hoffnung auf ein besseres Leben, hauptsächlich nach Südamerika aus.
*In der Zeitepoche des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] wanderten rund ein Viertel der damaligen Einwohner von Naters in der Hoffnung auf ein besseres Lebenhauptsächlich nach Südamerika aus.
*Mit Baubeginn des [[Simplontunnel|Simplontunnels]] und der [[Lötschberg|Lötschberglinie]] setzte in Naters Aufschwung ein. Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]] nahm die Bevölkerung stark zu. Zahlreiche italienische [[Gastarbeiter]] liessen sich nieder. Noch heute pflegt Naters zum grenznahen Raum in Oberitalien und besonders zur Schwestergemeinde [[Ornavasso]] besondere Beziehungen.
*Mit Baubeginn des [[Simplontunnel|Simplontunnels]] und der [[Lötschberg|Lötschberglinie]] setzte in Naters Aufschwung ein. Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]] nahm die Bevölkerungszahl stark zu. Zahlreiche italienische [[Gastarbeiter]] liessen sich nieder. Noch heute pflegt Naters zum grenznahen Raum in Oberitalien und besonders zur Schwestergemeinde [[Ornavasso]] besondere Beziehungen.
*Zwischen [[1960]] und [[1970]] erfuhr Naters wie das gesamte Wallis eine ungeahnte wirtschaftliche Entwicklung. Die Einwohnerzahl stieg in diesem Zeitabschnitt um 45% auf 5517.
*Zwischen [[1960]] und [[1970]] erfuhr Naters wie das gesamte Wallis eine ungeahnte wirtschaftliche Entwicklung. Die Einwohnerzahl stieg in diesem Zeitabschnitt um 45% auf 5.517.
*Heute ist Naters die zweitgrösste Oberwalliser Gemeinde.
*Heute ist Naters die zweitgrößte Oberwalliser Gemeinde.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==

Version vom 6. April 2006, 15:40 Uhr

Vorlage:Ort Schweiz Die Gemeinde Naters (Walliserdeutsch: Natersch) liegt geographisch im Zentrum des Oberwallis in der Schweiz. Die Gemeinde ist mit 7.575 Einwohnern (Stand 2002) die zweitgrößte Oberwalliser Gemeinde. Naters befindet sich nur fünf Gehminuten vom Bezirkshauptort Brig entfernt.

Geographie

Naters ist mit 101.26 km² Fläche eine der größten Gemeinden im Wallis. 67.68 km² sind Teil des Weltnaturerbe-Gebietes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn. Der tiefste Punkt der Gemeinde, das Rhoneufer, liegt auf 673 m ü. M. Der höchste Punkt ist das Aletschhorn mit 4'195 m ü. M.

Zu Naters gehören auch die Orte Blatten bei Naters und Belalpund Blattenstrasse 5.

Geschichte

  • Kaiser Heinrich IV schenkt 1079 Naters dem Bischof von Sitten auf ewige Zeiten. Zuvor war Naters im Besitz des Klosters St. Maurice.
  • Die Herren von Ornavasso bauten 1250 den Ornavassoturm. Die Beziehungen zur norditalienischen Gemeinde werden bis heute mit regelmässigen Treffen gepflegt.
  • Nach Aufständen des Oberwalliser Adels gelangte Naters an den Zehnden. Bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhundert wurde der Zehnden Naters in Gumperschaften eingeteilt: Naters, Rischinen, Mund, Brig, Brigerberg, Simplon und Zwischbergen.
  • Naters war bis 1518 der Hauptort des Bezirks Brig, was der Nähe zum Bischof und der kirchlichen Macht zu dieser Zeit zuzuschreiben ist. Abgelöst wurde Naters durch Brig, als die Simplonroute zur wichtigen Handelsstrasse wurde.
  • Vom 1. November 1755 bis zum 7. März 1756 Wurde Naters mehrfach von schweren Erdbeben erschüttert. Viele Gebäude, unter anderem auch die Kirche wurden schwer beschädigt.
  • 1798/1799: Der Krieg gegen Frankreich zog Naters in Mitleidenschaft. 24 Männer fielen im Kampf. Viele Bewohner verließen fluchtartig den Ort. Die Franzosen plünderten viele Häuser und brandschatzten Weiler von Naters und Umgebung.
  • In der Zeitepoche des 19. Jahrhunderts wanderten rund ein Viertel der damaligen Einwohner von Naters in der Hoffnung auf ein besseres Lebenhauptsächlich nach Südamerika aus.
  • Mit Baubeginn des Simplontunnels und der Lötschberglinie setzte in Naters Aufschwung ein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl stark zu. Zahlreiche italienische Gastarbeiter liessen sich nieder. Noch heute pflegt Naters zum grenznahen Raum in Oberitalien und besonders zur Schwestergemeinde Ornavasso besondere Beziehungen.
  • Zwischen 1960 und 1970 erfuhr Naters wie das gesamte Wallis eine ungeahnte wirtschaftliche Entwicklung. Die Einwohnerzahl stieg in diesem Zeitabschnitt um 45% auf 5.517.
  • Heute ist Naters die zweitgrößte Oberwalliser Gemeinde.

Sehenswürdigkeiten

Blick auf Natischer Kirche
  • Beinhaus
  • Junkerhof
  • Kramplatz und Krämerhaus
  • Lergjen Haus
  • Linde
  • Megetschen Haus
  • Ornavassoturm
  • Pfarrkirche mit eindrücklichem Kirchturm
  • Pfarrhaus
  • Schloss uf der Flüe
  • Salzmann Stadel
  • Supersaxo Haus
  • Waldenhaus
  • Zendenstadel
  • Jugihischi