„Edward Lloyd (Gastronom)“ – Versionsunterschied

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'''Edward Lloyd''' (* vermutlich um [[1648]]<ref> {{Webarchiv|text=Palmer, Sarah: "Lloyd, Edward (c.1648–1713)". ODNB, Erstausg. 2004, Onlineed. Okt. 2007, Oxford University Press. |url=http://press.oxforddnb.com/index/16/101016829 |wayback=20110715030319 |archiv-bot=2018-04-07 19:25:59 InternetArchiveBot }}</ref>; † [[1713]]) war der Besitzer des „Lloyd’s Coffee House“ in der [[City of London]]. Lloyds Name lässt eine [[Wales|walisische]] Herkunft vermuten. Sein [[Café|Kaffeehaus]] gilt als Gründungsstätte des „[[Lloyd’s of London]]“.
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Der Platz gewann an Reputation und damit an Zulauf. Lloyd zog daher schon drei Jahre später in größere und zentraler gelegene Räumlichkeiten in der [[Lombard Street (London)|Lombard Street]] um. Er begann damit, ein Korrespondentennetzwerk aufzubauen. Die daraus gewonnenen Informationen veröffentlichte er in den dreimal wöchentlich erschienenen „Lloyd’s News“. Später wurde das Informationsblättchen in „[[Lloyd’s List]]“ umbenannt.
Der Platz gewann an Reputation und damit an Zulauf. Lloyd zog daher schon drei Jahre später in größere und zentraler gelegene Räumlichkeiten in der [[Lombard Street (London)|Lombard Street]] um. Er begann damit, ein Korrespondentennetzwerk aufzubauen. Die daraus gewonnenen Informationen veröffentlichte er in den dreimal wöchentlich erschienenen „Lloyd’s News“. Später wurde das Informationsblättchen in „[[Lloyd’s List]]“ umbenannt.


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Auch die Bezeichnungen „[[Germanischer Lloyd]]“ und „[[Norddeutscher Lloyd]]“ (später „[[Hapag-Lloyd]]“) gehen mittelbar auf das Kaffeehaus zurück. „[[Lloyds Banking Group|Lloyds Bank]]“ dagegen ist anderen Ursprungs.
Auch die Bezeichnungen „[[Germanischer Lloyd]]“ und „[[Norddeutscher Lloyd]]“ (später „[[Hapag-Lloyd]]“) gehen mittelbar auf das Kaffeehaus zurück. „[[Lloyds Banking Group|Lloyds Bank]]“ dagegen ist anderen Ursprungs.

== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.lloyds.com/flash/history/resources/history.pdf Geschichtlicher Abriss] (PDF; 28&nbsp;kB) auf der Internetseite von [http://www.lloyds.com Lloyd’s]
* [http://www.lloyds.com/flash/history/resources/history.pdf Geschichtlicher Abriss.] (PDF; 28&nbsp;kB) Internetseite von Lloyd’s.
* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46162673.html ''Aufstieg aus dem Café''], in: [[Der Spiegel]] vom 8. Januar 1964


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 16. Juni 2024, 20:44 Uhr

Edward Lloyd (* vermutlich um 1648[1]; † 1713) war der Besitzer des „Lloyd’s Coffee House“ in der City of London. Lloyds Name lässt eine walisische Herkunft vermuten. Sein Kaffeehaus gilt als Gründungsstätte des „Lloyd’s of London“.

Eröffnung

Lloyd eröffnete sein Lokal zunächst 1688 in der Tower Street. Es wurde mit der Zeit zu einem festen Treffpunkt von Seeleuten, Kaufleuten und Schiffseignern, weil Lloyd sie mit Neuigkeiten aus der Schifffahrtsbranche versorgte. Zudem besprachen die Gäste offensichtlich vor allem Versicherungsgeschäfte miteinander.

Wachstum

Der Platz gewann an Reputation und damit an Zulauf. Lloyd zog daher schon drei Jahre später in größere und zentraler gelegene Räumlichkeiten in der Lombard Street um. Er begann damit, ein Korrespondentennetzwerk aufzubauen. Die daraus gewonnenen Informationen veröffentlichte er in den dreimal wöchentlich erschienenen „Lloyd’s News“. Später wurde das Informationsblättchen in „Lloyd’s List“ umbenannt.

Fortbestand

Das Kaffeehaus wurde nach Edward Lloyds Tod von seinem Schwiegersohn weitergeführt. Im Jahr 1760 wurde erstmals das „Lloyd’s Register of Shipping“ herausgegeben. Neun Jahre später eröffneten einige Stammgäste das „New Lloyd’s Coffee House“ in der Pope’s Head Alley. Sie gründeten 1771 eine Versicherungsgesellschaft und gingen damit 1774 als „The Society of Lloyds“ an die Börse, auch bekannt als „Lloyd’s of London“.

Auch die Bezeichnungen „Germanischer Lloyd“ und „Norddeutscher Lloyd“ (später „Hapag-Lloyd“) gehen mittelbar auf das Kaffeehaus zurück. „Lloyds Bank“ dagegen ist anderen Ursprungs.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sarah Palmer: Lloyd, Edward (c.1648–1713). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X (doi:10.1093/ref:odnb/16829 Lizenz erforderlich), Stand: Oktober 2007