„Kosher Nostra“ – Versionsunterschied
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'''Kosher Nostra''' ist eine externe Bezeichnung für eine Teilgruppe des [[Organisiertes Verbrechen|organisierten Verbrechens]] an der [[Ostküste der USA]] mit dem Schwerpunkt in [[New York City|New York]] und seiner Umgebung in den ersten Jahrzehnten des [[20. Jahrhundert]]s. |
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== Etymologie und Adaption == |
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Der Name ist eine Anspielung auf die [[Jude|jüdische]] Herkunft aller führenden Mitglieder - „kosher“ ist die hebräische Bezeichnung für rein (siehe insbesondere [[Jüdische Speisegesetze]]) – und in Anlehnung an die Bezeichnung [[Cosa Nostra]] gewählt. Bekannte zuzurechnende Personen waren insbesondere [[Meyer Lansky]], [[Bugsy Siegel]], [[Dutch Schultz]], [[Louis Buchalter]], [[Jack Diamond]], [[Monk Eastman]], [[Mickey Cohen]] und [[Abner Zwillman]]. |
Der Name ist eine Anspielung auf die vermeintlich [[Jude|jüdische]] Herkunft aller führenden Mitglieder - „kosher“ ist die hebräische Bezeichnung für rein (siehe insbesondere [[Jüdische Speisegesetze]]) – und in Anlehnung an die Bezeichnung [[Cosa Nostra]] gewählt. Bekannte zuzurechnende Personen waren insbesondere [[Meyer Lansky]], [[Bugsy Siegel]], [[Dutch Schultz]], [[Louis Buchalter]], [[Jack Diamond]], [[Monk Eastman]], [[Mickey Cohen]] und [[Abner Zwillman]]. |
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Nach dem Ende der [[Eastman Gang]] gehörten später viele ''Kosher Nostras'' dem [[Bugs and Meyer Mob]] bzw. der von Louis Buchalter angeführten „[[Murder, Inc.]]“ („Mord-GmbH“) an und benutzten die Bezeichnung „Murder, Inc.“ bald auch intern, in Zeugenaussagen und späteren Schilderungen. Eine eigene interne Bezeichnung (für die Arbeits- und Organisationszusammenhänge) unter den „Mitgliedern“ gab es nicht, es existierte auch - im Gegensatz zur [[La Cosa Nostra]]- kein formaler [[Ritus|ritueller Akt]] der Aufnahme als „Vollmitglied“. Nach einer Legende soll der Sizilianer [[Lucky Luciano]] mit dem Gedanken gespielt haben, diesen Ritus für seine „Familien“ abzuschaffen, worauf sein Jugendfreund ''Meyer Lansky'' ihm davon abgeraten haben soll. Allerdings wurde das Prinzip der [[Omertà|Schweigepflicht]] als Prinzip der internen und externen Abschottung adaptiert. [[Kronzeuge]]n und [[Pentiti]] wurden mit gleicher mörderischer Konsequenz ausgeschaltet. |
Nach dem Ende der [[Eastman Gang]] gehörten später viele ''Kosher Nostras'' dem [[Bugs and Meyer Mob]] bzw. der von Louis Buchalter angeführten „[[Murder, Inc.]]“ („Mord-GmbH“) an und benutzten die Bezeichnung „Murder, Inc.“ bald auch intern, in Zeugenaussagen und späteren Schilderungen. Eine eigene interne Bezeichnung (für die Arbeits- und Organisationszusammenhänge) unter den „Mitgliedern“ gab es nicht, es existierte auch - im Gegensatz zur [[La Cosa Nostra]]- kein formaler [[Ritus|ritueller Akt]] der Aufnahme als „Vollmitglied“. Nach einer Legende soll der Sizilianer [[Lucky Luciano]] mit dem Gedanken gespielt haben, diesen Ritus für seine „Familien“ abzuschaffen, worauf sein Jugendfreund ''Meyer Lansky'' ihm davon abgeraten haben soll. Allerdings wurde das Prinzip der [[Omertà|Schweigepflicht]] als Prinzip der internen und externen Abschottung adaptiert. [[Kronzeuge]]n und [[Pentiti]] wurden mit gleicher mörderischer Konsequenz ausgeschaltet. |
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Die ''Kosher Nostra'' war ein historisch und lokal begrenztes Phänomen der Lebensumstände vor allem [[Osteuropa|osteuropäischer]] [[Emigration|Einwanderer]] mit jüdischem Hintergrund in den [[Ghetto]]s von New York City am Anfang des 20. Jahrhunderts. Allein zwischen 1881 und 1910 waren rund 1,6 Millionen jüdische Einwanderer nach [[New York City|New York]] gekommen, von denen etwa 1,2 Millionen an der heruntergekommenen [[Lower East Side]] lebten. Ihr Leben in den dunklen Mietskasernen, in denen anfänglich auch [[Tuberkulose]] und [[Cholera]] auftraten, bot zunächst häufig nur die Möglichkeit z.B. als „[[Working Poor]]“ für Hungerlöhne zwölf Stunden in den zahlreichen Kleinmanufakturen ("[[sweatshop]]") zu arbeiten. Die Aufstiegsmöglichkeiten z. B. reicher oder ausgebildeter Westeuropäer hatte diese Auswanderergruppe in der Regel nicht. |
Die angebliche ''Kosher Nostra'' war ein historisch und lokal begrenztes Phänomen der Lebensumstände vor allem [[Osteuropa|osteuropäischer]] [[Emigration|Einwanderer]] mit vermeintlich jüdischem Hintergrund in den [[Ghetto]]s von New York City am Anfang des 20. Jahrhunderts. Allein zwischen 1881 und 1910 waren rund 1,6 Millionen jüdische Einwanderer nach [[New York City|New York]] gekommen, von denen etwa 1,2 Millionen an der heruntergekommenen [[Lower East Side]] lebten. Ihr Leben in den dunklen Mietskasernen, in denen anfänglich auch [[Tuberkulose]] und [[Cholera]] auftraten, bot zunächst häufig nur die Möglichkeit z.B. als „[[Working Poor]]“ für Hungerlöhne zwölf Stunden in den zahlreichen Kleinmanufakturen ("[[sweatshop]]") zu arbeiten. Die Aufstiegsmöglichkeiten z. B. reicher oder ausgebildeter Westeuropäer hatte diese Auswanderergruppe in der Regel nicht. |
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Die Situation war vergleichbar mit den Schilderungen von [[Upton Sinclair]] in seinem sozialkritischen Roman „[[Der Sumpf]]“, der im gleichen Zeitraum spielt und ähnliche Lebensumstände in [[Chicago]] schildert. Die vielfältigen illegalen Aktivitäten versprachen dagegen einen schnelleren sozialen Aufstieg, der in letzter [[Konsequenz]] zum Berufsverbrechertum mit den ertragreichen ''[[Arbeitsgebiet|Sparten]]'' [[Schutzgelderpressung]], [[Zuhälter]]ei und [[Glücksspiel]] führte. Ein krimineller Weg, den entsprechende Minderheiten anderer [[Ethnie|ethnischer Gruppen]] ebenfalls beschritten hatten. |
Die Situation war vergleichbar mit den Schilderungen von [[Upton Sinclair]] in seinem sozialkritischen Roman „[[Der Sumpf]]“, der im gleichen Zeitraum spielt und ähnliche Lebensumstände in [[Chicago]] schildert. Die vielfältigen illegalen Aktivitäten versprachen dagegen einen schnelleren sozialen Aufstieg, der in letzter [[Konsequenz]] zum Berufsverbrechertum mit den ertragreichen ''[[Arbeitsgebiet|Sparten]]'' [[Schutzgelderpressung]], [[Zuhälter]]ei und [[Glücksspiel]] führte. Ein krimineller Weg, den entsprechende Minderheiten anderer [[Ethnie|ethnischer Gruppen]] ebenfalls beschritten hatten. |
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Version vom 21. Mai 2009, 16:00 Uhr
Kosher Nostra ist Teil der antisemitischen Verschwörungstheorien und bedient die antisemitischen Klischees von der Geldgier und Hinterhältigkeit „der Juden“. Der Begriff wird in rechtsextremen und neonazistischen Kreisen verwendet.
Etymologie und Adaption
Der Name ist eine Anspielung auf die vermeintlich jüdische Herkunft aller führenden Mitglieder - „kosher“ ist die hebräische Bezeichnung für rein (siehe insbesondere Jüdische Speisegesetze) – und in Anlehnung an die Bezeichnung Cosa Nostra gewählt. Bekannte zuzurechnende Personen waren insbesondere Meyer Lansky, Bugsy Siegel, Dutch Schultz, Louis Buchalter, Jack Diamond, Monk Eastman, Mickey Cohen und Abner Zwillman.
Nach dem Ende der Eastman Gang gehörten später viele Kosher Nostras dem Bugs and Meyer Mob bzw. der von Louis Buchalter angeführten „Murder, Inc.“ („Mord-GmbH“) an und benutzten die Bezeichnung „Murder, Inc.“ bald auch intern, in Zeugenaussagen und späteren Schilderungen. Eine eigene interne Bezeichnung (für die Arbeits- und Organisationszusammenhänge) unter den „Mitgliedern“ gab es nicht, es existierte auch - im Gegensatz zur La Cosa Nostra- kein formaler ritueller Akt der Aufnahme als „Vollmitglied“. Nach einer Legende soll der Sizilianer Lucky Luciano mit dem Gedanken gespielt haben, diesen Ritus für seine „Familien“ abzuschaffen, worauf sein Jugendfreund Meyer Lansky ihm davon abgeraten haben soll. Allerdings wurde das Prinzip der Schweigepflicht als Prinzip der internen und externen Abschottung adaptiert. Kronzeugen und Pentiti wurden mit gleicher mörderischer Konsequenz ausgeschaltet.
Ein besonderer eigener externer Begriff entwickelte sich erst spät, da - in Verkennung der Tatsache, dass grundsätzlich nur Italiener in der La Cosa Nostra als Vollmitglied aufgenommen werden - nicht-italienische Gangster einfach den italo-amerikanischen „Familien“ zugeordnet wurden. Außerdem wurde es üblich, den Begriff Mafia, der ursprünglich nur für die originäre, rein sizilianische Cosa Nostra galt, für jegliche Form organisierter Kriminalität zu benutzen. Mobster wie Meyer Lansky werden deshalb insbesondere in der Presse ebenfalls als „Mafiosi“ bezeichnet, obwohl sie nie Vollmitglied einer „Familie“ der „Cosa Nostra“ waren.
„Entgegen aller Vorurteile kann keine ethnische Gruppe in New York ausschließlich mit der Mafia in Verbindung gebracht werden. Nicht die Italiener, nicht die Iren und nicht die Juden. Daß aber in den 20er Jahren, jüdische Mafiosi New York in Angst und Schrecken versetzten, Hand in Hand mit den Italienern gegen die Iren in der Lower East Side kämpften, und daß der "Haupt-Henker" der 'Murder Incorperated' (in Brownsville von Juden und Sizilianern gegründet), ein Jude war, wissen wenige.“
Wurde die interne Bezeichnung „Cosa Nostra“ (it. unsere Sache) durch Joe Valachi 1963 öffentlich bekannt, gab es keinen Pentito, welcher eine interen Eigenbezeichnung der Kosher Nostra geliefert hätte.
Geschichte
Die angebliche Kosher Nostra war ein historisch und lokal begrenztes Phänomen der Lebensumstände vor allem osteuropäischer Einwanderer mit vermeintlich jüdischem Hintergrund in den Ghettos von New York City am Anfang des 20. Jahrhunderts. Allein zwischen 1881 und 1910 waren rund 1,6 Millionen jüdische Einwanderer nach New York gekommen, von denen etwa 1,2 Millionen an der heruntergekommenen Lower East Side lebten. Ihr Leben in den dunklen Mietskasernen, in denen anfänglich auch Tuberkulose und Cholera auftraten, bot zunächst häufig nur die Möglichkeit z.B. als „Working Poor“ für Hungerlöhne zwölf Stunden in den zahlreichen Kleinmanufakturen ("sweatshop") zu arbeiten. Die Aufstiegsmöglichkeiten z. B. reicher oder ausgebildeter Westeuropäer hatte diese Auswanderergruppe in der Regel nicht.
Die Situation war vergleichbar mit den Schilderungen von Upton Sinclair in seinem sozialkritischen Roman „Der Sumpf“, der im gleichen Zeitraum spielt und ähnliche Lebensumstände in Chicago schildert. Die vielfältigen illegalen Aktivitäten versprachen dagegen einen schnelleren sozialen Aufstieg, der in letzter Konsequenz zum Berufsverbrechertum mit den ertragreichen Sparten Schutzgelderpressung, Zuhälterei und Glücksspiel führte. Ein krimineller Weg, den entsprechende Minderheiten anderer ethnischer Gruppen ebenfalls beschritten hatten.
Rekrutierte sich die US-amerikanische La Cosa Nostra fast ausnahmslos aus italienischen Einwanderern, die zum Teil schon in Italien mit der Cosa Nostra verbunden waren, oder deren Nachkommen, so spielte für Kosher Nostras das Verbrechen eher eine nur sozial-transitäre Rolle. Die Karriere als Gangster war nur das Phänomen einer Generation. Diese Kultur des Verbrechens wurde im Gegensatz etwa zur US-amerikanischen La Cosa Nostra in der Regel nicht an die Nachkommen weitergegeben und blieb nachfolgenden Generationen häufig weitgehend verborgen.
Mit dem Tod dieser einzigen Gangster-Generation der Kosher Nostra endete deren spezielle Facette des organisierten Verbrechens, während sich die italo-amerikanische Mafia immer wieder erneuert. Das in den Ghettos von New York entstandene Bündnis zwischen den Kosher Nostras und der italo-sizilianischen La Cosa Nostra, das damals vor allem gegen die konkurrierenden irischen Gangs geschlossen wurde, hat zur Differenzierung des Mafia-Begriffs beigetragen, da deren Mitglieder zunächst pauschal der La Cosa Nostra zugerechnet wurden.
Liste bekannter Kosher Nostras
Name | Geburt | Tod | † Ursache | Spitzname | Anmerkung |
Abbandando, Francesco | 1910 | 1942 | Elektrischer Stuhl | The Dasher | Murder, Inc. |
Abrams, Hyman | u.a Teilhaber in den Kasinos The Sands und Flamingo | ||||
Amberg, Herman | 1902 | 1926 | Selbstmord | Hyman | Amberg-Familie; Gegner der Shapiro-Familie |
Amberg, Louis | 1897 | 1935 | erschossen | Pretty | „labor racketeering“; Gegner der Shapiro-Familie |
Amberg, Joseph C. | 1892 | 1935 | erschossen | „labor racketeering“; Gegner der Shapiro-Familie | |
Annenberg, Moses | 1877 | 1942 | natürlicher Tod | Moe | 3 Jahre Haft; Herausgeber des The Philadelphia Inquirer |
Berman, David | 1903 | 1957 | Herzinfarkt | Davie the Jew | Assoziierter von Moe Sedway von der Genovese-Familie |
Berman, Otto | 1889 | 1935 | erschossen | Abbadabba | Buchhalter von Dutch Schultz |
Bernstein, Abe | 1892 | 1968 | natürlicher Tod | Anführer der Purple Gang | |
Bioff, William Morris | 1900 | 1955 | Bombenattentat | Willie | 42-Gang, Filmproduzent |
Birger, Charles | 1881 | 1928 | gehängt | Charlie | Shelton Brothers Gang |
Blumenfeld, Isadore | 1900 | 1981 | Herzinfarkt | Kid Cann | Freund von Meyer Lansky |
Buchalter, Louis | 1897 | 1944 | Elektrischer Stuhl | Lepke | Murder, Inc. |
Cohen, Louis | 1904 | 1939 | erschossen | Louis Kerzner | Labor Slugger War, geboren als Louis Kerzner |
Cohen, Mickey | 1913 | 1976 | natürlicher Tod | Zusammenarbeit mit Bugsy Siegel in Las Vegas | |
Dalitz, Morris Barney | 1899 | 1989 | natürlicher Tod | Moe | Desert Inn, Mentor von Frank Sinatra |
Diamond, Stanley | 1940 | Stanley | Assoziierter der Lucchese-Familie, verwandt mit David Diamond | ||
Eastman, Monk | 1873 | 1920 | erschossen | Eastman Gang | |
Eisen, Maxie | Präsident der Kosher Meat Peddler's Association | ||||
Fein, Benjamin | 1889 | 1962 | Dopey Benny | „labor racketeering“ | |
Feinstein, Irving | 1939 | erstochen und verbrannt | Puggy | ermordet durch Murder, Inc. | |
Goldstein, Martin | 1905 | 1941 | Elektrischer Stuhl | Bugsy | Murder, Inc. |
Gordon, Waxey | 1886/1889 | 1952 | Krebs | Größter „bootlegger“ an der Ostküste der Vereinigten Staaten | |
Greenbaum, Gustav | 1894 | 1958 | Kehle durchschnitten | Gus | Kasino-Manager in Las Vegas |
Greenberg, Harry | 1939 | erschossen | Big Greenie | alias Harry Schachter; Erster toter Mobster im südlichen Kalifornien | |
Guzik, Jake | 1886 | 1956 | Greasy Thumb | Assoziierter des Chicago Outfit | |
Hoff, Max | 1893 | 1942 | Herzinfarkt | Hoo Boo | Boxmanager und Bootleger in Philadelphia |
Holtz, Hyman | 1896 | 1939? | Curly; Little Hymie | Assoziierter von Meyer Lansky | |
Horowitz, Harry | 1889 | 1914 | Elektrischer Stuhl | Gyp the Blood | Lenox Avenue Gang |
Kaplan, Nathan | 1891/1895 | 1923 | erschossen | Kid Dropper | Labor Slugger War |
Katzenberg, Jacob | 1888 | Yasha | Heroinhandel mit Lucky Luciano, Waxey Gordon, etc. | ||
Keywell, Harry | 1910 | 1997 | natürlicher Tod | The Purple Gang | |
Kovolick, Philip | 1908 | 1949/1971? | Little Farvel | alias Kovalick; unterschiedliche Todesdaten | |
Kravits, Louis | Shadows | alias Kravitz | |||
Landau, Abe | 1898 | 1935 | erschossen | Handlanger von Dutch Schultz | |
Lansky, Meyer | 1902 | 1983 | Herzinfarkt | ||
Levine, Samuel | 1903 | Red | eventuell Mörder von Joe Masseria | ||
Lewinsky, Benjamin | 1893 | 1922 | erschossen | Ben Brown | alias Levine; Labor Slugger War; ermordet von William Lipshitz |
Lewis, Vach | 1908 | erschossen | Cyclone Louie | Eastman Gang | |
Joseph Linsey | 1899 | 1994 | natürlicher Tod | Geschäftsverbindung zu Joseph Kennedy und Meyer Lansky | |
Lipshitz, William | 1901 | 19?? | ab 1922 lebenslange Haftstrafe, Mord an Benjamin Levinsky | ||
Magoon, Seymour | unbekannt | unbekannt | Blue Jaw | Murder, Inc.; 2003 wurde sein Skelett nahe Las Vegas gefunden | |
Maione, Harry | 1908 | 1942 | Happy | Murder, Inc. | |
Martin, Hyman | 1903 | 1987 | Pittsburgh Hymie | Verbindungsmann in Pittsburgh von Moe Dalitz und Lou Rothkopf | |
Mortan, Samuel J. | 1894 | 1923 | Nails | ||
Orgen, Jacob | 1894/1901 | 1927 | Little Augie | ||
Reles, Abe | 1906 | 1941 | gewaltsamer Fenstersturz | Kid Twist | |
Rosen, Harry | Nig | Big Seven; Assoziierter der Lucchese-Familie | |||
Rosenberg, Harvey | 1950 | 1979 | erschossen | Chris | Assoziierter von Roy DeMeo, einem Mitglied der Gambino-Familie |
Rosenthal, Frank | 1929 | 2008 | natürlicher Tod | Lefty | siehe Casino (Film) |
Rosenkrantz, Lulu | 1935 | erschossen | Leibwächter von Dutch Schultz | ||
Rosenzweig, Joseph | 1891 | 19?? | Joe the Grease | Labor Slugger War, Partner von Benny Fein | |
Rothkopf, Lou | 1920 | 1950 | brachte Mickey Cohen und Bugsy Siegel zusammen | ||
Rothstein, Arnold | 1882 | 1928 | erschossen | The Brain | Mentor von Meyer Lansky, Jack Diamond, Lucky Luciano, Dutch Schultz |
Sagansky Harry J. | 1898 | 1997 | Doc | wurde im Alter von 91 inhaftiert | |
Schultz, Dutch | 1902 | 1935 | erschossen | ||
Shapiro, Jacob | 1899 | 1947 | Gurrah | Partner von Louis Buchalter | |
Siegel, Benjamin | 1902 | 1947 | Bugsy | Bugs and Meyer Mob | |
Benjamin Snyder | 1915 | Benny | alias Benajmin Schneider, Labor Slugger War | ||
Solomon, Charles | 1884 | 1933 | erschossen | King Solomon | Big Seven |
Spanish, Johnny | 1891 | 1919 | erschossen | Labor Slugger War; geboren als John Weyler | |
Stacher, Joseph | 1902 | 1977 | Herzinfarkt | Doc | Bugs and Meyer Mob |
Strauss, Harry | 1909 | 1941 | Elektrischer Stuhl | Pittsburgh Phil | Killer der Murder, Inc. |
Tannenbaum, Albert | 1906 | 1976 | Tic-Toc | Murder, Inc. | |
Tietlebaum, Harry | 1889 | Bugs and Meyer Mob | |||
Weinberg, Abraham | 1897 | 1935 | spurlos verschwunden | Gus | Umfeld von Dutch Schultz |
Zelig, Jack | 1882 | 1912 | Big Jack | Eastman Gang | |
Zuta, Jacob U. | 1888 | 1930 | erschossen | Jack | Al Capone: „don't zuta me“ |
Zwillman, Abner | 1904 | 1959 | gewaltsam erhängt | Longhy | Pate von New Jersey |
Siehe auch
Literatur
- Herbert Asbury: The Gangs of New York. New York 1928, Alfred A. Knopf, ISBN 978-1-56025-275-7
- Alan A. Block: Lepke, Kid Twist, and the Combination: Organized Crime in New York City, 1930–1944, 1976
- Rich Cohen: "Tough Jews. Fathers, Sons and Gangster Dreams", Simon & Schuster, New York 1998, ISBN 0-684-83115-5
- Deutscher Titel: Murder Inc. oder Nicht ganz koschere Geschäfte in Brooklyn S.Fischer Verlag, ISBN 3-10-010215-0
- Albert Fried: The Rise and Fall of the Jewish Gangster in America. New York: Holt, Rinehart and Winston, 1980. ISBN 0-231-09683-6
- Rachel Rubin: Jewish Gangsters of Modern Literature, Univ of Illinois Pr 2000, ISBN 978-0-252-02539-6
- Robert A. Rockaway:
- But He Was Good to His Mother: The Lives and Crimes of Jewish Gangsters, Gefen Publishing House 1993, ISBN 978-965-229-249-0
- Meyer Lansky, Bugsy Siegel & Co. Lebensgeschichten jüdischer Gangster in den USA, Hamburg. Konkret-Literatur-Verlag. ISBN 3-89458-170-0
- Sandy Sadowsky: Wedded to Crime: My Life in the Jewish Mafia, Putnam Pub Group, Juni 1992, ISBN 978-0-399-13614-6
- Nick Tosches:
- King of the Jews: The Arnold Rothstein Story'. Harper Perennial 2005, ISBN 0-06-093600-2
- King of the Jews: The Greatest Mob Story Never Told, New York 2005, HarperCollins Publishers, ISBN 978-0-06-621118-3
Einzelnachweise
- ↑ Tekla Szymanski: Moses der Unterwelt? - Die jüdische Mafia im New York der 30er Jahre auf www.tekla-szymanski.com
Weblinks
- Tekla Szymanski: Moses der Unterwelt? - Die jüdische Mafia im New York der 30er Jahre
- Defenders of the faith von Linda Grant am 6. Juli 2002 auf www.guradian.co.uk (englisch)
- The jewish mafia auf www.carpenoctem.tv (englisch)