„Diskussion:Evolutionäre Psychologie“ – Versionsunterschied

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+Kapitel: Evolutionspsychologie und Partnerwahl
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== Evolutionspsychologie und Partnerwahl ==

Sollten die Thesen der Evolutionsbiologie hinsichtlich Partnerwahl korrekt sein, dann gälten folgende Implikationen:

# Keine Frau dürfte "sitzen bleiben"
# Es dürfte keine Polyandrie geben
# Durch starke Polygynie wären weite Teile der Männer fraulos

Punkt-1 ist der Hauptkritikpunkt: Eine Frau investiert 9 Monate Schwangerschaft, schmerzhafte Geburt und riskiert dabei den Tod und Monate bis Jahre der Brutpflege. Ein Mann '''investiert nichts'''. Somit müßte bei fehlender Investition dem Mann das schlechteste genetische Paarungsmaterial gut genug sein, hauptsache seine Gene werden verteilt.

Punkt-2 läßt sich '''nicht soziologisch-religiös''' erklären: Gerade in Indien, ein Land, das als einzige Gemeinsamkeit der einzelnen Völker den Hinduismus hat, existieren Polygynie, Monogamie und Polyandrie nebeneinander (Polygynie in Trockengebieten, Monogamie in Feuchtgebieten des Flachlandes und Polyandrie im Hochland). Es sind somit keineswegs soziologisch-religiöse Zwänge, die Polyandrie entgegen der Evolutionspsychologie fordern, sondern das freie Streben nach höchster Ökonomie (viele Erben vs. wenige Erben).

Punkt-3 ist in keinem Land der Welt anzutreffen. Die gesellschaftlichen Deformationen durch massive Polygynie wird in Ländern starker Polygynie durch Migration ausgeglichen: In armen Ländern dieser Sorte wandern verstärkt Männer aus, in reichen Ländern dieser Sorte wandern verstärkt Frauen ein. Auch hier ist eher die freie Ökonomie als die Evolutionspychologie die Triebfeder (Jäger und Sammler neigten nicht zu großen Wanderungen über tausende Kilometer; Primatenstämme verbleiben auch auf begrenztem Terrain - obwohl nicht seßhaft).

In keinem Bereich der Literatur wird zur Rechtfertigung der Thesen stärker auf die Evolutionspsychologie zurückgegriffen als im Bereich der Partnerwahl. Doch hier ist die Plausibilität der Evolutionspsychologie am dürftigsten. -- [[Benutzer:Leptokurtosis999|Leptokurtosis999]] 07:21, 24. Nov. 2007 (CET)

Version vom 24. November 2007, 08:21 Uhr

Hauptkritikpunkt fehlt

Der Hauptkritikpunkt fehlt: Evolutionäre Psychologie (im Sinne des Hauptteils des Artikels) ist im Wesentlichen Raterei, noch dazu auf unzureichender Grundlage. Es wird angenommen, dass Neigungen, Gefühle, Verhaltensweisen usw. Überlebenswert haben müssten. Diese Annahme ist sogar bei solchen physischen Merkmalen falsch, die nachgewiesenermaßen vererbt werden. Wieviel schlimmer sieht es aus bei allen komplexen Emotionen und Verhaltensweisen, über deren Entstehung und evtl. Weitergabe durch Vererbung überhaupt nichts bekannt ist. Es scheint hier zu genügen, eine Behauptung aufzustellen: Machismo könnte sich in der Evolution einmal ausgezahlt haben. Das soll danan Wissenschaft sein. Mautpreller 09:09, 28. Jun 2005 (CEST)

das gleiche Argument kannst du für die Evolution allgemein bringen. Man nimmt an, dass es (körperliche) Eigenschaften gibt, die für das Überleben vorteilhaft sind. Bezweifelst du das? Genauso nimmt man an, dass es kognitive Eigenschaften, die dem Überleben förderlich sind. Im Einzelfall kann man sicher streiten, aber bei gewissen Verhaltensweisen gilt das als hinreichend gesichert. Welche physischen Merkmale meinst du denn, die keinen Überlebensvorteil bringen, und wie willst du das belegen/beweisen? --Kurt seebauer 12:37, 28. Jun 2005 (CEST)
Natürlich gibt es (physische und psychische) Eigenschaften, die "für das Überleben förderlich sind". Es gibt aber auch welche, die es nicht sind. Willst Du wirklich Beispiele? Wild durcheinander: Blinddarm, Handlinien, Pfauenschwanz, Suizidneigung. (Und das ist kein Widerspruch zur Evolutionstheorie.) Man kann aber nicht aus der Existenz einer Eigenschaft schließen, dass sie dem Überleben förderlich war, dann hat man nämlich das Ergebnis des logischen Schlusses bereits in der Prämisse versteckt, es ergibt sich eine Tautologie). - Es ist notwendig, die Erblichkeit und den Selektionsvorteil zu zeigen. Dies ist in manchen Fällen möglich, in anderen nicht. Soweit ich sehe, macht die ev. Ps. (jedenfalls in der "Hauptvariante") diesen Versuch nicht mal. Sie rät nur. Oder? Was wäre ein Gegenbeispiel? Mautpreller 13:12, 28. Jun 2005 (CEST)
wie alle Wissenschaften, kann man auch in der EP nicht beweisen, sondern nur ein plausibles Modell bieten. Die EP erklärt schlüssig viele Verhaltensweisen des Menschen. Andere Verhaltensweisen kann sie nicht erklären. In anderen Wissenschaften (wie der Physik) wird zur Erklärung verschiedener Phänomene auch einfach das plausibelste/einfachste Modell genommen. Wenn du das raten nennst, bitte. Kann man tun. So funktioniert Erkenntnisgewinn aber nun mal. Es mag psychische Eigenschaften geben, die dem Überleben nicht (mehr?) förderlich sind, aber heißt das, dass die EP falsch ist? Vielleicht sind diese Verhaltensweisen verschwindende Rudimente wie der Blinddarm? Ich verstehe deine Argumentation nicht ganz. --Kurt seebauer 13:27, 28. Jun 2005 (CEST)
Ein Beispiel: Du kannst zeigen, dass bspw. bestimmte Verhaltensweisen von Bienen (Schwänzeltanz) tatsächlich etwas leisten (nämlich zur Nahrungsbeschaffung). Du kannst auch Argumente dafür sammeln, dass dieses Verhalten ererbt ist (und Gegenargumente, dass es erlernt ist). Du kannst nun versuchen, ein Modell zu entwickeln: Wie ist es denkbar, dass ein so komplexes soziales Verhalten im Rahmen der Evolution entstanden ist? Wie verhalten sich Vererbung und Lernen, Evolution und Koevolution etc.? - So ergibt das Ganze einen Sinn, nennt sich aber nicht hochgestochen Evolutionspsychologie. - Im Gegensatz dazu die von Dir erwähnten Partnerpräferenzen. Ich kann keine Versuche erkennen, die Erblichkeit dieser Präferenzen nachzuweisen oder auch nur zu untersuchen, wie denn ein solches Verhaltensmerkmal - das ja bekanntlich in ein sehr komplexes Verhalten eingespannt ist - erworben bzw. weitergegeben werden könnte. Vor allem aber sehe ich gar keinen Versuch, Bestätigung für die These zu finden, dass ein bestimmtes Partnerwahlverhalten - im Gegensatz zu einem anderen - tatsächlich Vorteile für die Nachwuchsproduktion bietet. Vielmehr ist dies bereits die Prämisse, und nun wird wild drauflos interpretiert und spekuliert: vielleicht wegen "Investitionsfähigkeit" oder "-bereitschaft", vielleicht wegen Zuverlässigkeit, vielleicht wegen diesem oder jenem ... Dh was zu erforschen wäre, wird entweder bereits in die Prämisse gepackt (nach dem Motto: was existiert, muss von Vorteil sein) oder für irrelevant erachtet (Vererbung, Tradierung usw.). Dann sind der Fantasie freilich keine Grenzen gesetzt. - Ich finde, Du sagst es selbst: "Evolutionäre Psychologen versuchen die Wahrnehmungsprozesse und Verhaltensweisen zu verstehen, indem sie überlegen, welche Überlebensvorteile diese bieten." Ich nenn das Raten. Mautpreller 13:51, 28. Jun 2005 (CEST)


Weitere Kritikpunkte

Das Ziel jeden menschlichen Handelns ist letzten Endes die erfolgreiche Reproduktion. Falsch, selbst in einer noch so weit hergeholten Interpretation. Das dürfte augenblicklich klar werden, wenn man sich vergegenwärtigt, dass Suizid, Abtreibung, Kinderlosigkeit, Zölibat als menschliches Handeln gelten müssen.

Unsere steinzeitlichen Vorfahren wählten ihre Wohnplätze nach gewissen überlebensrelevanten Kriterien aus von denen Schutz vor Feinden und Witterung und ein reichhaltiges Nahrungsangebot am wichtigsten sind. Aus diesem Hintergrund ist er erklärlich, dass Schlaf- und Kinderzimmer auffallend oft nicht im Erdgeschoss, sondern im geschützteren Obergeschoss liegen. Warum nicht zunächst mal näher liegende Gründe erwägen: Straßenlärm, Gefährdung durch Straßenverkehr?

Wir umgeben uns gerne mit bunten Blumen, den urzeitlichen Indikatoren für fruchtbaren Boden und ein gutes Nahrungsangebot. Schon die These, "bunte Blumen" seien gute Indikatoren, halte ich für äußerst zweifelhaft. Noch dazu wird nicht einmal der Schatten einer Begründung geliefert, warum das "Umgeben mit bunten Blumen" evolutionär von Vorteil wäre.

Andererseits haben Tiere und Menschen keine Angst vor evolutionsgeschichtlich neuen Gefahren, z.B. fahrenden Autos, elektrischen Geräten oder Radioaktivität. Offensichtlich falsch. Natürlich haben Menschen Angst vor Autos und Elektrogeräten, erst recht vor Radioaktivität. Willst Du das wirklich bestreiten?

Einer der Hauptvorteile der sexuellen Fortpflanzung ist es, dass ein Individuum die Möglichkeit hat, sich mit verschiedenen Partnern zu paaren und auf diese Weise Nachkommen mit höherer genetischer Vielfalt zu erzeugen, die dann eine höhere Zahl von ökologischen Nischen besetzen können. Vielleicht. Aber bei Menschen und einer großen Zahl von Höheren Tieren (u.a. Vögeln) ist die Einehe verbreitet. -> Stimmt ganz und gar nicht! Monogam leben lediglich 17% aller menschlichen Kulturen, der Großteil, nämlich ca. 83%, lebt gemäßigt polygyn.

Man könnte noch lange weitermachen ... Vielleicht verkauft der Artikel die Ev. Ps. unter Wert. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass die kritischen Argumente zu kurz kommen. Auf jeden Fall wäre eine Überarbeitung sinnvoll. Mautpreller 15:07, 28. Jun 2005 (CEST)

wenn du dich für das Thema interessierst, kannst du ja gerne das verlinkte Buch von David Buss lesen. Da steht noch mehr zur Begründung der Argumente der EP drin, und der Artikel erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, auch nicht auf Exzellenz. Unter anderem steht in dem Buch, warum Homosexualität, Suizid und ähnliche Phänomene der Verbreitung der eigenen Gene nützlich sein können. Die übrigen von dir zitierten Stellen kann man mit viel bösem Willen missverstehen, mir ist die Logik jedoch eingängig. Du siehst doch ein, dass Menschen gewissen Ängste haben, die angeboren sind, und solche, die anerzogen sind? Und die, die für die Evolution relevant sind, sind die angeborenen, die betrachten wir hier. Dazu gehört jetzt sicher nicht die Angst vor Radioaktivität, die ist ja nichtmal mit normalen Sinnen wahrnehmbar. Einehe: Bei Menschen ist in anderen Kulturen auch Polygamie verbreitet und auch in westlichen Kulturen mit Einehe haben die meisten Menschen in ihrem Leben mehrere Sexualpartner. Siehe auch dazu im Buch. Eventuell werde ich mir den Artikel in den nächsten Tagen nochmal vornehmen und einige Erkenntnisse besser begründen. --84.145.185.3 19:34, 28. Jun 2005 (CEST)
Die übrigen von dir zitierten Stellen kann man mit viel bösem Willen missverstehen, mir ist die Logik jedoch eingängig. Das begreife ich recht gut. Eingängig ist die Logik - aber eben bloß innerhalb des Sprachspiels der Evolutionspsychologen. Ist ja klar: Wenn man von vornherein davon ausgeht, dass alles menschliche Handeln letztlich der Verbreitung der eigene Gene dient, hat man das Schwierigste schon geschafft; nun braucht man sich nur noch Gründe dafür auszudenken, wie das auch bei schwierigeren Fällen (Suizid) sein könnte. Dann stimmt natürlich alles wunderbar zusammen. Liest Du solch einen Satz aber außerhalb dieses Sprachspiels, ist er barer Unsinn. - Bei Homosexualität gibt es ein Argument (es läuft über "kin selection" und zusätzliche Brutpflege durch Kinderlose, wenn ich mich nicht irre), wie das der Verbreitung der "eigenen" Gene nützlich sein könnte - kommt aber m.E. schon statistisch nicht hin (es gibt dazu Berechnungen). Der Witz ist aber, dass den Evolutionspsychologen das "könnte" schon reicht! Mehr wollen die gar nicht hören. Misson completed. - Ich fände es gut, wenn Du einige Erkenntnisse besser begründest und die Sache der Ev. ps. etwas stärker machst; ich hingegen würde gern mal einen zusätzlichen Abschnitt zur Kritik schreiben. Keine Sorge, nicht "Widerlegung"; sondern einfach, was gegen Ev.ps. vorgebracht werden kann und vorgebracht wird, damit auch dieser Standpunkt vertreten ist und wir einen informativen, halbwegs neutralen Artikel haben. Mautpreller 20:39, 28. Jun 2005 (CEST)

Löschung "Neue Gestaltpsychologie"

Die Begründung liefert der Erfinder selbst:

Nach ihrem Druck im Eigenverlag Anfang 2001 habe ich die "Empiristic theory of visual gestalt perception" 20 auf Seite 0-50f namentlich genannten international bekannten Wissenschaftlern zugesandt, die auf dem Gebiet der visuellen Wahrnehmung arbeiteten, und sie um ein paar Worte der Beurteilung gebeten. Ich bekam zunächst von niemandem eine Antwort, nach einer zweiten Bitte antwortete mir etwa die Hälfte - mit ein paar verhalten-wohlwollenden Worten. Keiner von ihnen äußerte sich negativ, wenn ich mal von zwei aggressiven Zuschriften absehe, deren Autoren mit der Außersinnlichen Wahrnehmung Probleme hatten, die ich auf den ersten Seiten erwähnt hatte. Konkret zur Sache selbst hat sich jedoch nicht ein einziger geäußert. Und in den nachfolgenden 4 ½ Jahren fand ich in keinem Buch oder Zeitschriftenartikel von ihnen auch nur die Erwähnung meiner Theorie.

Da kann einem schon der Gedanke kommen: die Wissenschaft wäre sicher viel weiter, gäb's die Wissenschaftler nicht.

Als private Theorie gelöscht. --Markus Mueller 15:34, 23. Aug 2005 (CEST)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 21:30, 29. Jan 2006 (CET)

erledigt. --Kurt seebauer 12:34, 30. Jan 2006 (CET)

Artikel ist nicht neutral formuliert

Der Artikel äußert die "Erkenntisse" der EP als ob es sich dabei um Fakten handeln würde; letzlich gibt es aber nur wenige Beispiele in denen evolutionäre Erklärungen sinnvoll und haltbar erscheinen (Phobien sind sicherlich die besten Kandidatinnen, vgl. Murphy: "Can Evolution explain Mental Illness" in Biology and Philosophy 20/2005, S. 745 - 766) in den meisten anderen Fällen sind die Ergebnisse umstritten oder falsizifierzt (inbesondere betreffend Sexualverhalten und Partnerwahl gibt es ausgesprochen viel Kritik, von "kulturübergreifenden" Verhalten kann definitiv nicht die Rede sein; das heutige Schönheitsideal ist vergleichsweise jung (das lässt sich an den für heutige Verhältnisse zu fülligen ProponentInnen von Renaissauncebildnissen oder auch Skulpturen wie der Venus von Milu ganz gut "ablesen"), Dupré fasst die gängisten Argumente (auch mit Literaturverweisen die EP Studien explizit methodisch widerlegen) in "Human nature and the limits of science" zusammen. Ich würde stark empfehlen, alle Passagen im konjunktiv zu formulieren (mit Ausnahme evtl. der Phobien, aber auch hier gibt es einige absolut ungeklärte Punkte).

-- Lonyl 21:01, 24. Mär 2006 (CET)

Überarbeitung

Ich habe jetzt mal den ganzen Schluss überarbeitet: Der war schon sehr POV-verseucht. Die Kritikpunkte habe ich versucht zusammen zu fassen, finde das aber alles noch sehr pauschal formuliert. "Die" Kritiker sagen, "Vertreter" halten entgegen. Das ist eine Behelfslösung, die die durch konkrete Quellenangabe konkretisiert werden sollte. --Ruth Becker 17:35, 2. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Beispiele

Die Beispiele bedürfen einer dringenden Bearbeitung. Sie haben in dem Artikel doch offensichtlich die Funktion, als Beispiel für Argumentation der Evolutionspsychologie zu dienen. Im Moment sind es aber eher kleine Artikel. Da werden Aussagen getätigt, die der etablierten Lehrmeinung wiedersprechen. Kein Wunder das sich gerade daran erbitterte Debatten entzünden, für die hier aber kein Platz ist. Es geht nicht darum die Evolutionspsychologie zu be- oder widerlegen, sondern darum deutlich zu machen, was deren zentrale Prämissen sind und ausgehend davon, wie sie argumentiert.

Also gehören die Beispiele entweder in die Diskussion zu den einzelnen Sachthemen (Bspw. die Evolutionspsychologische Erklärung der Phobien in den Artikel Phobie (oder besser Angst), oder sie werden so umgestaltet, das auch sprachlich deutlich wird, wie die einzelnen Themen in der Evolutionspsycholgie behandelt werden.

Mal so als Beispiel

Der Abschnitt "Wohnen" könnte folgendermaßen aussehen:

"Unsere evolutionsgeschichtlichen Vorfahren wählten ihre Wohnplätze nach gewissen überlebensrelevanten Kriterien aus, von denen Schutz vor Feinden und Witterung sowie ein reichhaltiges Nahrungsangebot am wichtigsten sind. Diese Kriterien seien laut Evolutionspsychologie auch für den modernen Menschen ausschlaggebend:

Dass Schlaf- und Kinderzimmer auffallend oft nicht im Erdgeschoss, sondern im Obergeschoss liegen, erklärt die Evolutionspsychologie aus dem Umstand, dass ein erhöter, sicherer Schlafplatz und besonderer Schutz für die eigenen Nachkommen in der Evolutionsgeschichte des Menschen außerordentlich wichtig war. Die Bevorzugung erhöter Schlaf- und Kinderzimmer durch den Menschen entspräche also der Bevorzugung leicht erkletterbarer Bäume mit schützender, aber nicht sichtversperrender Krone durch Menschenaffen. Auch die ästhetischen Gesichtspunkte, nach denen Wohnungen ausgesucht werden, ließen sich aus der Evoltionsgeschichte erklären: Beispielsweise seien Pflanzen und Blumen desshalb so beliebt, weil sie in der Urzeit Indikatoren für fruchtbaren Boden und ein gutes Nahrungsangebot waren."

Das mit der abwechslungsreichen Landschaft lassen wir lieber raus, weil sich der evolutionäre Vorteil einer abwechslungsreichen Landschaft nicht intuitiv erschließt. Mir fehlt die Kompetenz zu beurteilen ob es ihn tatsächlich gibt, eventuell kann da jemand mit mehr Ahnung was zu beisteuern.


Überarbeitungsbaustein

Anstatt die Evolutionspsychologie als Wissenschaft darzustellen, d.h. ihre zentralen Annahmen, ihre Exponenten, ihre Geschichte, den Forschungsstand und evtl. die wesentlichen Kritikpunkte zu benennen, wird hier munter alles Mögliche durch evolutionspsychologische Herleitungen erklärt. Da keine Quellenangaben genannt werden, und die Argumentation ziemlich schwammig ausfällt, gehe ich sogar von Theoriebildung aus. Vergleicht diesen Artikel hier mal bitte mit dem Artikel über Evolutionstheorie. So kann das beim besten Willen nicht stehen bleiben.

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Evolutionspsychologie und Partnerwahl

Sollten die Thesen der Evolutionsbiologie hinsichtlich Partnerwahl korrekt sein, dann gälten folgende Implikationen:

  1. Keine Frau dürfte "sitzen bleiben"
  2. Es dürfte keine Polyandrie geben
  3. Durch starke Polygynie wären weite Teile der Männer fraulos

Punkt-1 ist der Hauptkritikpunkt: Eine Frau investiert 9 Monate Schwangerschaft, schmerzhafte Geburt und riskiert dabei den Tod und Monate bis Jahre der Brutpflege. Ein Mann investiert nichts. Somit müßte bei fehlender Investition dem Mann das schlechteste genetische Paarungsmaterial gut genug sein, hauptsache seine Gene werden verteilt.

Punkt-2 läßt sich nicht soziologisch-religiös erklären: Gerade in Indien, ein Land, das als einzige Gemeinsamkeit der einzelnen Völker den Hinduismus hat, existieren Polygynie, Monogamie und Polyandrie nebeneinander (Polygynie in Trockengebieten, Monogamie in Feuchtgebieten des Flachlandes und Polyandrie im Hochland). Es sind somit keineswegs soziologisch-religiöse Zwänge, die Polyandrie entgegen der Evolutionspsychologie fordern, sondern das freie Streben nach höchster Ökonomie (viele Erben vs. wenige Erben).

Punkt-3 ist in keinem Land der Welt anzutreffen. Die gesellschaftlichen Deformationen durch massive Polygynie wird in Ländern starker Polygynie durch Migration ausgeglichen: In armen Ländern dieser Sorte wandern verstärkt Männer aus, in reichen Ländern dieser Sorte wandern verstärkt Frauen ein. Auch hier ist eher die freie Ökonomie als die Evolutionspychologie die Triebfeder (Jäger und Sammler neigten nicht zu großen Wanderungen über tausende Kilometer; Primatenstämme verbleiben auch auf begrenztem Terrain - obwohl nicht seßhaft).

In keinem Bereich der Literatur wird zur Rechtfertigung der Thesen stärker auf die Evolutionspsychologie zurückgegriffen als im Bereich der Partnerwahl. Doch hier ist die Plausibilität der Evolutionspsychologie am dürftigsten. -- Leptokurtosis999 07:21, 24. Nov. 2007 (CET)Beantworten