„Druckmaschine“ – Versionsunterschied

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Informationen übertragen und drucken -- Lehr- und Arbeitsbuch f. d. Berufsfeld Drucktechnik ISBN 3-88013-372-7
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[[Bild:Scanseri_4c_offset.jpg|thumb|230px|Eine 4-Farben [[Offsetdruck|Bogenoffset]] Druckmaschine]]
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Eine '''Druckmaschine''' oder '''Druckpresse''' wird zur Beschichtung von [[Bedruckstoff]]en mit [[Druckfarbe]]n oder [[Lack]]en verwendet. Frühe Druckpressen werden, ihrem Charakter nach, als [[Gerät]]e eingestuft, nicht als [[Maschine]]n.
Eine '''Druckmaschine''' oder umgangssprachlich, aber komplett falsch '''Druckpresse''', wird zum übertragen von [[Druckfarbe]]n oder [[Lack]]en auf einen [[Bedruckstoff]]en verwendet. Der Begriff Drucken kommt von "drücken" oder eben "pressen", das heißt zum übertragen der Information von der Druckform zum Bedruckstoff wird eine Kraft benötigt.
Gutenberg verwendete eine umgebaute Most-(Wein-)presse, daher wird leider von Laien immer noch häufig der doppelt-gemoppelt falsche Begriff Druckpresse verwandt.
Für Probeabzüge (zur Korrektur) und allerkleinste Auflagen werden gelegentlich noch sogenannte Handpressen verwandt, auch hierbei wird aber mittels "drücken" Information auf einen Bedruckstoff übertragen.
== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 26. November 2007, 21:27 Uhr

Bogenoffset Druckmaschine mit 5 Druckwerken
Eine 4-Farben Bogenoffset Druckmaschine

Eine Druckmaschine oder umgangssprachlich, aber komplett falsch Druckpresse, wird zum übertragen von Druckfarben oder Lacken auf einen Bedruckstoffen verwendet. Der Begriff Drucken kommt von "drücken" oder eben "pressen", das heißt zum übertragen der Information von der Druckform zum Bedruckstoff wird eine Kraft benötigt. Gutenberg verwendete eine umgebaute Most-(Wein-)presse, daher wird leider von Laien immer noch häufig der doppelt-gemoppelt falsche Begriff Druckpresse verwandt. Für Probeabzüge (zur Korrektur) und allerkleinste Auflagen werden gelegentlich noch sogenannte Handpressen verwandt, auch hierbei wird aber mittels "drücken" Information auf einen Bedruckstoff übertragen.

Geschichte

Die erste bekannte Druckpresse geht auf Johannes Gutenberg um 1442 zurück, der eine Spindelpresse für den Zweck des Buckdrucks eingesetzt hat.

Die Entwicklung ging weiter um die Qualität, Geschwindigkeit und die Größe der Ausdrucke zu steigern.

In der älteren Literatur findet man noch die Bezeichnung Tiegeldruckmaschine, obwohl z.B. der Handtiegel normalerweise ein Gerät im Sinne der Definition ist. Die erste mechanisch arbeitende Druckmaschine wurde 1810 vom Deutschen Friedrich Koenig unter dem Namen Schnellpresse patentiert. 1845 erfolgte eine nochmalige grundlegende Verbesserung durch Entwicklung der Rotationspresse durch Richard March Hoe, bei der das Papier zwischen zwei gegeneinander rotierenden Zylindern hindurchläuft und von einer zylindrisch gebogenen, einem der Zylinder anliegenden Druckform bedruckt wird.

Die Entwicklung ging weiter von einer Maschine zum Automaten.

Unterscheidung

Heutzutage kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Druckmaschinen zum Einsatz, deren Ausführung sich an den jeweils umgesetzten Druckverfahren orientiert.

Unterscheidung nach Art der Erzeugung des Anpressdrucks

Für die drei unterschiedlichen Druckprinzipe:

Unterscheidung nach Bedruckstoff

Die größte Bedeutung haben Offsetdruckmaschinen nach der Drucktechnik des Rotationsdrucks (rund gegen rund) die Bedruckstoff-Bahnen (Rollenoffsetdruckmaschinen) oder Bedruckstoff-Bogen (Bogenoffsetdruckmaschinen) verarbeiten können.

Bedruckstoffe sind üblicherweise Papiere, Kartonagen, verschiedene Kunststoffe und Metalle.

Im Bogenoffset gibt es, in Abhängigkeit vom maximal verdruckbaren Bogenformat, die Formatklassen Kleinformat, Mittelformat, Großformat und Supergroßformat.

Unterscheidung nach Druckform (Druckverfahren)

Beim konventionellen, druckformgebundenen Drucken wird für jede Druckfarbe jeweils eine Druckplatte belichtet (Trägermaterial in der Regel Aluminium). Für den Offsetdruck (Flachdruck) geschieht dies heute bei modernen Verfahren Computer to Plate (CtP) Verfahren oder direkt in der Druckmaschine (DI = Direct Imaging) per Laserstrahlen. Zu unterscheiden sind druckformgebundene (Offsetdruck, Siebdruck, Hochdruck, Tiefdruck) und druckformlose (Digitaldruck mit Trocken- oder Flüssigtonern (z.B. HP Indigo, InkJet, etc.) Druckverfahren.

Siehe auch

Hersteller

Die Wichtigsten Hersteller von Offset-Druckmaschinen sind:

Webseiten