„Institut Arbeit und Qualifikation“ – Versionsunterschied

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==Struktur==
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Derzeit arbeiten 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 51 im wissenschaftlichen Bereich, in einer Vielzahl unterschiedlicher Forschungsprojekte. Die Geschäftsführung des IAQ setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Gerhard Bosch (Geschäftsführender Direktor) und Dr. Claudia Weinkopf (Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin). Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt in vier Forschungsabteilungen (Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Bildung und Erziehung im Strukturwandel, Flexibilität und Sicherheit sowie Arbeitsmarkt - Integration - Mobilität), die jeweils einem Abteilungsleiter unterstellt sind.
Derzeit arbeiten 60 Mitarbeiter, davon 51 im wissenschaftlichen Bereich, in einer Vielzahl unterschiedlicher Forschungsprojekte. Die Geschäftsführung des IAQ setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Gerhard Bosch (Geschäftsführender Direktor) und Dr. Claudia Weinkopf (Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin). Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt in vier Forschungsabteilungen (Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Bildung und Erziehung im Strukturwandel, Flexibilität und Sicherheit sowie Arbeitsmarkt - Integration - Mobilität), die jeweils einem Abteilungsleiter unterstellt sind.


== Wissenschaftliches Profil ==
== Wissenschaftliches Profil ==

Version vom 2. August 2011, 16:54 Uhr

Das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) ist eine eigenständige wissenschaftliche Einrichtung im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen mit Sitz auf dem Duisburger Campus.

Entstehung und Geschichte

Das IAQ ist im Jahr 2007 aus vier Forschungsschwerpunkten und einem Teil der Wissenschaftler des früheren Instituts Arbeit und Technik (IAT), gegründet worden, das auf Beschluss der Landesregierung neuorganisiert und in die Universität Duisburg-Essen und die FH Gelsenkirchen überführt wurde.

Als Institut des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften an der UDE führt das IAQ die Arbeits- und Bildungsforschung des früheren Instituts Arbeit und Technik (IAT) fort und entwickelt sie weiter.

Struktur

Derzeit arbeiten 60 Mitarbeiter, davon 51 im wissenschaftlichen Bereich, in einer Vielzahl unterschiedlicher Forschungsprojekte. Die Geschäftsführung des IAQ setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Gerhard Bosch (Geschäftsführender Direktor) und Dr. Claudia Weinkopf (Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin). Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt in vier Forschungsabteilungen (Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Bildung und Erziehung im Strukturwandel, Flexibilität und Sicherheit sowie Arbeitsmarkt - Integration - Mobilität), die jeweils einem Abteilungsleiter unterstellt sind.

Wissenschaftliches Profil

Als Zentrum für interdisziplinäre und international vergleichende Forschung in den Sozialwissenschaften richtet das IAQ den besonderen Fokus auf die Bereiche Beschäftigung, Sozial- und Bildungssysteme. Es befasst sich mit Grundlagen- wie auch angewandter Forschung.

Forschungsprojekte

Die folgende Auflistung soll einen Überblick über verschiedene aktuelle und abgeschlossene Forschungsprojekte des IAQ geben.

  • Einfache Tätigkeiten im internationalen Vergleich (Deutsche Länderstudie im Rahmen des internationalen Forschungsverbundes "Future of Work in Europe and USA - Opportunity in the workplace")[1][2][3]
    Im Rahmen dieser Studie hat das IAQ die Entwicklung und Verbreitung von Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland analysiert und den internationalen Vergleich der fünf Länderstudien zwischen internationalen Wissenschaftlern koordiniert. Die Ergebnisse wurden von der auftraggebenden Russell-Sage-Foundation veröffentlicht.
  • Dynamics of national employment models (The national employment model of Germany - Deutsche Länderstudie im EU-Project DYNAMO). Ausgangspunkt des Projekts war die Beobachtung, dass in der Auseinandersetzung mit neuen und gemeinsamen Herausforderungen, vor denen die Mitgliedstaaten der EU stehen, national-spezifische Institutionen und Regulierungen, mit denen Beschäftigung in einem Land organisiert wird, in Bewegung geraten sind. An der im Rahmen des 6. Forschungsrahmenprogrammes der EU durchgeführten Untersuchung waren universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus zehn EU-Ländern beteiligt, eine Onlinepublikation fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.[4]
  • Armut und soziale Ausgrenzung in ländlichen Regionen / Poverty and Social Exclusion in Rural Areas. Die Studie beschreibt und bewertet das Phänomen Armut und soziale Ausgrenzung in den ländlichen Gebieten der EU. Die Auswirkungen entsprechender politischer Maßnahmen wird auch untersucht, insbesondere Maßnahmen im Rahmen von Programmen zur regionalen oder ländlichen Entwicklung, die mit Unterstützung durch die EU-Strukturfonds eingeleitet wurden.[5]
  • Women in Low-Skill Work. Ziel der Studie im Auftrag des Europäischen Parlamentes war es, die Entwicklung bestimmter Dienstleistungsbereiche zu beleuchten und verschiedene Dimensionen von Beschäftigungsqualität aus einer Gender-Perspektive zu untersuchen. Dabei wurden schwerpunktmäßig folgende Branchen analysiert: Gastronomie, Reinigungsgewerbe, Kinderbetreuung, Pflegedienstleistungen und Einzelhandel.[6]

Darüber hinaus sind aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie Niedriglohn, Mindestlohn[7], die Umsetzung des SGB II, Arbeitssituation von Frauen[8][9], der Wandel von Arbeit in der Gesellschaft[10][11], Saison-Kurzarbeitergeld oder Organisationsentwicklung in der Kinderbetreuung[12] Gegenstand aktueller Forschungsprojekte, wobei die Ergebnisse regelmäßig von einer breiten Presse aufgegriffen werden.

Literatur

  • IAQ-Report: Periodisch erscheinende elektronische Publikation zu aktuellen Forschungsergebnissen aus dem IAQ

Einzelnachweise

  1. Spiegel Online, 18. April 2008: Niedriglohnsektor in Deutschland wächst rasant
  2. Chinapost, 19. April 2008: One German in five paid 'low wages'
  3. Daily Times Pakistan, 20. April 2008: More than one in five paid ‘low wages’ in Germany: report
  4. Projekt: DYNAMO, Dynamics of national employment models
  5. Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit der Europäischen Kommission: Study on poverty and social exclusion in rural areas
  6. Study requested by the European Parliament's committee on Women's Rights and Gender Equality: Women in low-skill work
  7. VDI nachrichten, 11. April 2008: Gerangel um Mindestlöhne
  8. Spiegel Online, 1. Dezember 2008: Arbeitszeit von Müttern deutlich gesunken
  9. FR-Online, 1. Dezember 2008: Studie: Deutschland bremst Frauen aus
  10. Handelsblatt, 30. Januar 2007: Moderne Butler
  11. Manager-Magazin, 1. Februar 2007: Teamplayer gesucht
  12. Projekt LEA: Lernen-Erfahren-Austauschen. Benchmarking in Kindertageseinrichtungen