„Liste von Schiffen mit dem Namen Vittorio Veneto“ – Versionsunterschied

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=== Führungselektronik (u.a.) ===
=== Führungselektronik (u.a.) ===


* EW-Radar Selenia SPS 768 (RAN 3L)
* EW-Radar [[Alenia|Selenia]] SPS 768 (RAN 3L)
* AA-Radar Hughes SPS 52C 3D
* AA-Radar Hughes SPS 52C 3D
* ASuW-Radar SMA SPS 702
* ASuW-Radar SMA SPS 702

Version vom 11. November 2005, 18:51 Uhr

Die italienische Marine hatte bisher zwei nach der Stadt Vittorio Veneto benannte Kriegsschiffe.

Kreuzer “Vittorio Veneto” (1969-2004)

Der Flugdeckkreuzer Vittorio Veneto (C550) war von 1969 bis zur Indienststellung des leichten Flugzeugträgers Giuseppe Garibaldi im Jahr 1985 das Flaggschiff der italienischen Flotte. Dieses von Navalmeccanica in Castellammare di Stabia bei Neapel gebaute Schiff war besonders für die U-Boot-Jagd und Führungsaufgaben konzipiert. Das geplante Schwesterschiff Trieste wurde aus finanziellen Gründen nicht gebaut.

Technische Daten

Hauptabmessungen

  • Länge über alles: 179,6 m
  • Breite über alles: 19,4 m
  • Tiefgang: 5,4 m (7,8 m)
  • Flugdeck : 48 m x 18,5 m
  • Verdrängung: 9.200 t (beladen)

Antriebsanlage

  • 2 Ansaldo Turbinen (CODOG)
  • 4 Foster-Wheeler Motoren
  • 73.000 PS (53.676 kW), 2 Schrauben
  • Höchstgeschwindigkeit: 31kn
  • Reichweite: 6.000 sm bei 15 kn

Besatzung und Bewaffnung

  • Besatzung: 557 Mann
  • 4 Raketenstarter für OTO Melara Teseo Mk 2 Seezielflugkörper
  • 1 Raketenstarter für Standard SM-1ER
  • 1 ASROC-Raketenstarter
  • 8 OTO-Melara Geschütze 76/62 mm
  • 6 OTOBreda Kanonen 40/70 mm
  • 6 Torpedorohre für 324 mm-ASW-Torpedos
  • 6-9 Bordhubschrauber

Führungselektronik (u.a.)

  • EW-Radar Selenia SPS 768 (RAN 3L)
  • AA-Radar Hughes SPS 52C 3D
  • ASuW-Radar SMA SPS 702
  • Navigation: SMA SPS 748
  • Feuerleitung:
    • 4 Selenia SPG 70 (RNT 10X) Argo
    • 2 Selenia SPG 74 (RTN 20X) Dardo
    • 2 Sperry/RCA SPG 55C Standard

Schlachtschiff “Vittorio Veneto” (1937-1948)

Die Vittorio Veneto bildete zusammen mit drei weiteren baugleichen Schiffen die Littorio-Klasse. Dabei handelte es sich um die ersten sogenannten “35.000-Tonnen-Schlachtschiffe”. Tatsächlich waren diese Schiffe in fast allen Marinen, die sie bauten, wesentlich grösser (in Italien 46.000 Tonnen). Die Vittorio Veneto nahm im Zweiten Weltkrieg an den Seeschlachten von Teulada und Matapan, sowie an einigen weiteren Operationen und Gefechten gegen die britische Royal Navy teil. Nach dem Waffenstillstand vom 8. September 1943 wurde sie in ägyptischen Gewässern interniert und für einen Einsatz im Pazifik vorgesehen, zu dem es jedoch nicht mehr kam. Nach dem Krieg wurde die Vittorio Veneto den Briten als Reparationsleistung zugesprochen, die jedoch verzichteten, woraufhin das Schiff 1948 in La Spezia verschrottet wurde. Während einiger Inspektionen des Schiffes stellte man fest, dass die italienischen Schlachtschiffe dieser Klasse gegen Ende der 30er Jahre den Pendants der Alliierten technisch um mehrere Jahre voraus waren. Die entscheidende Schwachstelle der italienischen Flotte lag im fehlenden Radar und der dadurch bedingten Nachtblindheit.