„Dick Marty“ – Versionsunterschied

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'''Dick Marty''' (* [[7. Januar]] [[1945]] in [[Sorengo]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] ([[Freisinnig-Demokratische Partei|FDP]]) und ehemaliger [[Staatsanwalt]] des Kantons [[Kanton Tessin|Tessin]]. Er vertritt seit 1995 den Kanton Tessin im [[Ständerat]]. Darüber hinaus ist er Abgeordneter des [[Europarat]]s und Mitglied der [[OSZE]]-Kommission für Menschenrechte. Marty ist Bürger von [[Lugano]] und [[Guttet-Feschel]].
'''Dick François Marty''' (* [[7. Januar]] [[1945]] in [[Sorengo]] [[Kanton Tessin|TI]]; † [[28. Dezember]] [[2023]] in [[Fescoggia]] TI; [[Bürgerort|heimatberechtigt]] in [[Lugano]] und [[Guttet-Feschel]] [[Kanton Wallis|VS]]) war ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] ([[FDP.Die Liberalen|FDP]]) und [[Staatsanwalt]] des [[Kanton Tessin|Kantons Tessin]]. Er vertrat von 1995 bis 2011 den Kanton Tessin im [[Ständerat]]. Zudem war er Abgeordneter des [[Europarat]]s und Mitglied der [[OSZE]]-Kommission für [[Menschenrechte]]. Er war von 2011 bis zu ihrer Auflösung Ende 2017 Präsident der [[Interjurassische Versammlung|Interjurassischen Versammlung]] (IJV).


== Leben ==
== Leben ==
Marty studierte Rechtswissenschaften an der [[Universität Neuenburg]]. Von 1972 bis 1975 arbeitete er am [[Max-Planck-Institut]] für ausländisches und Internationales Strafrecht in [[Freiburg im Breisgau]], wo er für die Abteilung Schweizer Recht zuständig war. 1975 wurde er zum Staatsanwalt des Kantons Tessin ernannt. In diesem Amt fiel er wegen seines energischen Vorgehens gegen [[organisiertes Verbrechen]] und Drogenmissbrauch auf.
Marty studierte [[Rechtswissenschaft]]en an der [[Universität Neuenburg]]. Von 1972 bis 1975 arbeitete er am [[Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht]] in [[Freiburg im Breisgau]], wo er für die Abteilung Schweizer Recht zuständig war. 1975 wurde er zum Staatsanwalt des Kantons Tessin ernannt. In diesem Amt fiel er wegen seines energischen Vorgehens gegen [[organisiertes Verbrechen]] und Drogenmissbrauch auf. Dabei gelang ihm eine der grössten [[Beschlagnahme]]n von [[Heroin]] in der Schweiz. Er kam mit dem Schicksal und dem Tod zahlreicher Drogensüchtiger persönlich in Kontakt. Daraus entwickelte sich seine skeptische Haltung gegen die Strafverfolgung des Konsums. Marty war ein Befürworter der medizinisch begleiteten Drogenabgabe.


Marty starb am 28. Dezember 2023 im Alter von 78 Jahren an einem Krebsleiden.
Für seine Verdienste ehrte ihn [[1987]] das US-amerikanische Justizministerium; ausserdem erhielt er eine Auszeichnung der Internationalen Vereinigung der Drogenbekämpfungsbehörden. [[1989]] wurde Marty zum [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] des Kantons Tessin gewählt. In dieser Funktion leitete er das kantonale Finanzdepartement und war 1992 Regierungsratspräsident. Nach der Wahl in den Ständerat im Jahr 1995 trat er von seinem Exekutivamt zurück.


== Politik ==
Im Ständerat war er Mitglied verschiedener wichtiger Kommissionen, darunter in der Finanzkommission und der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Beratung über die neue [[Bundesverfassung (Schweiz)|Schweizer Bundesverfassung]].
=== Kantonale Ebene ===
1989 wurde Marty zum [[Staatsrat des Kantons Tessin|Staatsrat]] des Kantons Tessin gewählt. In dieser Funktion leitete er das kantonale Finanzdepartement und war 1992 Regierungsratspräsident. Nach seiner Wahl in den Ständerat im Jahr 1995 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur für die Kantonsregierung.


=== Ständerat ===
Seit 1998 ist Marty Abgeordneter des Europarats. 2005 wurde Marty beauftragt, die Untersuchungen zu den vermuteten geheimen Gefangenentransporten und Gefangenenlagern ([[Black site]]s) der [[Central Intelligence Agency|CIA]] in Europa zu leiten.
Im Herbst 1995 wurde er im [[Resultate der Ständeratswahlen (1995–1999)#Kanton Tessin|zweiten Wahlgang]] in den [[Ständerat]] gewählt. [[Resultate der Ständeratswahlen (1999–2003)#Kanton Tessin|1999]], [[Resultate der Ständeratswahlen (2003–2007)#Kanton Tessin|2003]] und [[Resultate der Ständeratswahlen (2007–2011)#Kanton Tessin|2007]] wurde er wiedergewählt. Er war Mitglied verschiedener wichtiger Kommissionen, darunter der Finanzkommission und der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Beratung über die neue [[Bundesverfassung (Schweiz)|Schweizer Bundesverfassung]].


Da die Schweiz kein Berufsparlament kennt, arbeitet Marty Teilzeit als Rechts- und Wirtschaftsberater. Seit 1996 ist er Präsident der Organisation [[Schweiz Tourismus]]. Er ist verheiratet und hat drei Töchter.
Da die Schweiz kein Berufsparlament kennt, arbeitete Marty Teilzeit als Rechts- und [[Wirtschaftsberater]].


Bei den Ständeratswahlen 2011 trat Marty nicht mehr an.<ref>[https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/die-letzte-debatte/story/12219313 ''Die letzte Debatte.''] In: ''[[Tages-Anzeiger]].'' 30. September 2011.</ref>
Im Jahr 2007 gewann er den [[SwissAward]] in der Kategorie Politik. Am 10. November 2007 wurde Marty mit dem Menschenrechtspreis 2007 der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] (IGFM) geehrt. Marty erhielt den Preis für seine Arbeit als Ermittler des [[Europarat|Europarats]] zu illegalen Aktivitäten des US-Geheimdienstes CIA in Europa. Er hatte im Juni 2006 und im Juni 2007 zwei Berichte über Geheimgefängnisse und Überführungsflüge von Gefangenen des US-Geheimdienstes CIA in Europa vorgelegt. Darin hatte Marty unter anderem die Existenz von Geheimgefängnissen der CIA in Polen und Rumänien als erwiesen bezeichnet. Mehrere europäische Länder beschuldigte er, die Augen vor illegalen Aktivitäten der Amerikaner verschlossen zu haben. Zuletzt untersuchte Marty ausserdem die schwarze Liste der UNO zu Terrorverdächtigen. Marty hatte die UNO-Liste bereits im April 2007 scharf kritisiert. Da diese geheim sei, hätten die Betroffenen nicht die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen und Einspruch einzulegen. Den Terrorverdächtigen müsse ein "Minimum an Transparenz und das Recht auf Verteidigung" zugestanden werden.


=== Europarat ===
Die Nachfolge von Dick Marty im Vorsitz des Rechtsausschusses der Parlamentarischen Versammlung im Europarat trat am 22. Januar 2008 die frühere deutsche Justizministerin [[Däubler-Gmelin]] an. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Daeubler-Gmelin;art123,2461180 Europarat Däubler-Gmelin wird Nachfolgerin von Dick Marty]</ref> Der Tagesspiegel vom 22.1.2008 16:56 Uhr.
Von 1998 bis 2011 war Marty Abgeordneter des Europarats.<ref name="nzz.ch"/> 2005 wurde er beauftragt, die Untersuchungen zu den vermuteten geheimen Gefangenentransporten und Gefangenenlagern ([[Black site]]s) der [[Central Intelligence Agency|CIA]] in Europa zu leiten.


Im Juni 2006 und im Juni 2007 legte er zwei Berichte über Geheimgefängnisse und Überführungsflüge von Gefangenen des US-Geheimdienstes CIA in Europa vor. Darin bezeichnete er unter anderem die Existenz von Geheimgefängnissen der CIA in [[Polen]] und [[Rumänien]] als erwiesen. Mehrere europäische Länder beschuldigte er, die Augen vor illegalen Aktivitäten der [[Vereinigte Staaten|USA]] verschlossen zu haben. Zuletzt untersuchte Marty ausserdem die schwarze Liste der [[Vereinte Nationen|UNO]] zu Terrorverdächtigen. Er hatte die UNO-Liste bereits im April 2007 scharf kritisiert. Da diese geheim sei, hätten die Betroffenen nicht die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen und Einspruch einzulegen. Den Terrorverdächtigen müsse ein «Minimum an Transparenz und das Recht auf Verteidigung» zugestanden werden.
== Einzelnachweise ==

<references />
In einem am 14. Dezember 2010 veröffentlichten Bericht<ref>[http://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/Xref-XML2HTML-en.asp?fileid=12608&lang=en ''Inhuman treatment of people and illicit trafficking in human organs in Kosovo.''] [[Europarat]], 7. Januar 2011; [https://www.assembly.coe.int/CommitteeDocs/2010/MartyAlbaniaMap-FINAL.pdf Anhang zum Bericht: Karte] (PDF; 768&nbsp;kB).</ref> für den Europarat schrieb Dick Marty, [[Hashim Thaçi]] und weitere frühere Führer der kosovarischen Befreiungsarmee [[UÇK]] seien am [[Organhandel im Kosovo|Handel mit Organen]] [[Serbien|serbischer]] Gefangener nach dem [[Kosovokrieg]] 1998–1999, an [[Auftragsmord]]en und anderen Verbrechen beteiligt gewesen.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/vorwuerfe-im-europarat-kosovo-premier-tha-i-soll-an-organmafia-beteiligt-sein-a-734741.html ''Kosovo-Premier Thaçi soll an Organmafia beteiligt sein.''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 15. Dezember 2010.</ref> Thaçi sagte darauf, die Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage, und verlangte eine unabhängige Untersuchung.<ref>[https://www.nzz.ch/kosovo_thaci_untersuchung_unabhaengige_vorwuerfe_organhandel-ld.959902 ''Thaci kritisiert Marty.''] In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 21. Dezember 2010.</ref> Die Parlamentarische Versammlung des Europarats nahm Martys Bericht am 25. Januar 2011 an. Die Abgeordneten verlangten in einer Resolution eine seriöse Untersuchung der Vorfälle.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/international/martys-bericht-zum-mutmasslichen-organhandel-im-kosovo-angenommen-ld.2043321 ''Martys Bericht zum mutmasslichen Organhandel im Kosovo angenommen.''] In: ''[[Aargauer Zeitung]].'' 25. Januar 2011.</ref>

Seit Dezember 2020 stand Dick Marty wegen einer «ernstzunehmenden Bedrohungssituation» unter verstärktem Personenschutz. Als Hintergrund wurden seine Ermittlungen über Kriegsverbrechen während des [[Kosovo]]krieges 1998 bis 1999 vermutet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/umfassender-personenschutz-fuer-ex-sonderermittler-dick-marty/47505942 |titel=Umfassender Personenschutz für Ex-Sonderermittler Dick Marty |sprache=de |abruf=2023-04-28}}</ref>

2011 verliess Marty den Europarat.<ref name="nzz.ch">Karl-Otto Sattler: [https://www.nzz.ch/abgang_eines_hartnaeckigen-ld.672600 ''Abgang eines Hartnäckigen.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]].'' 5. Oktober 2011.</ref><ref>[https://www.srf.ch/audio/tagesgespraech/13-jahre-europarat-dick-marty-zieht-bilanz?id=10196331 ''13 Jahre Europarat: Dick Marty zieht Bilanz.''] In: ''[[Tagesgespräch (SRF)|Tagesgespräch]]'' ([[Schweizer Radio DRS]]). 7. Oktober 2011 (Audio; 25:45&nbsp;)</ref><ref>[https://www.regbas.ch/files/TagesAnzeiger_08_10_2011_Stoerfaktor.pdf ''«Ich war überall ein Störfaktor».''] In: ''[[Tages-Anzeiger]].'' 8. Oktober 2011 (archiviert in [[Regio Basiliensis]]; PDF; 494&nbsp;kB).</ref>

Die Nachfolge von Dick Marty im Vorsitz des Rechtsausschusses der Parlamentarischen Versammlung im Europarat trat am 22. Januar 2008 die frühere deutsche Justizministerin [[Däubler-Gmelin]] an.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/europarat-daeubler-gmelin-wird-nachfolgerin-von-dick-marty/1147618.html ''Europarat. Däubler-Gmelin wird Nachfolgerin von Dick Marty.''] In: ''[[Der Tagesspiegel]].'' 22. Januar 2008.</ref>

== Weitere Mandate ==
=== Schweiz Tourismus ===
Von 1996 bis 2007 war er Präsident der Organisation [[Schweiz Tourismus]].

=== Interjurassische Versammlung ===
Seit Anfang 2011 bis zu ihrer Auflösung Ende 2017<ref>[https://www.swissinfo.ch/ger/mission-erfuellt--interjurassische-versammlung-ist-aufgeloest/43667210 ''Mission erfüllt: Interjurassische Versammlung ist aufgelöst.''] In: ''SWI swissinfo.ch.'' 10. November 2011.</ref> war Marty Präsident der [[Interjurassische Versammlung|Interjurassischen Versammlung]] (IJV); er wurde dazu im Dezember 2010 vom [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]] ernannt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bfm.admin.ch/content/bj/de/home/dokumentation/medieninformationen/2010/ref_2010-12-17.html |archive-is=20120728000716 |text=''Dick Marty zum neuen Präsidenten der Interjurassischen Versammlung ernannt''}}. In: ''[[admin.ch]].'' 17. Dezember 2010.</ref>

=== Weltorganisation gegen Folter ===
Im August 2011 wurde Marty zu einem der Vizepräsidenten der [[Weltorganisation gegen Folter]] (OMCT) gewählt.<ref>{{Webarchiv |wayback=20141214190806 |url=http://www.blick.ch/news/schweiz/menschenrechte-dick-marty-neu-omct-vizepraesident-id1425132.html |text=''Dick Marty neu OMCT-Vizepräsident''}}. In: ''[[Blick (Zeitung)|Blick]].'' 22. August 2011.</ref><ref>[https://www.omct.org/en/resources/events/dick-marty-appointed-new-vice-president-of-the-world-organisation-against-torture-omct ''Dick Marty appointed new Vice-President of the World Organisation Against Torture (OMCT).''] [[World Organisation Against Torture|Weltorganisation gegen Folter]] (OMCT), 22. August 2011 (Medienmitteilung).</ref>
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=== OSZE-Kommission für Menschenrechte ===
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=== Cycling Independent Reform Commission ===
Zwischen Januar 2014 und Februar 2015 war Marty Präsident der [[Cycling Independent Reform Commission]], die im Auftrag des Weltradsportverbands [[Union Cycliste Internationale]] dessen Verwicklungen in das [[Doping im Radsport]] untersuchte und Empfehlungen für die weitere Dopingbekämpfung gab.<ref name= uci0309>{{Webarchiv |wayback=20150310110140 |url=http://www.uci.ch/pressreleases/the-uci-publishes-cycling-independent-reform-commission-report/ |text=''The UCI publishes Cycling Independent Reform Commission report''}}. [[Union Cycliste Internationale]], 9. März 2015 (Medienmitteilung).</ref>

=== Initiativkomitee der «Konzernverantwortungsinitiative» ===
2020 war Marty Co-Präsident des Initiativkomitees der [[Eidgenössische Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt»|Konzernverantwortungsinitiative]].<ref>Jean-Martin Büttner: [https://www.bernerzeitung.ch/seinetwegen-zittert-die-wirtschaft-604791477747 ''Seinetwegen zittert die Wirtschaft.''] In: ''[[Berner Zeitung]].'' 15. November 2020.</ref>

== Auszeichnungen ==
Für seine Verdienste ehrte ihn 1987 das [[Justizministerium der Vereinigten Staaten|US-amerikanische Justizministerium]] mit einem ''Award of Honor'' mit der Begründung ''In recognition of your outstanding accomplishments exemplary service and dedication in the area of drug law''.

Ebenfalls 1987 erhielt er einen ''Special Award of Honor'' der Internationalen Vereinigung der Drogenbekämpfungsbehörden (International Narcotic Enforcement Officers Association).

Im Jahr 2006 gewann er den [[SwissAward]] in der Kategorie Politik.<ref>[https://www.tio.ch/ticino/304486/tre-ticinesi-premiati-allo-swiss-award-2006 ''Tre ticinesi premiati allo Swiss Award 2006.''] In: ''tio.ch.'' 14. Januar 2007.</ref>

Am 10. November 2007 wurde Marty mit dem Menschenrechtspreis 2007 der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] (IGFM) geehrt. Marty erhielt den Preis für seine Arbeit als Ermittler des [[Europarat]]s zu illegalen Aktivitäten des US-Geheimdienstes CIA in Europa.<ref>[https://www.igfm.ch/tag/dick-marty/ ''IGFM-Menschenrechtspreis 2007 geht an: Ständerat Dick Marty, Lugano, TI.''] Website der [[Internationale Gesellschaft für Menschenrechte|Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte]] (IGFM), 10. Dezember 2007.</ref>

Am 6. September 2012 erhielt Marty in [[Zürich]] den mit 10'000 Franken dotierten Preis für Menschenwürde der [[Tertianum-Stiftung]] in Anerkennung seines internationalen Engagements für die [[Menschenrechte]].<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zuerich/dick-marty-erhalt-preis-fur-menschenwurde-der-tertianum-stiftung-ld.1936171 ''Dick Marty erhält Preis für Menschenwürde der Tertianum-Stiftung.''] In: ''[[Aargauer Zeitung]].'' 4. September 2012.</ref>

== Schriften (Auswahl) ==
* ''Le rôle et les pouvoirs du juge suisse dans l’application des sanctions pénales.'' Tipografia La Commerciale, Lugano 1974 (zugl. Dissertation [[Universität Neuenburg]], 1974).
* mit Lucy Brun: ''Recruiting a Health Care CEO.'' Canadian Hospital Association – CHA Press, Ottawa 1994, ISBN 978-0-919100-97-8.
* mit [[Sandro Brotz]], [[Beat Jost]]: ''CIA-Gefängnisse in Europa. Die Fax-Affäre und ihre Folgen.'' Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 978-3-280-05196-2.
* mit Claude Bonard, Olivier Meuwly, [[Hervé de Weck]], Christophe Vuilleumier: ''L’honneur au service du diable. Crime de guerre et cruauté ordinaire.'' Éditions Slatkine, Genf 2016, ISBN 978-2-05-102783-0.
* ''Au service du dialogue interjurassien. Bilan d’une institution inédite (1994–2017).'' Editions Alphil, Neuenburg 2017, ISBN 978-2-88930-162-1.
* mit [[René Felber]], Serge Sierro: ''Une certaine idée de la justice: Tchétchénie, CIA, Kosovo, drogue.'' Éditions Favre, Lausanne 2018, ISBN 978-2-8289-1736-4.
* ''Sous haute protection'', Éditions Favre, Lausanne 2023, ISBN 978-2-8289-2077-7

== Literatur ==
* [https://www.diju.ch/d/notices/detail/8060 Biographie] von Dick Marty im ''Lexikon des Jura''
* {{Dodis|P42708||ja}}
* {{Munzinger|00000028601}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.dickmarty.ch/ Persönliche Webpräsenz]
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* {{parlament.ch|374}}
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* [https://www.dickmarty.ch/ Website] von Dick Marty
* [http://assembly.coe.int/Main.asp?link=/CommitteeDocs/2006/20060124_Jdoc032006_E.htm Committee on Legal Affairs and Human Rights: Alleged secret detentions in Council of Europe member states] - Information Memorandum II (Bericht von Dick Marty an den [[Europarat]] betreffs der CIA-Geheimgefängnisse und -Verschleppungen in Europa; ''vgl.'' [http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21859/1.html])
* [https://pace.coe.int/en/members/4023 Dick Marty] beim Europarat
* [http://www.coe.int/T/D/Kommunikation_und_politische_Forschung/Presse_und_Online_Info/Presseinfos/2006/20060607-329-PV-Marty.asp USA spannen heimliches Netz aus Inhaftierungen und Gefangenentransporten, Mitgliedsländer des Europarates waren beteiligt.] Entschließungsentwurf des Rechts-Ausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarates auf Grundlage des Berichts von Dick Marty
* {{Webarchiv |wayback=20140721000136 |url=http://assembly.coe.int/Main.asp?link=/CommitteeDocs/2006/20060124_Jdoc032006_E.htm |text=''Alleged secret detentions in Council of Europe member states''}}. ''Committee on Legal Affairs and Human Rights'' der [[Parlamentarische Versammlung des Europarates|Parlamentarischen Versammlung des Europarates]] (Bericht von Dick Marty an den [[Europarat]] betreffend die CIA-Geheimgefängnisse und -Verschleppungen in Europa; vgl. [[Florian Rötzer]]: [https://www.heise.de/tp/features/Sind-Menschenrechte-ein-Hindernis-fuer-die-nationale-Sicherheit-3404620.html ''Sind Menschenrechte ein Hindernis für die nationale Sicherheit?''] In: ''[[Telepolis]].'' 24. Januar 2006.)
*[http://www.3sat.de/ Der Abgeordnete des Europarats im Gespräch mit Roger de Weck (aus der SF-Reihe "Sternstunde Philosophie")] / [http://www.sf.tv/podcasts/feed.php?docid=ssp Erstsendung am 15. Juni 2008 (Hinweis beim Schweizer Fernsehen)]
* [https://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/Xref-XML2HTML-en.asp?fileid=17559&lang=en ''Secret detentions and illegal transfers of detainees involving Council of Europe member states: second report.''] Committee on Legal Affairs and Human Rights der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Genf 2007.
* {{Webarchiv |url=http://www.coe.int/T/D/Kommunikation_und_politische_Forschung/Presse_und_Online_Info/Presseinfos/2006/20060607-329-PV-Marty.asp |wayback=20100221205445 |text=''USA spannen heimliches Netz aus Inhaftierungen und Gefangenentransporten, Mitgliedstaaten des Europarates waren beteiligt''}}. Parlamentarische Versammlung des Europarates, 7. Juni 2006 (Pressemitteilung; Entschliessungsentwurf des Rechtsausschusses auf Grundlage des Berichts von Dick Marty)
* [https://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/be4ee77a-0965-4e7a-aa58-c2bbd55e6ae5 ''Dick Marty, was soll die Unvernunft der Staatsräson? – Der Tessiner Ständerat und Abgeordnete des Europarats im Gespräch.''] In: ''[[Sternstunde Philosophie]]'' ([[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]]), 15. Juni 2008
* Silvia Cattori: [http://www.silviacattori.net/article748.html ''Dick Marty: «Was ich entdeckt habe, hat mich zutiefst schockiert».''] Website von Silvia Cattori (Interview)
* Carlos Hanimann: [https://www.republik.ch/2023/12/20/dick-marty-und-die-ungebetenen-besucher ''Ungebetene Besucher.''] In: ''[[Republik (Magazin)|Republik]]'', 20. Dezember 2023.
* [https://www.srf.ch/news/schweiz/zum-tod-von-dick-marty-der-streitbare-wahrheitssucher-ist-verstummt Der streitbare Wahrheitssucher ist verstummt] auf srf.ch/news


== Einzelnachweise ==
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<references responsive />
[[Kategorie:Mann]]

[[Kategorie:Ständerat]]
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[[Kategorie:Kantonspolitiker (Tessin)]]
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Aktuelle Version vom 1. Januar 2024, 10:14 Uhr

Dick Marty (2007)

Dick François Marty (* 7. Januar 1945 in Sorengo TI; † 28. Dezember 2023 in Fescoggia TI; heimatberechtigt in Lugano und Guttet-Feschel VS) war ein Schweizer Politiker (FDP) und Staatsanwalt des Kantons Tessin. Er vertrat von 1995 bis 2011 den Kanton Tessin im Ständerat. Zudem war er Abgeordneter des Europarats und Mitglied der OSZE-Kommission für Menschenrechte. Er war von 2011 bis zu ihrer Auflösung Ende 2017 Präsident der Interjurassischen Versammlung (IJV).

Leben

Marty studierte Rechtswissenschaften an der Universität Neuenburg. Von 1972 bis 1975 arbeitete er am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau, wo er für die Abteilung Schweizer Recht zuständig war. 1975 wurde er zum Staatsanwalt des Kantons Tessin ernannt. In diesem Amt fiel er wegen seines energischen Vorgehens gegen organisiertes Verbrechen und Drogenmissbrauch auf. Dabei gelang ihm eine der grössten Beschlagnahmen von Heroin in der Schweiz. Er kam mit dem Schicksal und dem Tod zahlreicher Drogensüchtiger persönlich in Kontakt. Daraus entwickelte sich seine skeptische Haltung gegen die Strafverfolgung des Konsums. Marty war ein Befürworter der medizinisch begleiteten Drogenabgabe.

Marty starb am 28. Dezember 2023 im Alter von 78 Jahren an einem Krebsleiden.

Politik

Kantonale Ebene

1989 wurde Marty zum Staatsrat des Kantons Tessin gewählt. In dieser Funktion leitete er das kantonale Finanzdepartement und war 1992 Regierungsratspräsident. Nach seiner Wahl in den Ständerat im Jahr 1995 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur für die Kantonsregierung.

Ständerat

Im Herbst 1995 wurde er im zweiten Wahlgang in den Ständerat gewählt. 1999, 2003 und 2007 wurde er wiedergewählt. Er war Mitglied verschiedener wichtiger Kommissionen, darunter der Finanzkommission und der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Beratung über die neue Schweizer Bundesverfassung.

Da die Schweiz kein Berufsparlament kennt, arbeitete Marty Teilzeit als Rechts- und Wirtschaftsberater.

Bei den Ständeratswahlen 2011 trat Marty nicht mehr an.[1]

Europarat

Von 1998 bis 2011 war Marty Abgeordneter des Europarats.[2] 2005 wurde er beauftragt, die Untersuchungen zu den vermuteten geheimen Gefangenentransporten und Gefangenenlagern (Black sites) der CIA in Europa zu leiten.

Im Juni 2006 und im Juni 2007 legte er zwei Berichte über Geheimgefängnisse und Überführungsflüge von Gefangenen des US-Geheimdienstes CIA in Europa vor. Darin bezeichnete er unter anderem die Existenz von Geheimgefängnissen der CIA in Polen und Rumänien als erwiesen. Mehrere europäische Länder beschuldigte er, die Augen vor illegalen Aktivitäten der USA verschlossen zu haben. Zuletzt untersuchte Marty ausserdem die schwarze Liste der UNO zu Terrorverdächtigen. Er hatte die UNO-Liste bereits im April 2007 scharf kritisiert. Da diese geheim sei, hätten die Betroffenen nicht die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen und Einspruch einzulegen. Den Terrorverdächtigen müsse ein «Minimum an Transparenz und das Recht auf Verteidigung» zugestanden werden.

In einem am 14. Dezember 2010 veröffentlichten Bericht[3] für den Europarat schrieb Dick Marty, Hashim Thaçi und weitere frühere Führer der kosovarischen Befreiungsarmee UÇK seien am Handel mit Organen serbischer Gefangener nach dem Kosovokrieg 1998–1999, an Auftragsmorden und anderen Verbrechen beteiligt gewesen.[4] Thaçi sagte darauf, die Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage, und verlangte eine unabhängige Untersuchung.[5] Die Parlamentarische Versammlung des Europarats nahm Martys Bericht am 25. Januar 2011 an. Die Abgeordneten verlangten in einer Resolution eine seriöse Untersuchung der Vorfälle.[6]

Seit Dezember 2020 stand Dick Marty wegen einer «ernstzunehmenden Bedrohungssituation» unter verstärktem Personenschutz. Als Hintergrund wurden seine Ermittlungen über Kriegsverbrechen während des Kosovokrieges 1998 bis 1999 vermutet.[7]

2011 verliess Marty den Europarat.[2][8][9]

Die Nachfolge von Dick Marty im Vorsitz des Rechtsausschusses der Parlamentarischen Versammlung im Europarat trat am 22. Januar 2008 die frühere deutsche Justizministerin Däubler-Gmelin an.[10]

Weitere Mandate

Schweiz Tourismus

Von 1996 bis 2007 war er Präsident der Organisation Schweiz Tourismus.

Interjurassische Versammlung

Seit Anfang 2011 bis zu ihrer Auflösung Ende 2017[11] war Marty Präsident der Interjurassischen Versammlung (IJV); er wurde dazu im Dezember 2010 vom Bundesrat ernannt.[12]

Weltorganisation gegen Folter

Im August 2011 wurde Marty zu einem der Vizepräsidenten der Weltorganisation gegen Folter (OMCT) gewählt.[13][14]

Cycling Independent Reform Commission

Zwischen Januar 2014 und Februar 2015 war Marty Präsident der Cycling Independent Reform Commission, die im Auftrag des Weltradsportverbands Union Cycliste Internationale dessen Verwicklungen in das Doping im Radsport untersuchte und Empfehlungen für die weitere Dopingbekämpfung gab.[15]

Initiativkomitee der «Konzernverantwortungsinitiative»

2020 war Marty Co-Präsident des Initiativkomitees der Konzernverantwortungsinitiative.[16]

Auszeichnungen

Für seine Verdienste ehrte ihn 1987 das US-amerikanische Justizministerium mit einem Award of Honor mit der Begründung In recognition of your outstanding accomplishments exemplary service and dedication in the area of drug law.

Ebenfalls 1987 erhielt er einen Special Award of Honor der Internationalen Vereinigung der Drogenbekämpfungsbehörden (International Narcotic Enforcement Officers Association).

Im Jahr 2006 gewann er den SwissAward in der Kategorie Politik.[17]

Am 10. November 2007 wurde Marty mit dem Menschenrechtspreis 2007 der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) geehrt. Marty erhielt den Preis für seine Arbeit als Ermittler des Europarats zu illegalen Aktivitäten des US-Geheimdienstes CIA in Europa.[18]

Am 6. September 2012 erhielt Marty in Zürich den mit 10'000 Franken dotierten Preis für Menschenwürde der Tertianum-Stiftung in Anerkennung seines internationalen Engagements für die Menschenrechte.[19]

Schriften (Auswahl)

  • Le rôle et les pouvoirs du juge suisse dans l’application des sanctions pénales. Tipografia La Commerciale, Lugano 1974 (zugl. Dissertation Universität Neuenburg, 1974).
  • mit Lucy Brun: Recruiting a Health Care CEO. Canadian Hospital Association – CHA Press, Ottawa 1994, ISBN 978-0-919100-97-8.
  • mit Sandro Brotz, Beat Jost: CIA-Gefängnisse in Europa. Die Fax-Affäre und ihre Folgen. Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 978-3-280-05196-2.
  • mit Claude Bonard, Olivier Meuwly, Hervé de Weck, Christophe Vuilleumier: L’honneur au service du diable. Crime de guerre et cruauté ordinaire. Éditions Slatkine, Genf 2016, ISBN 978-2-05-102783-0.
  • Au service du dialogue interjurassien. Bilan d’une institution inédite (1994–2017). Editions Alphil, Neuenburg 2017, ISBN 978-2-88930-162-1.
  • mit René Felber, Serge Sierro: Une certaine idée de la justice: Tchétchénie, CIA, Kosovo, drogue. Éditions Favre, Lausanne 2018, ISBN 978-2-8289-1736-4.
  • Sous haute protection, Éditions Favre, Lausanne 2023, ISBN 978-2-8289-2077-7

Literatur

Commons: Dick Marty – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Die letzte Debatte. In: Tages-Anzeiger. 30. September 2011.
  2. a b Karl-Otto Sattler: Abgang eines Hartnäckigen. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Oktober 2011.
  3. Inhuman treatment of people and illicit trafficking in human organs in Kosovo. Europarat, 7. Januar 2011; Anhang zum Bericht: Karte (PDF; 768 kB).
  4. Kosovo-Premier Thaçi soll an Organmafia beteiligt sein. In: Spiegel Online. 15. Dezember 2010.
  5. Thaci kritisiert Marty. In: Neue Zürcher Zeitung. 21. Dezember 2010.
  6. Martys Bericht zum mutmasslichen Organhandel im Kosovo angenommen. In: Aargauer Zeitung. 25. Januar 2011.
  7. Umfassender Personenschutz für Ex-Sonderermittler Dick Marty. Abgerufen am 28. April 2023.
  8. 13 Jahre Europarat: Dick Marty zieht Bilanz. In: Tagesgespräch (Schweizer Radio DRS). 7. Oktober 2011 (Audio; 25:45 )
  9. «Ich war überall ein Störfaktor». In: Tages-Anzeiger. 8. Oktober 2011 (archiviert in Regio Basiliensis; PDF; 494 kB).
  10. Europarat. Däubler-Gmelin wird Nachfolgerin von Dick Marty. In: Der Tagesspiegel. 22. Januar 2008.
  11. Mission erfüllt: Interjurassische Versammlung ist aufgelöst. In: SWI swissinfo.ch. 10. November 2011.
  12. Dick Marty zum neuen Präsidenten der Interjurassischen Versammlung ernannt (Memento vom 28. Juli 2012 im Webarchiv archive.today). In: admin.ch. 17. Dezember 2010.
  13. Dick Marty neu OMCT-Vizepräsident (Memento vom 14. Dezember 2014 im Internet Archive). In: Blick. 22. August 2011.
  14. Dick Marty appointed new Vice-President of the World Organisation Against Torture (OMCT). Weltorganisation gegen Folter (OMCT), 22. August 2011 (Medienmitteilung).
  15. The UCI publishes Cycling Independent Reform Commission report (Memento vom 10. März 2015 im Internet Archive). Union Cycliste Internationale, 9. März 2015 (Medienmitteilung).
  16. Jean-Martin Büttner: Seinetwegen zittert die Wirtschaft. In: Berner Zeitung. 15. November 2020.
  17. Tre ticinesi premiati allo Swiss Award 2006. In: tio.ch. 14. Januar 2007.
  18. IGFM-Menschenrechtspreis 2007 geht an: Ständerat Dick Marty, Lugano, TI. Website der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), 10. Dezember 2007.
  19. Dick Marty erhält Preis für Menschenwürde der Tertianum-Stiftung. In: Aargauer Zeitung. 4. September 2012.