Druckmaschine

Bogenoffset Druckmaschine mit 5 Druckwerken
Eine 8-Farben Bogenoffset Druckmaschine mit 8 Druckwerken wird installiert (es sind nur sieben Druckwerke zu sehen).


Eine Druckmaschine (auch Druckerpresse) wird zur Beschichtung von Bedruckstoffen mit Druckfarben und Lacken verwendet.


Geschichte

Frühe Druckpressen werden, ihrem Charakter nach, heute als Geräte eingestuft, nicht als Maschinen. In der älteren Literatur findet man noch die Bezeichnung Tiegeldruckmaschine, obwohl z.B. der Handtiegel normalerweise ein Gerät im Sinne der Definition ist. Erst die Vollautomaten wie z.B. der Original Heidelberger Tiegel oder der AutoPhönix sind echte Maschinen.

Die erste mechanisch arbeitende Druckmaschine wurde 1810 vom Deutschen Friedrich Koenig unter dem Namen Schnellpresse patentiert, der in Würzburg zusammen mit dem Feinmechaniker Andreas Bauer die erste Druckmaschinenfabrik gegründet hat.

Druckprozess

Dem Druckprozess steht die Druckvorstufe voran. In der Druckvorstufe werden die von Kunden gelieferten Daten für den Druck aufbereitet. Es erfolgt die Farbseparation in Cyan, Magenta, Gelb und Tiefe (ein schwarzer Farbstoff) (CMYK) und außerdem werden die Daten im RIP gerastert.

Unterscheidung

Heutzutage kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Druckmaschinen zum Einsatz, deren Ausführung sich an den jeweils umgesetzten Druckverfahren orientiert.

Unterscheidung nach Bedruckstoff

Die größte Bedeutung haben dabei Offsetdruckmaschinen nach dem Druckprinzip des Rotationsdrucks die Bedruckstoff-Bahnen (Rollenoffsetdruckmaschinen) oder Bedruckstoff-Bogen (Bogenoffsetdruckmaschinen) verarbeiten können.

Bedruckstoffe sind üblicherweise Papiere, Kartonagen, verschiedene Kunststoffe und Metalle.

Im Bogenoffset gibt es, in Abhängigkeit des maximal verdruckbaren Bogenformates, die Formatklassen Kleinformat, Mittelformat, Großformat und Supergroßformat.

Unterscheidung nach Druckform

Beim konventionellen, druckformgebundenen Drucken wird für jede Druckfarbe jeweils eine Druckplatte belichtet (Trägermaterial in der Regel Aluminium). Für den Offsetdruck (Flachdruck) geschieht dies heute bei modernen Verfahren Computer to Plate (CtP) Verfahren oder direkt in der Druckmaschine (DI = Direct Imaging) per Laserstrahlen. Zu unterscheiden sind druckformgebundene (Offsetdruck, Siebdruck, Hochdruck, Tiefdruck) und druckformlose (Digitaldruck mit Trocken- oder Flüssigtonern (z.B. HP Indigo, InkJet, etc.) Druckverfahren.

Siehe auch

Hersteller

Hersteller von Offset-Druckmaschinen sind überwiegend in Deutschland (HDM, KBA, MAN) und Japan (KOMORI, RYOBI, Mitsubishi) beheimatet.

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