„Johannes Stiegelmeyer“ – Versionsunterschied

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[[Datei:1922 circa Union Actien-Gesellschaft für Metallindustrie Hannover-Wülfel, Briefkopf Fabrikanlagen Stiegelmeyerstraße Dorfstraße Wilkenburger Straße.jpg|mini|hochkant=1.5|Um 1922: [[Briefkopf]] der ''Union Actien-Gesellschaft für Metallindustrie'' in [[Hannover-Wülfel]], im Vordergrund von links nach rechts die ''Stiegelmeyerstraße'']]


Nach seinem Schulbesuch begann Johannes Stiegelmeyer noch in der [[Gründerzeit]] des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreichs]] 1899 zunächst in einer kleinen Werkstatt in seiner Heimatstadt Rödinghausen mit der Produktion von [[Stahl]]-[[Drahtmatratze]]n. Schon im Folgejahr siedelte er mit der Produktion nach [[Herford]] um, wo er seine Firma am 1. November 1900 in das Gewerberegister eintragen ließ und damit den bis heute als [[Familienunternehmen]] (Stand: Dezember 2016) geführten Möbelkonzern der [[Joh. Stiegelmeyer]]-Gruppe begründete.<ref name="115 Jahre"/>
Nach seinem Schulbesuch begann Johannes Stiegelmeyer 1899 zunächst in einer kleinen Werkstatt in seiner Heimatstadt Rödinghausen mit der Produktion von [[Stahl]]-[[Drahtmatratze]]n. Schon im Folgejahr siedelte er mit der Produktion nach [[Herford]] um, wo er seine Firma am 1. November 1900 in das Gewerberegister eintragen ließ und damit den bis heute als [[Familienunternehmen]] (Stand: Dezember 2016) geführten Möbelkonzern der [[Joh. Stiegelmeyer]]-Gruppe begründete.<ref name="115 Jahre"/>


Im letzten Jahr des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde 1918 in [[Hannover-Wülfel|Wülfel]] vor Hannover die ''Stiegelmeyerstraße'' nach dem Fabrikanten benannt, der auch dort eine Fabrik zur Produktion von Drahtwaren betrieb.<ref name="Straßennamen"/>
Im letzten Jahr des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde 1918 in [[Hannover-Wülfel|Wülfel]] vor Hannover die ''Stiegelmeyerstraße'' nach dem Fabrikanten benannt, der auch dort eine Fabrik zur Produktion von Drahtwaren betrieb.<ref name="Straßennamen"/>

Version vom 14. Dezember 2016, 20:00 Uhr

Johannes Stiegelmeyer[1] (auch: Johann Stiegelmeyer;[2] * 29. Juli 1874 in Rödinghausen; † 7. April 1943 in Hannover) war ein deutscher Fabrikant,[1] Unternehmer und Erfinder.[3]

Leben

Um 1922: Briefkopf der Union Actien-Gesellschaft für Metallindustrie in Hannover-Wülfel, im Vordergrund von links nach rechts die Stiegelmeyerstraße

Nach seinem Schulbesuch begann Johannes Stiegelmeyer 1899 zunächst in einer kleinen Werkstatt in seiner Heimatstadt Rödinghausen mit der Produktion von Stahl-Drahtmatratzen. Schon im Folgejahr siedelte er mit der Produktion nach Herford um, wo er seine Firma am 1. November 1900 in das Gewerberegister eintragen ließ und damit den bis heute als Familienunternehmen (Stand: Dezember 2016) geführten Möbelkonzern der Joh. Stiegelmeyer-Gruppe begründete.[2]

Im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges wurde 1918 in Wülfel vor Hannover die Stiegelmeyerstraße nach dem Fabrikanten benannt, der auch dort eine Fabrik zur Produktion von Drahtwaren betrieb.[1]

Zur Zeit des Nationalsozialismus stattete Johannes Stiegelmeyer die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin aus.[4]

Am 11. Mai 1937 meldete Stiegelmeyer unter dem Begriff Rohrfoermiger Einschlagduebel ein Patent mit der Nummer DE 734048 C von der als GmbH geführten Wülfeler Nietenfabrik an.[3]

Stiegelmeyer starb am 7. April 1943.[1]

Dezember 1944: Karte mit Absenderfreistempel der Wülfeler Nietenfabrik in der Stiegelmeyerstraße

Noch zu Lebzeiten wurde ein Teil einer historischen Straße des ehemaligen Dorfes Wülfel, das zunächst Teil der Wilkenburger Straße wurde, im Jahr 1918 umbenannt nach dem Fabrikanten Stiegelmeyer, dessen Drahtwarenfabrik an dieser Straße lag.[1] Eine Überprüfung durch eine von der Landeshauptstadt Hannover beauftragte Projektgruppe Städtische Erinnerungskultur im Sinne einer „Wissenschaftlichen Betrachtung namensgebender Persönlichkeiten“ bei vorhandenen Straßenamen und deren mögliche Verstrickungen in NS-Unrecht in der Zeit von 1933 bis 1945 brachte im Ergebnis für die Stiegelmeyerstraße den Befund „[...] 1933–43 ohne weitere Information.“[4]

Commons: Stiegelmeyerstraße (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Helmut Zimmermann: Stiegelmeyerstraße, in ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 236
  2. a b Christoph Prevezanos (inhaltl. Verantw.): Mehr als 115 Jahre Tradition und Innovation auf der Seite stiegelmeyer.com, zuletzt abgerufen am 11. Dezember 2016
  3. a b Vergleiche die Patentangaben zu Rohrfoermiger Einschlagduebel / DE 734048 C vom 11. Mai 1937, veröffentlicht mit der Nummer DE1937ST056182 am 7. April 1943, vom Prüfer zitiert unter der Nummer DE1047409B und eingetragen am 16. Oktober 1952 sowie am 24. Dezember 1958 veröffentlicht von Erwin Rosenloecher unter dem Titel Mauerhaken fuer Geruestbauzwecke
  4. a b Liste der beizubehaltenden Straßennamen (PDF-Dokument) der Projektgruppe Städtische Erinnerungskultur. Projekt „Wissenschaftliche Betrachtung namensgebender Persönlichkeiten“ vom 29. Dezember 2015 auf der Seite hannover.de, zuletzt abgerufen am 11. Dezember 2016