„Kalmar-DAF“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K lf
(22 dazwischenliegende Versionen von 16 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:Zeile 1:
[[Bild:Tjorven1.JPG|mini|Tjorven [[Kombi]].]]
<pre>
Der '''Kalmar-DAF''' (vor allem in [[Schweden]] bekannt als '''Tjorven''' oder '''Kalmar KVD440/441''') war ein [[Lieferwagen]], den das [[Schweden|schwedische]] Unternehmen [[Kalmar Verkstad]] in Zusammenarbeit mit [[DAF (Automobile)|DAF]] herstellte.
.{Importartikel}}
[[Bild: Tjorven1.JPG | thumb | Up Auto umgewandelt Kombiwagen]]
Die'' 'Kalmar DAF''' (vor allem in Schweden bekannt als'''' 'Tjorven''''') war ein [[van]] der [[Schweden | schwedische]] Unternehmen'' [[Kalmar Mekaniska Verkstad]]''.


Der Tjorven wurde ursprünglich für die [[PostNord Sverige|schwedische Post]] entwickelt und erschien 1968 als Serienmodell. [[Prototyp (Technik)|Prototypen]] von 1965 und 1966 hatten noch einen [[DAF 33|DAF-33]]-Motor, in der Serienproduktion wurde aber ein luftgekühlter Zweizylinder-[[Boxermotor]] mit 850&nbsp;cm³ aus dem [[DAF 44]], mit der DAF [[Variomatic]], verwendet. Auch die [[Bodengruppe]] und die Front stammten vom DAF&nbsp;44, während der hintere Teil der [[Karosserie]] aus [[glasfaserverstärkter Kunststoff|glasfaserverstärktem Kunststoff]] besteht. Das [[Armaturenbrett]] entspricht weitgehend dem des DAF&nbsp;44, wurde als kommerzielles Modell jedoch immer als [[Rechtslenker]] gebaut. Die Zusteller konnten in Ländern mit [[Links- und Rechtsverkehr|Rechtsverkehr]] (dazu gehörte Schweden erst seit dem [[Dagen H]] 1967) so die an der Straße stehenden [[Briefkasten|Briefkästen]] erreichen, ohne auszusteigen. Wegen der mangelnden Erwärmung im Innenraum im Winter durch den [[Luftkühlung|luftgekühlten]] Boxermotor wurden zahlreiche Exemplare mit einer [[Standheizung]] von [[Eberspächer (Unternehmen)|Eberspächer]] nachgerüstet.
Die Tjorven'''' wurde für die schwedische Post entwickelt und präsentiert in [[1968]]. Prototypen [[1965]] und [[1966]] hatte einen [[DAF 33]] und Motor [[Vario Matic]] - [[Getriebe | Getriebe.]] Produktion Modelle waren [[DAF 44]] Technologie gebaut: a [[Rohrrahmen]] ein [[Polyester]] [[Körper]] mit [[Tür]] und montiert. Die Lenkung war immer recht, in Zusammenhang mit der Lieferung von Mail an [[Mailbox]] es.


[[Datei:Tjorven2.JPG|mini|links|Seitenansicht eines [[Behindertentransport]]-Modells]]
Es gab Pläne, ein kleines Auto, das Tjorven weiter zu entwickeln, aber so weit kam es nie. Alle Kalmars hatte einen [[gekühlt | gekühlten]] Zweizylinder 850 [[Kubikzentimeter | cc]] [[Boxer]], welches auch in der DAF 44 und einem Vario Matic Getriebe gebaut [[DAF (Hersteller) | DAF ]]. Die Tjorven wurden 2170 Einheiten gebaut wurden, im Jahre 1195 für Postdienste, 588 zum Verkauf in Schweden und 368 für den Export, 50 in die Niederlande. Es gibt mehrere Versionen, einschließlich 1100 ccm-Motor und Elektromotor. Die Produktion wurde in [[1971]].
Ursprünglich gab es nur eine rechte [[Schiebetür]] und einen Fahrersitz, nach einem Jahr Bauzeit gab es aber auch eine Kombi genannte Version mit zusätzlichem Beifahrersitz für den privaten Markt. Einige Fahrzeuge wurden auch als [[Pick-up]] gebaut und auf [[Flughafen|Flughäfen]] eingesetzt. Weitere Varianten waren ein Modell zum [[Behindertentransport]] und einige wurden mit [[Elektromotor]] ausgerüstet.


1970 wurde ein Prototyp gebaut, der als Familienauto gedacht war. Dieser Fünfsitzer hat den wassergekühlten Vierzylinder-Ottomotor mit 1100&nbsp;cm² aus dem [[DAF&nbsp;55]], leistungsfähigere [[Bremse (Kraftfahrzeug)|Bremsen]] und eine horizontal geteilte Heckklappe. Der Tjorven war seiner Zeit weit voraus mit vielen Details wie Schiebetüren oder Falttür hinter den Sitzen, um die Ladekapazität zu erhöhen und besser zugänglich zu machen, oder die geteilte Heckklappe; Lösungen, die andere Automobilhersteller erst in den 1980er Jahren einführten.
[[Kategorie: Kalmar | Tjorven]]
[[Kategorie: DAF]]


Der Tjorven wurde in 2170 Einheiten gebaut, davon 1195 für Postdienste, 588 an allgemeine Kunden in Schweden und 368 wurden exportiert. Nur 50 landeten als Kalmar-DAF in den [[Niederlande]]n. Die Produktion wurde 1971 eingestellt. Die ungewöhnliche Form der Karosserie, die Schiebetüren und die Entwicklung speziell für die Bedürfnisse eines Postbetriebes erinnern an ab 1964 gebauten [[VW Fridolin]].
</pre>
== Literatur ==
* Michael Brettmacher: ''Trucks – Das Typenbuch – Fahrzeuge-Daten-Technik.'' GeraMond, München 2007, ISBN 978-3-7654-7704-1.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commonscat|Tjorven|3=S}}
*[http://www.angelfire.com/folk/tjorv/ Tjorven Bilder]
* [http://www.daf.eu/DE/About-DAF/History/Pages/History-of-DAF-Trucks.aspx DAF Historie]
*[http://tjorvenweb.freehosting.net/ Tjorven Klubwebseite mit Beschreibung und Bilder]


{{Navigationsleiste DAF-Modelle}}
{{Navigationsleiste DAF-Modelle}}


[[Kategorie:DAF|XF]]
[[Kategorie:Lkw-Modell]]
[[Kategorie:Lkw-Modell]]
[[Kategorie:Abkürzung|DAFXF]]
[[Kategorie:Kleintransporter]]
[[Kategorie:DAF|Kalmar-DAF]]
[[Kategorie:Kastenwagen]]

Aktuelle Version vom 30. April 2024, 09:32 Uhr

Tjorven Kombi.

Der Kalmar-DAF (vor allem in Schweden bekannt als Tjorven oder Kalmar KVD440/441) war ein Lieferwagen, den das schwedische Unternehmen Kalmar Verkstad in Zusammenarbeit mit DAF herstellte.

Der Tjorven wurde ursprünglich für die schwedische Post entwickelt und erschien 1968 als Serienmodell. Prototypen von 1965 und 1966 hatten noch einen DAF-33-Motor, in der Serienproduktion wurde aber ein luftgekühlter Zweizylinder-Boxermotor mit 850 cm³ aus dem DAF 44, mit der DAF Variomatic, verwendet. Auch die Bodengruppe und die Front stammten vom DAF 44, während der hintere Teil der Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Das Armaturenbrett entspricht weitgehend dem des DAF 44, wurde als kommerzielles Modell jedoch immer als Rechtslenker gebaut. Die Zusteller konnten in Ländern mit Rechtsverkehr (dazu gehörte Schweden erst seit dem Dagen H 1967) so die an der Straße stehenden Briefkästen erreichen, ohne auszusteigen. Wegen der mangelnden Erwärmung im Innenraum im Winter durch den luftgekühlten Boxermotor wurden zahlreiche Exemplare mit einer Standheizung von Eberspächer nachgerüstet.

Seitenansicht eines Behindertentransport-Modells

Ursprünglich gab es nur eine rechte Schiebetür und einen Fahrersitz, nach einem Jahr Bauzeit gab es aber auch eine Kombi genannte Version mit zusätzlichem Beifahrersitz für den privaten Markt. Einige Fahrzeuge wurden auch als Pick-up gebaut und auf Flughäfen eingesetzt. Weitere Varianten waren ein Modell zum Behindertentransport und einige wurden mit Elektromotor ausgerüstet.

1970 wurde ein Prototyp gebaut, der als Familienauto gedacht war. Dieser Fünfsitzer hat den wassergekühlten Vierzylinder-Ottomotor mit 1100 cm² aus dem DAF 55, leistungsfähigere Bremsen und eine horizontal geteilte Heckklappe. Der Tjorven war seiner Zeit weit voraus mit vielen Details wie Schiebetüren oder Falttür hinter den Sitzen, um die Ladekapazität zu erhöhen und besser zugänglich zu machen, oder die geteilte Heckklappe; Lösungen, die andere Automobilhersteller erst in den 1980er Jahren einführten.

Der Tjorven wurde in 2170 Einheiten gebaut, davon 1195 für Postdienste, 588 an allgemeine Kunden in Schweden und 368 wurden exportiert. Nur 50 landeten als Kalmar-DAF in den Niederlanden. Die Produktion wurde 1971 eingestellt. Die ungewöhnliche Form der Karosserie, die Schiebetüren und die Entwicklung speziell für die Bedürfnisse eines Postbetriebes erinnern an ab 1964 gebauten VW Fridolin.

Commons: Tjorven – Sammlung von Bildern