„Lutter (Aa)“ – Versionsunterschied
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Version vom 22. Februar 2008, 02:14 Uhr
Lutter | ||
![]() Freigelegtes Stück der Lutter am Gymnasium am Waldhof | ||
Daten | ||
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Quelle | In Bielefeld | |
Quellhöhe | ca. 150 m ü. NN [1] | |
Mündung | Bei Milse Zusammenfluss mit dem Johannisbach zur Aa | |
Mündungshöhe | ca. 73 m ü. NN [1] | |
Höhenunterschied | ca. 77 m
Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind. | |
Länge | Längenangabe ist keine Zahl | |
Einzugsgebiet | Einzugsgebiet ist keine Zahl | |
Durchflossene Seen | Stauteich I, Stauteich II, Stauteich III |
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![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ed/Ravensbergerstr_gross.jpg/220px-Ravensbergerstr_gross.jpg)
Der Lutterbach, auch Bielefelder Lutter genannt, ist ein Bach in Bielefeld in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Der Bach entspringt im Bielefelder Stadtteil Quelle in direkter Nachbarschaft zur Gütersloher Lutter und vereinigt sich noch auf Bielefelder Stadtgebiet in Milse mit dem Johannisbach. Der Johannisbach wird ab dem Zusammenfluss meist als Westfälische Aa bezeichnet.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Lutterbach in Bielefeld verrohrt. 2001 wurde der Verein pro Lutter e. V. gegründet, der es sich zum Ziel gesetzt hat, insgesamt 2,5 Kilometer des Lutterbachs stellenweise wieder freizulegen und als sichtbareren Bach durch die Innenstadt zu führen. Der erste Bauabschnitt am Gymnasium am Waldhof wurde 2004 nach dreimonatiger Bauzeit fertiggestellt. Die unterirdische Verrohrung ist jedoch weiterhin in Gebrauch, da nur ein Teil des Lutterwassers oberirdisch geführt wird und der oberirdische Fluss des Wassers abgestellt werden kann.
Die Bielefelder Lutter ist nicht natürlichen Ursprungs, sondern wurde im Jahr 1452 – sehr zum Ärger der Mönche des Klosters Marienfeld, die um ihre Wasserversorung fürchteten – von der Gütersloher Lutter kurz hinter der Quelle (dem Lutterkolk) abgegraben und teilweise nach Nordosten umgeleitet. Das Wasser wurde dem Wassergraben zwischen der Bielefelder Alt- und Neustadt zugeführt, wozu die eigentlich durch Bielefeld fließenden Bohnenbach und Voßbach nicht ausreichten.
Name
Zur besseren Unterscheideung spricht man bei der Bielefelder Lutter von der „Weser-Lutter“, da sie über die Westfälische Aa in die Weser entwässert, und bei der Gütersloher Lutter auch von der „Ems-Lutter“, da ihr Wasser der Ems zufließt.
Die Bezeichnung Lutter ist eine Abwandlung von „lauter“ und stammt aus dem Mittelhochdeutschen, wo es für lauter, hell, rein, sauber steht. Lutter ist ein häufiger Fluss- oder Bachname, kommt aber auch in Ortsnamen vor, wie Lutterbeck, Lutter am Barenberge. Das gleichbedeutende „lauter“ gibt es heute noch als Ausdruck, z. B. ein „lauterer Charakter“.
Fußnoten
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b Landesvermessungsamt NRW
Weblinks
- Verein pro Lutter e.V.
- lutter-leben.de AG Gewässerökologie des Carl-Severing-Berufskollegs
- Fließgewässerinformationssystem