Gimpel (Berg)

Gimpel

Gimpel, links Judenscharte.

Höhe 2176 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Allgäuer Alpen
Koordinaten 47° 30′ 6″ N, 10° 36′ 59″ OKoordinaten: 47° 30′ 6″ N, 10° 36′ 59″ O
Gimpel (Berg) (Tirol)
Gimpel (Berg) (Tirol)

Der Gimpel ist ein Berg in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Er ist 2176 m hoch. Der Name ist auf die Gimpelalpe in der „Mulde“ (Keltisch Comba) zurückzuführen. Der Gimpel besteht aus Wettersteinkalk.

Lage

Mit der Rote Flüh verbindet ihn die sogenannte Judenscharte, mit der Kellenspitze der sogenannte Schäfer (2060 m) oder auch kleiner Gimpel genannt.

Alpinismus

Es gibt am Gimpel etliche Klettertouren, von alpinen, klassischen Routen wie dem berühmt-berüchtigten Westgrat (erstbegangen durch J. Bachschmid und E. Christa 1896, UIAA III+, man beachte die Jahreszahl!) bis hin zur Top-Sportkletterei Primavera (erstbegangen durch Baldo Pazzaglia 1992 UIAA IX−).

Der Normalweg wird als „nicht schwierig“, UIAA I eingestuft, bei gutem Wetter bilden sich schnell Staus.

Toni Freudig entdeckte 1990 ein Höhlensystem in der Südwand (Gimpellabyrinth).

Der Gimpel war 1999 einer der ersten Berge im Allgäu, dessen häufig begangene Routen mit Bohrhaken ausgestattet wurden, nachdem eine Seilschaft aus Oy/Mittelberg nach einem Standhakenbruch sowie einem daraus resultierenden Seilschaftssturz an der benachbarten Rote Flüh verunglückte.

Hütten

Gimpel (links) und Rote Flüh im Winter von Nordwesten.

Literatur

Toni Freudig: Klettern auf der Tannheimer Sonnenseite, Juni 1999