Georg Schaefer

Georg Schaefer (* 25. März 1926 in Leinefelde; † 11. Januar 1990 in Chatham, Massachusetts an Herzversagen; andere Schreibweise Georg Schafer), Künstlernamen Oma Ziegenfuss und Georg Shepherd, war ein deutsch-amerikanischer Maler und Buchautor.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Nationalsozialisten aufgrund seiner Arbeit im dänischen Untergrund inhaftiert und in einem KZ gefangen gehalten. Nach Ende des Krieges arbeitete er als freiberuflicher Journalist für den Spiegel und Die Welt. Dabei stand er mit Persönlichkeiten wie Carl Jung, Albert Einstein, Albert Hoffman und Lama Anagarika Govinda in Kontakt.

Durch seine Arbeit traf er Nan Cruz, eine Assistenz-Fotografin der "Welt" aus Guatemala, die er später heiratete. 1973 zogen sie beide nach Guatemala, wo er in Panajachel ein Kunstzentrum gründete. 1978 verließ er seine Frau und ging in die USA, um dort seine Werke zu promoten. 1979 heiratete er Sherry Munson von der Munson Gallery in Santa Fe, New Mexico.

Zusammen mit seiner zweiten Frau, die er "Mani" nannte, ging er nach Sri Lanka, um dort die Buddha-Geschichte im Tempel von Nyaniponika Mahathera zu restaurieren. Nach Abschluss der Arbeit kehrten sie nach Guatemala zurück und lebten zusammen mit Maya-Eingeborenen, um von deren Kultur und Kunst zu lernen und sie mit dem in Sri Lanka gewonnen Kunststil zu kombinieren. Nach einigen Jahren, in denen u.a. zwei Kinder geboren wurden, reifte in ihnen die Erkenntnis, dass sie mit "den Füßen des Fortschritts die ursprüngliche Kultur" zerstörten.

So zogen sie im Jahr 1989 erneut in die USA, um dort für Unterstützung im Kampf gegen die Zerstörung der indianischen Kultur zu werben.


Bibliographie