Druckmaschine

Bogenoffset Druckmaschine Heidelberg Speedmaster CD 102-4 der Firma Heidelberg
Datei:Speedmaster XL 105.jpg
Schemazeichnung einer Offsetdruckmaschine (Speedmaster XL 105, Heidelberger Druckmaschinen AG).

Eine Druckmaschine wird zur Beschichtung von Bedruckstoffen mit Druckfarben und Lacken verwendet.

Die erste mechanische Druckmaschine wurde 1810 vom Deutschen Friedrich Koenig patentiert, der in Würzburg zusammen mit dem Feinmechaniker Andreas Bauer die heute noch bestehende Druckmaschinenfabrik „Koenig & Bauer“ gründet hat.

Heutzutage kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Druckmaschinen zum Einsatz, deren Ausführung sich an den jeweils umgesetzten Druckverfahren orientiert.

Die größte Bedeutung haben dabei Druckmaschinen die Bedruckstoff-Bahnen oder Bedruckstoff-Bogen verarbeiten können.

Bedruckstoffe sind üblicherweise Papiere, Kartonagen, verschiedene Kunststoffe und Metalle.

Dem Druckprozess steht die Druckvorstufe voran. In der Druckvorstufe werden die von Kunden gelieferten Daten für den Druck aufbereitet. Es erfolgt die Farbseparation in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) und außerdem werden die Daten im RIP gerastert. Beim konventionellen, druckformgebundenen Drucken wird für jede Druckfarbe jeweils eine Druckplatte belichtet (Trägermaterial in der Regel Aluminium). Für den Offsetdruck (Flachdruck) geschieht dies heute bei modernen Verfahren Computer to Plate (CtP) Verfahren oder direkt in der Druckmaschine (Direct Imaging) per Laserstrahlen.


Zu unterscheiden sind druckformgebundene (Offsetdruck, Siebdruck, Hochdruck, Tiefdruck) und druckformlose (Digitaldruck mit Trocken- oder Flüssigtonern, Ink Jet, etc.) Druckverfahren. Weiterhin wird zwischen Bogen- und Rollendruck sowie der Formatklasse unterschieden.


Hersteller von Offset-Druckmaschinen sind überwiegend in Deutschland und Japan beheimatet.

Bekannt für ihre Tiefdruck- und Zentralzylinderdruckmaschinen ist das Unternehmen Windmöller & Hölscher KG in Lengerich (Westf./Deutschland).