„Meton-Periode“ – Versionsunterschied

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→‎Wissenswertes: entfernt, denn Meeus schreibt: "... not very useful for the prediction of eclypses." , S. 55, 2. Absatz, 3. Zeile von unten
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:::::::<math> \mathrm{ 76\,Jahre = 940\,Mondmonate } </math>
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== Wissenswertes ==
Der metonische Zyklus eignet sich auch zur Berechnung von [[Sonnenfinsternis|Sonnen-]] und [[Mondfinsternis|Mondfinsternissen]]. 19 Jahre nach einer Finsternis wird sich wieder eine Finsternis in dem Zyklus ereignen. Leider bricht diese Serie nach nur vier oder fünf Finsternissen ab.<ref>J. Meeus: ''Mathematical Astronomy Morsels''. Willmann-Bell, Richmond 1997, ISBN 0-943396-51-4, S. 55</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 20. Mai 2008, 11:26 Uhr

Der Begriff Meton-Zyklus wurde vom griechischen Astronom Meton zunächst für seinen neu berechneten Kalender verwendet.[1] In der heutigen Zeit findet diese Bezeichnung auch synonym für den astronomischen Meton-Zyklus Gebrauch.

Beide Formen haben jedoch völlig unterschiedliche Berechnungsgrundlagen und sind daher strikt zu trennen. Der in diesem Artikel behandelte Meton-Zyklus und der Kallippische Zyklus meinen in der Astronomie das ungefähre gemeinsame Vielfache der Orbitalperioden von Erde und Mond.

Grundlagen

19 Jahre (Sonnenjahre) unterscheiden sich von 235 Mondmonaten (Lunationen) nur durch ungefähr 2 Stunden. Erst nach etwa 219 Jahren summiert sich der Unterschied auf einen Tag.

Dauer des Meton-Zyklus

Die exakte Berechnung mit den heutigen Bahnelementen von Erde und Mond:

Erdumlauf:

Mondumlauf:

Differenz:

Historische Entwicklung der Dauer

Langfristig – zumindest in historischem Zeitraum – ist die Dauer des metonischen Zyklus relativ stabil, trotz Veränderungen der Erdrotation wie auch des zeitlichen Mondumlaufs.

Der metonische Zyklus stellt genau genommen ein Viertel des kallippischen Zyklus' dar.

Kallippischer Zyklus

Hundert Jahre nach Meton modifizierte Kallippos von Kyzikos den metonischen Kalender, indem er jeweils einen Tag in vier Metonischen Kalenderepochen fortließ und den Kallipischen Kalenderzyklus einführte. In der astronomischen Anwendung decken sich jedoch beide Zyklen. Beide Formen, metonischer Zyklus und kallippischer Zyklus, dürfen daher nicht mit den gleichnamigen Kalenderformen verwechselt werden.


Siehe auch

Literatur

  • Herbert Metz: Die Grundlagen des julianischen und gregorianischen Kalenders. Onlinedokument, computus.de, 2002
  • Bartel L. van der Waerden: Greek astronomical calendars. II. Callippos and his calendar. In: Archive for History of Exact Sciences 29 (2), 1984, S. 115–124

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Toomer, G. J. "Meton." Dictionary of Scientific Biography 9:337-40.