Keltische Mythologie

Der Begriff keltische Religion ist die Sammelbezeichnung für die Gesamtheit der Mythen, Riten und Kulte der Kelten vor ihrer Christianisierung.

Archäologische wie philologische Zeugnisse ergeben das Bild einer polytheistischen Anschauung, die in römischer Interpretation überliefert ist: viele keltische Götternamen sind unbekannt; sie wurden mit römischen Götternamen verbunden.

Die Kelten glauben daran, dass ihre Seelen von einem Körper auf den anderen übertragen werden. Da sie keine Angst mehr vor den Tod haben, sind sie viel tapferer. Wenn sie sich in Kriegen und Gefahr befinden oder krank sind, opfern sie sogar Menschenopfer.

Die Kelten - ihre Götter

Merkur - wird am meisten verehrt. Er gilt für sie als Erschaffer der Kunst. Außerdem glauben sie, das er sie auf den Straßen führt und beschützt. Sie verehren ihn u.a. auch, weil er, ihrer Meinung nach, großen Einfluss auf den Erwerb von Geld und den Handel hat. Unter Merkur stehen Apollo, Jupiter, Mars und Minerva.
Apollo -ist zuständig für die Gesundheit des Volkes.
Minerva -setzte die Grundvoraussetzungen für Merkurs Arbeitsbereich und für das Handwerk.
Jupiter - ist Herr über alle Götter. Und
Mars - ist der Kriegsgott der Kelten. Sie opfern ihm vor allem erbeutete Lebewesen und bringen den Rest an die ihm geweihten Plätze.


Bei den meisten Stämmen konnte man dort Hügel sehen die aus den erbeuteten Gegenständen bestanden. Nur sehr wenige wagten es, sich gegen diesen Brauch zu wendenund zu unterschlagen. Selten wurden gar Weihgeschenke weggenommen nachdem sie schon niedergelegt worden waren, denn für diesen Frevel an der Gottheit gab es nur eine Strafe: härteste Folter und den darauf folgenden Tod.


DIE DRUIDEN

In Gallien gibt es drei gesellschaftliche Schichten. Dazu gehören die Druiden. Der Kernpunkt der Lehre, die sie verbreiten, ist das Leben nach dem Tod. Es geht darum, dass die Seele nach dem Tod in einen anderen Körper wandert. So wird für sie die Angst vor dem Tod bedeutungslos und spornt ihre Tapferkeit an. Viele lassen sich in ihre Lehre einweihen. Dazu gehört unter anderem das auswendig Lernen von vielen Versen. Daher ist es keine Seltenheit, dass eine Lehre manchmal über 20 Jahre dauert.

Ihre Aufgabe ist es, die Angelegenheiten des Kultus zu klären, Interpretation religiöser Vorschriften zu erstellen und öffentliche und private Opferausrichtungen durchzuführen. Sie entscheiden über Streitfälle aller Art sowie über Urteil, Belohnungen und Strafen. Als schwerste aller Strafen gilt es, von dem Druiden die Teilnahme an der Opfergabe untersagt zu bekommen. Die so Bestraften wurden als Frevler und Verbrecher beschimpft. Diesen Menschen gehen alle aus dem Weg und meiden den Umgang mit ihnen, weil sie sonst durch ihre Berührung Schaden erleiden. Beanspruchen sie etwas, wird ihnen kein Recht zugeteilt.

An ihrer Spitze steht ein Mann höchsten Einflusses. Der, der das höchste Ansehen unter den Übrigen genießt, wird sein Nachfolger nach seinem Tod. Der Nachfolger kann aber auch von den übrigen Druiden gewählt werden oder es wird mit Waffen um die leitende Stelle gekämpft.

Die Druiden tagen zu einer bestimmten Zeit an einem geweihten Ort im Gebiet der Carnuten, das man für das Zentrum Galliens hält.