Gimpel (Berg)

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Gimpel (links) und Rote Flüh

Der Gimpel ist ein Berg in den Tannheimer Alpen. Er ist 2176 m hoch. Der Name ist auf die Gimpelalpe in der "Mulde" (Keltisch Comba) zurückzuführen. Der Gimpel besteht aus Wettersteinkalk.

Lage

Mit der Rote Flüh verbindet ihn die sogenannte Judenscharte, mit der Kellenspitze der sogenannte Schäfer (2060 m) oder auch kleiner Gimpel genannt.

Alpinismus

Es gibt im Gimpel etliche Klettertouren von klassischen Routen wie dem berühmt- berüchtigtem Westgrat von eher alpinem, klassischem Charakter (Erstbegangen durch J. Bachschmid, E. Christa 1896, UIAA 3+, man beachte die Jahreszahl!) bis hin zur top Sportkletterei Primavera (Erstbegangen durch Baldo Pazzaglia 1992 UIAA 9-).

Der Normalweg wird als "nicht Schwierig", UIAA 1 gehandelt, ist drahtseilvesichert und bei gutem Wetter bilden sich schnell Staus.

Toni Freudig entdeckte 1990 ein Höhlensystem in der Südwand (Gimpellabyrinth).

Der Gimpel war 1999 einer der ersten Berge im Allgäu die mit Bohrhaken ausgestattet wurden, nachdem eine Seilschaft aus Oy/Mittelberg nach einem Standhakenbruch sowie einem daraus resultierenden Seilschaftssturz verunglückte.

Hütten

Literatur

"Klettern auf der Tannheimer Sonnenseite" von Toni Freudig (Juni 1999)