„Gender-Mainstreaming“ – Versionsunterschied

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<ref>United Nations. "[http://www.un.org/documents/ga/docs/52/plenary/a52-3.htm Report of the Economic and Social Council for 1997]". unter CONCEPTS AND PRINCIPLES → Definition of the concept of gender mainstreaming</ref>
<ref>United Nations. "[http://www.un.org/documents/ga/docs/52/plenary/a52-3.htm Report of the Economic and Social Council for 1997]". unter CONCEPTS AND PRINCIPLES → Definition of the concept of gender mainstreaming</ref>


So lässt sich aus ''gender mainstreaming'' die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“. In anderen Ländern übliche Bezeichnungen für Gender Mainstreaming sind: "Integration von Geschlechteraspekten" (Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg und Litauen), „Integration von Geschlechter- und Emanzipationsaspekten“ (Niederlande) oder „Integration der Gleichstellungsperspektive“ (Schweden, Rumänien). <ref>[http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz-2003-2010/index.html GenderKompetenzZentrum Berlin zu den Aufgaben des Mainstreaming] </ref>
So lässt sich aus ''gender mainstreaming'' die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“.


== Aufgaben ==
== Aufgaben ==

Version vom 15. Dezember 2013, 21:40 Uhr

Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bedeutet, bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen.[1] Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt.[2] Seit den Amsterdamer Verträgen von 1997/1999 ist Gender-Mainstraming das erklärte Ziel der Europäischen Union.

Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von expliziter Frauenpolitik dadurch, dass beide Geschlechter gleichermaßen einbezogen werden sollen.

Gender-Mainstreaming wird meist in öffentlichen Einrichtungen eingesetzt, während in der Privatwirtschaft Diversity Management als Konzept zur Umsetzung von Chancengleichheit verwendet wird.[3] Der Aspekt Gender im Diversity Management wird auch als Gender diversity bezeichnet.

Worterklärung und Übersetzung

Der englische Ausdruck Gender [ˈdʒɛndɚ] bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer Person im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. sex).

„Mainstreaming“ (von engl. mainstream „Hauptströmung“. Also „in den Hauptstrom bringen“) will hier den Prozess bezeichnen, Konzepte und/oder Wertvorstellungen zu etablieren. "Mainstreaming" in diesem Sinne wird daher als Querschnittsaufgabe verstanden, mit dem Ziel, eine gender-orientierte Gleichstellungspolitik in allen Bereichen der Gesellschaft zu etablieren. [4] Gemeint ist auch der Prozess, die Genderkompetenz und den Wert der Gleichstellung unter Entscheidungsträgern zu etablieren. [5]

So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“.

Aufgaben

Von der These ausgehend, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gäbe, ist Gender-Mainstreaming nach dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und Produkten, in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.[6] Zu den von der EU als Strategie für die Jahre 2010-2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“[7]

So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von „den Frauen“ – also sogenannten „frauenspezifischen“ Problemen oder Politikfeldern – auf „die Geschlechter“ allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann.[8]

Rechtliche Grundlagen

Situation in Deutschland

Sowohl im internationalen Recht als auch im nationalen Verfassungsrecht und in Bundesgesetzen in Deutschland ist aktive Gleichstellungspolitik verankert, die im Sinne des Gender-Mainstreaming interpretiert wird.

Verpflichtungen zur Umsetzung einer aktiven, effektiven Gleichstellungspolitik im Sinne des Gender-Mainstreaming ergeben sich zum Teil sowohl aus internationalem Recht als auch aus Deutschlands nationalem Verfassungsrecht.

Die Umsetzung des konzeptionell eher schwachen Instruments des Gender-Mainstreaming bleibt aber trotz seiner Festschreibung in der EU-Politik weiterhin nationale Aufgabe, so dass die Implementierung von Gender-Mainstreaming international erhebliche Unterschiede aufzeigt. Die normativen gleichstellungspolitischen Standards und juristischen Regelungen gegen die Geschlechterdiskriminierung und für die Gleichstellung der Geschlechter sind in der gesamten EU in vielen Bereichen zwar weitreichend und verbindlich, aber die Umsetzung liegt oftmals weit hinter den rechtlichen Standards und ist stark vom politischen Willen der Regierungen sowie der politischen Kultur der einzelnen Länder abhängig.[9]

„Aufgabe der Gemeinschaft ist es, durch die Errichtung eines Gemeinsamen Marktes und einer Wirtschafts- und Währungsunion sowie durch die Durchführung der in den Artikeln 3 und 4 genannten gemeinsamen Politiken und Maßnahmen in der ganzen Gemeinschaft […] die Gleichstellung von Männern und Frauen […] zu fördern.“ (Artikel 2 des Amsterdamer Vertrags, in Kraft getreten am 1. Mai 1999) Dies bedeutet in der Praxis eine erhöhte Integration von Frauen in den europäischen Arbeitsmarkt.

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ (Art. 3 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz), der Staat wird nun ausdrücklich in die Pflicht genommen, „die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern“ zu fördern und „auf die Beseitigung bestehender Nachteile“ hinzuwirken (Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG, Änderung von 1994).

„Hierbei geht es darum, die Bemühungen um das Vorantreiben der Chancengleichheit nicht auf die Durchführung von Sondermaßnahmen für Frauen zu beschränken, sondern zur Verwirklichung der Gleichberechtigung ausdrücklich sämtliche allgemeinen politischen Konzepte und Maßnahmen einzuspannen, indem nämlich die etwaigen Auswirkungen auf die Situation der Frauen bzw. der Männer bereits in der Konzeptionsphase aktiv und erkennbar integriert werden („gender perspective“). Dies setzt voraus, dass diese politischen Konzepte und Maßnahmen systematisch hinterfragt und die etwaigen Auswirkungen bei der Festlegung und Umsetzung berücksichtigt werden.“[10]

Methoden

In einer Expertise der Politikberaterin Barbara Stiegler aus dem Jahre 2000 werden einige Verfahren vorgestellt, wie Gender-Mainstreaming realisiert werden kann, und zwar durch

  • Aufstellung geschlechtsspezifischer Statistiken
  • Kosten-Nutzen-Analysen nach Geschlecht und Geschlechterrollen
  • Erarbeitung von Gender-Analysen
  • Checklisten
  • Die 3-R-Methode. Unter den drei Kategorien Repräsentation, Ressourcen und Realität wird jede politische Maßnahme geprüft.
  • Das Gleichstellungs-Controlling als betriebswirtschaftliches Instrument des Gender-Mainstreaming

Beispiele des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Die folgenden Beispiele stammen von der Website des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004).

Gesundheit

Typische „Männerprobleme“ wie Alkoholkrankheit und Nikotinsucht sowie Herzinfarkt seien auch „männerspezifisch“ erforscht, so dass Frauen mit gleicher Problematik weniger Hilfsmöglichkeiten hätten. Das Gleiche gelte für „Frauenprobleme“ wie Mager- oder Tablettensucht und deren Forschungslage bezüglich Männern.

Mobilität

Zitat von der Website: Frauen verfügen für den alltäglichen Gebrauch wesentlich seltener über ein Auto als Männer. Gleichzeitig haben sie aufgrund der immer noch vorherrschenden geschlechtsspezifischen Rollenverteilung die Hauptverantwortung für die Koordinierung aller familiären Aktivitäten. Daraus ergeben sich geschlechtsspezifisch unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen z. B. an das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs.

Siehe auch: Räumliche Mobilität, Familien- und berufsbedingte Mobilität

Berufswahl und Folgen

Zitat von der Website: Mädchen und Frauen begreifen ihre Berufstätigkeit oft als „Zuverdienst“ und sind eher bereit, ihren Beruf zugunsten der Familienarbeit einzuschränken, zu unterbrechen oder sogar ganz aufzugeben – mit entsprechenden Folgen für ihre Altersversorgung bzw. ihre Einkommensmöglichkeiten, wenn die Partnerschaft scheitern sollte. Gleichzeitig erhalten sie hierdurch die „Alleinkompetenz“ für Haushalt, Beziehungspflege und Kindererziehung, ohne dass dies aber ihr gesellschaftliches Ansehen steigern würde.

Für junge Männer stellt sich dagegen oft erst gar nicht die Frage, ob sie ihre Berufstätigkeit zugunsten der Familie einschränken, sie fühlen sich wie selbstverständlich für das Familieneinkommen zuständig. Ihr Bedürfnis nach gemeinsamer Zeit mit der Familie kommt fast zwangsläufig zu kurz, wenn sie ihr Leben überwiegend nach den beruflichen Anforderungen ausrichten. Teilzeitarbeit wird von der Gesellschaft eher Frauen zugeschrieben, für Männer wird sie weniger akzeptiert. All dies führt zu unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungswelten bei Männern und Frauen, die Auswirkungen auf fast alle gesellschaftlichen Bereiche haben.

Siehe auch: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Weitere Beispiele

Stadtplanung

In Wien wird Gender-Mainstreaming in der Stadt- und Wohnraumplanung umgesetzt. Insbesondere wird dabei auch „frauengerechtes Wohnen“ nach Kriterien der Sicherheit (etwa Sicht- und Rufkontakt zu Kinderspielzonen und in den Hauseingangsbereichen) und der Alltagstauglichkeit (etwa Vorhandensein kombinierter Kinderwagen- und Fahrradabstellräume) bemessen.[11]

Abgrenzung zur Frauenpolitik/Frauenförderung

Mit Gender-Mainstreaming wird eine Strategie bezeichnet, um unterschiedliche Ausgangslagen und möglicherweise unterschiedliche Wirkungen von Maßnahmen auf Männer und Frauen systematisch zu berücksichtigen. Werden bei diesem Vorgehen Benachteiligungen festgestellt, sind „Frauenpolitik“ bzw. „Männerpolitik“ die einzusetzenden Instrumente, um der jeweiligen Benachteiligung entgegenzuwirken (siehe Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen & Jugend, 2004).

Gender-Mainstreaming soll daher Frauenpolitik und Männerpolitik keinesfalls ersetzen. Vielmehr können geschlechtsspezifische Angebote aufgrund von Analysen im Rahmen von Gender-Mainstreaming als notwendig erachtet werden. Trotzdem wurden unter Verweis auf Gender-Mainstreaming frauenspezifische Angebote (z. B. in der Jugendarbeit) oder Frauenförderstellen eingespart. Da dies dem Ziel von Gender-Mainstreaming, der Gleichstellung der Geschlechter, zuwiderlaufe, sprechen Kritiker von einem Missbrauch der Strategie. Dieser Missbrauch diskreditiere Gender-Mainstreaming insbesondere in den Kreisen, die ebenfalls gleichstellungspolitische Interessen verfolgen.

Schwierigkeiten bei der Umsetzung

Es wird erwartet, dass die konsequente Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Gedankens in Europa noch einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird, da die Integration des Gleichstellungsziels in ganz normale Arbeitsroutinen anspruchsvoll sei: Es bedürfe der institutionellen Verankerung von Gender-Mainstreaming, um die Umsetzung zu organisieren, es bedürfe der Genderkompetenz sowohl der Leitung als auch der Mitarbeiter in einer Organisation und es bedürfe geschlechtsdifferenzierter Daten. Der Blick auf die Berücksichtigung aller Gender bei allen Maßnahmen und Programmen müsse zunächst geübt werden und auch bei den Fällen, bei denen unter Umständen gender-spezifische Ausgangsbedingungen nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, zum Ausgangspunkt der Entscheidungen gemacht werden.

Ohne einführende Schulung und ohne genderdifferenzierte Daten, so die Bundesministerien, würden Gender-Mainstreaming-Instrumente die Gefahr bergen, dass die Anwender Geschlechterverhältnisse nicht gründlich hinterfragen und analysieren, sondern stattdessen Stereotype und traditionelle Rollenerwartungen festgeschrieben werden. Statt der Gleichstellungsziele „Freiheit von Diskriminierung“, „gleiche Teilhabe“ und „echte Wahlfreiheit“[12] würden dann geschlechtliche Zuschreibungen festgeschrieben.

Mit Blick auf die realpolitische Ebene wird des Weiteren bemängelt, dass es sich bei der Verankerung von Gender-Mainstreaming in Gesetzes- oder Verfassungstexten meist lediglich um „soft laws“ handelt, die im Gegensatz zu zielgerichteten Frauen-/Gleichstellungspolitiken konzeptionell unklar blieben und meist keine einklagbaren Leitlinien seien. So ließen sich trotz der Festschreibung von Gender-Mainstreaming als Leitlinie der EU-Politik in allen Ländern Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis, zwischen den Rechtsnormen und der Realität erkennen. So stelle die Frage der Umsetzung der europäischen Gleichstellungsstandards für die wenig vernetzten europäischen Frauenorganisationen und frauen- und geschlechterpolitischen Akteure in Wissenschaft, Wirtschaft, Parteien und Zivilgesellschaft eine große Herausforderung dar.[13]

Kritik

Einige feministische Sozialwissenschaftlerinnen sehen Gender-Mainstreaming als angepassten und wirkungslosen Reformismus. Barbara Stiegler sprach im Jahre 2000 von einem „Missbrauch“, wenn mit Verweis auf das Gender-Mainstreaming Frauenbeauftragte abgeschafft oder Frauenfördermittel gekürzt würden.[14] Auch die Sorge um eine Zementierung von binären Geschlechtervorstellungen (beispielsweise John Grays Formel „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus“) wird vielfach geäußert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass dem Gender-Mainstreaming ein eurozentrisches Weltbild zugrunde liege, welches traditionelle Wertvorstellungen von Einwanderern teilweise bewusst ignoriere, wodurch eine Verstärkung von Vorurteilen und Rassismus begünstigt werde.

Vertreter einiger Nichtregierungsorganisationen, die sich zu einer „Koalition für Frauen und die Familie“ zusammengeschlossen hatten, kritisierten die Durchsetzung der „Gender-Perspektive“ auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking und auf den verschiedenen Vorbereitungskonferenzen: sie sahen in der „Pekinger Aktionsplattform“, der offiziellen Abschlussresolution, einen direkten Angriff auf die Werte, Kulturen, Traditionen und religiösen Überzeugungen der großen Mehrheit der Weltbevölkerung.[15]

Die Journalisten René Pfister im Magazin Der Spiegel[16] und Volker Zastrow in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung[17] setzten Gender-Mainstreaming mit „Umerziehungsmaßnahmen“ gleich. Sie behaupteten, dass es dabei um „Zerstörung von Identitäten“ gehe, und belegten dies mit einem Text über ein pädagogisches Projekt des Berliner Vereins Dissens, in dem eine pädagogische Intervention vom Verfasser in diesem Sinne interpretiert wird. Dissens wies die Kritik zurück und konstatierte, der von ihm angeführte Text wäre sinnentstellend zitiert worden.[18] [19]

Literatur

  • Susanne Baer, Karin Hildebrandt (Hrsg.): Gender Works! Gender Mainstreaming: Gute Beispiele aus der Facharbeit. Peter Lang Verlag, Frankfurt a.M. 2007, ISBN 978-3-631-55107-3.
  • Susanne Baer, Dietrich Englert (Hrsg.): Gender Mainstreaming in der Personalentwicklung. Diskriminierungsfreie Leistungsbewertung im öffentlichen Dienst. Kleine, Bielefeld 2006, ISBN 3-89370-413-2. (Gender kompetent; Band 1)
  • Ute Behning, Birgit Sauer (Hrsg.): Was bewirkt Gender Mainstreaming? Evaluierung durch Policy Analysen. Campus Verlag, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-593-37608-3.[20]
  • Silke Bothfeld, Sigrid Gronbach, Barbara Riedmüller (Hrsg.): Gender Mainstreaming – eine Innovation in der Gleichstellungspolitik. Zwischenberichte aus der politischen Praxis. Campus Verlag, Frankfurt/Main 2002, ISBN 3-593-37038-7.
  • Regina Frey: Gender im Mainstreaming. Geschlechtertheorie und -praxis im internationalen Diskurs. Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus 2003, ISBN 3-89741-083-4.
  • Dietmar Krafft, Claudia Wiepcke: Gender Mainstreaming durch ökonomische Bildung. In: Bernd Weitz (Hrsg.): Standards in der ökonomischen Bildung. Bergisch Gladbach 2005, ISBN 3-924985-41-3, S. 313-332.
  • Barbara Nohr, Silke Veth (Hrsg.): Gender Mainstreaming. Kritische Reflexion einer neuen Strategie. Rosa Luxemburg-Stiftung, Texte 7. Karl Dietz Verlag, Berlin 2002.
  • Gertraude Krell, Renate Ortlieb, Barbara Sieben (Hrsg.): Chancengleichheit durch Personalpolitik: Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen: Rechtliche Regelungen - Problemanalysen – Lösungen. 6. Auflage. Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8349-2979-2.
  • Michael Meuser, Claudia Neusüß: Gender Mainstreaming. Konzepte – Handlungsfelder – Instrumente. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2004, ISBN 3-89331-508-X.
  • Barbara Stiegler: Wie Gender in den Mainstream kommt: Konzepte, Argumente und Praxisbeispiele zur EU-Strategie des Gender Mainstreaming. Bonn 2000, ISBN 3-86077-881-1 (online)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans Joas (Hrsg.):: Lehrbuch der Soziologie, Campus Verlag, 3. erweiterte und aktualisierte Auflage 2007, ISBN 978-3-593-37920-3, S. 307f.
  2. Michael Meuser, Claudia Neusüß: Gender Mainstreaming – eine Einführung. In: dies. (Hrsg.): Gender Mainstreaming. Konzepte – Handlungsfelder – Instrumente. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2004, S. 9-22.
  3. Gender und Diversity, Peter Massing (Hrsg.), Wochenschau Verlag, 2010, ISBN 978-3-89974-483-5
  4. GenderKompetenzZentrum Berlin zu den Aufgaben des Mainstreaming
  5. United Nations. "Report of the Economic and Social Council for 1997". unter CONCEPTS AND PRINCIPLES → Definition of the concept of gender mainstreaming
  6. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen & Jugend: [[[:Vorlage:Waybackarchiv]] Definition – Gender Mainstreaming] von „Gender-Mainstreaming“, „Gender“ und „Mainstreaming“.Von 2004 bis August 2007 eine Unterseite mit GM-Definition bei www.gender-mainstreaming.net (Website des deutschen BMFSFJ)
  7. Europäische Kommission - Beschäftigung, Soziales und Integration: Strategie 2010–2015.
  8. Anna Holz; Claudia Neusüß: Die EU-Gleichstellungsstandards: Reformmotor für nationale Frauen- und Geschlechterpolitik in der erweiterten Europäischen Union? (PDF; 364 kB), September 2006.
  9. Anna Holz; Claudia Neusüß: Die EU-Gleichstellungsstandards: Reformmotor für nationale Frauen- und Geschlechterpolitik in der erweiterten Europäischen Union? (PDF; 364 kB), September 2006.
  10. Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Mitteilung der Kommission „Einbindung der Chancengleichheit in sämtliche politischen Konzepte und Maßnahmen der Gemeinschaft“. (PDF) KOM (96) 67. Brüssel, 21. Februar 1996.
  11. Wohnen in “Frauen-Werk-Stadt II”. In: Webservice der Stadt Wien. 22. Februar 2001, abgerufen am 5. März 2008.
  12. Arbeitshilfe Rechtsetzung der Bundesministerien
  13. Anna Holz; Claudia Neusüß: Die EU-Gleichstellungsstandards: Reformmotor für nationale Frauen- und Geschlechterpolitik in der erweiterten Europäischen Union? (PDF; 364 kB), September 2006.
  14. Barbara Stiegler: Wie Gender in den Mainstream kommt, in: Silke Bothfeld, Sigrid Gronbach, Barbara Riedmüller (Hrsg.): Gender Mainstreaming - eine Innovation in der Gleichstellungspolitik: Zwischenberichte aus der politischen Praxis, Campus Verlag 2002, ISBN 3-86077-881-1, S.19f.
  15. Dale O'Leary: The Gender Agenda – Redefining Equality. Vital Issues Press, Lafayette 1997. (Deutsche Zusammenfassung: Teil I (PDF; 513 kB), Teil II (PDF; 280 kB), beide aus dem Internet Archive vom 28. September 2007)
  16. René Pfister: Der neue Mensch. In: Der Spiegel 1/2007.
  17. Volker Zastrow: Politische Geschlechtsumwandlung. In: FAZ. 20. Juni 2006.
  18. Stellungnahme von Dissens e.V. zum Spiegelartikel
  19. 1. Teil: Triumph der Schmetterlinge und insbesondere 2. Teil: Das Prinzip „Gender Mainstreaming“ – (Artikel von Ralf Neukirch in Spiegel Online 25. August 2008, und Heft 35/2008)
  20. Rezension in Querelles No. 17/2005, querelles-net