„Dampfross“ – Versionsunterschied

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== Einzelnachweise ==
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Version vom 11. August 2008, 21:14 Uhr

Dampfross
Die schwierige Nordamerikakarte mit den Rockies
Die schwierige Nordamerikakarte mit den Rockies
Daten zum Spiel
Autor David Watts
Verlag Rostherne Games (1973),
Bütehorn (1979),
Schmidt-Spiele (1983),
Games Workshop (1985),
Alga (1986),
Selecta Spel en Hobby (1986),
Laurin Verlag (1992),
Queen Games (1993)
Erscheinungsjahr 1973, 1979, 1983, 1985, 1992, 1993
Art Stategiespiel
Spieler 2 bis 4
Dauer 75 – 120 Minuten
Alter ab 12 Jahre
Auszeichnungen

Spiel des Jahres 1980: Auswahlliste
Spiel des Jahres 1984
Der Goldene Pöppel 1984: Platz 2, 1985: Platz 3

Dampfross ist ein strategisches Brettspiel, das der englische Lehrer David Watts um das Jahr 1970 erfand.

Allgemeines

Dampfross (ein alter Name für Eisenbahn) ist eine Art Wirtschaftssimulation. Bei dem Spiel wird eine aus Sechsecken zusammengesetzte Landkarte mit Eisenbahnlinien durchzogen, wobei jeder Spieler die Rolle einer Bahngesellschaft einnimmt.

Spielablauf

Es gibt im Spiel eine Bauphase und eine Betriebsphase.

Bauphase

Das Bauen geschieht auf einer von einem gleichmäßigen Sechsecknetz überzogenen, abwaschbaren Spielbrett durch Ziehen von Linien von Sechseckmitte zu Sechseckmitte. Man versucht ein optimales Schienennetz durch eine Landkarte zu ziehen und dabei zu vermeiden, "fremde" Linien zu kreuzen oder parallel zu ihnen zu bauen. Die Baukosten können bei bestimmten Geländeformen auf das drei- bis fünffache steigen.

Betriebsphase

Der Betrieb des Eisenbahnstrecken beginnt erst, wenn alle Bahnhöfe angeschlossen sind. In der Betriebsphase kommen die Bahngesellschaften zu Einnahmen, wenn sie die Strecke zwischen zwei durch Würfeln bestimmten Städten am schnellsten bewältigen oder wenn andere Gesellschaften ihre Geleise nutzen. Das Spiel endet, wenn eine Gesellschaft eine vorher definierte Punktzahl erreicht hat.

Landkarten

Neben einer stilisierten Deutschlandkarte gibt es auch eine Karte von Frankreich, und verschiedene USA - Karten. Inzwischen sind Karten von ziemlich vielen Gegenden der Welt erhältlich: Spanien, Nord- und Süditalien, Österreich, Schweiz, Schweden, Russland, Indien, China, div. kleinere Distrikte Englands, Zypern, West-Berlin etc. Jede Karte erfordert eine veränderte Strategie.

Geschichte und Preise

Zuerst erschien das Spiel in England im Eigenverlag und Vertrieb des Autors David Watts, der es um das Jahr 1970 für den Geografieunterricht entwickelt hatte. Sein Ziel war es, mit diesem Simulationsspiel, Informationen, Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln.

1973 erschien das Spiel in Großbritannien in Watts Eigenverlag Rostherne Games als Railway Rivals. Der deutsche Verlag Bütehorn brachte es im deutschsprachigen Raum erstmals 1979 heraus und ein Jahr später erschien es auch auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1980. Nach der Insolvenz von Bütehorn erwarb Schmidt Spiele die Lizenz und brachte 1983 eine überarbeitete Neufassung auf den Markt, welche dann 1984 zum Spiel des Jahres gekürt wurde. Dies führte seinerzeit zu einigen Irritationen in der Spielerszene, da eigentlich nur Neuerscheinungen ausgewählt werden. Doch die Neufassung von Schmidt war derart innovativ, dass die Jury sich mit ihrem Votum letztendlich durchsetzte. Danach fand es auch in anderen Ländern Anklang und erschien unter dem deutschen Namen Dampfross auch in der Heimat des Autors. 1985 erschien Railway Rivals bei Games Workshop. Etwa 1986 produzierte Schmidt Spiele eine niederländische Version Tussen de Rails für Selecta Spel en Hobby und eine schwedische Version Rail für Alga.[1] 1992 erschien eine überarbeitete Version von Dampfross beim Laurin Verlag, welche Queen Games nach der Übernahme von Laurin 1993 ebenfalls verlegte.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Railway Rivals: The History bei gamecabinet.com (englisch)
  2. Dampfross bei spiele-check.de