Dagmar Pohle (Politikerin)

Dagmar Pohle (* 7. September 1953 in Allstedt) ist eine deutsche Politikerin (SED/Die Linke). Sie war von 2006 bis November 2011 Bezirksbürgermeisterin des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf und ist seitdem stellvertretende Bezirksbürgermeisterin.

Werdegang

Partei

Pohle war seit 1975 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Nach der Wende 1990 wurde sie bis 1998 stellvertretende Bezirksvorsitzende der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) in Berlin-Marzahn. Von 2000 bis 2002 war sie Mitglied des Bundesvorstandes der PDS und 2003 bis 2005 Mitglied des Landesvorstandes der PDS.

Beruf

Pohle studierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig Philosophie und schloss das Studium als Diplom-Philosophin ab. Sie war von 1976 bis 1982 wissenschaftliche Aspirantin bzw. wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 1982 bis 1989 Mitarbeiterin der SED-Kreisleitung Berlin-Marzahn. Vom Mai bis Dezember 1990 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Berlin. Von Dezember 1990 bis Oktober 1999 war sie Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Während dieser Zeit war sie von September 1992 bis Februar 2002 als Arzthelferin in einer chirurgischen Praxis tätig. Von März 2002 bis November 2006 war sie als Bezirksstadträtin für Wirtschaft, Soziales und Gesundheit im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf tätig. Von November 2006 bis November 2011 war sie Bezirksbürgermeisterin des Bezirks. Seither ist sie stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales und Planungskoordination.

Außerdem ist sie Mitglied im Aufsichtsrat der Vivantes GmbH, im Aufsichtsrat der Wohnungsbaugenossenschaft DPF e.G. und im Aufsichtsrat der Grün Berlin Park und Garten GmbH. Ehrenamtlich engagiert ist sie als Vorsitzende des Vereins Kolzenburg e. V. und Vorsitzende des Kommunalpolitischen Forums Berlin e. V.

Mitarbeiterin der Staatssicherheit

1991 gab sie zu, als inoffizielle Mitarbeiterin der DDR-Staatssicherheit gearbeitet zu haben, weigerte sich aber, ihr Mandat zurückzugeben.[1][2][3]

Einzelnachweise

  1. http://www.google.de/books?id=lzOu3pK-F_gC&pg=PA76
  2. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13489042.html
  3. http://www.morgenpost.de/printarchiv/seite3/article1217161/Der-lange-Schatten-der-Stasi.html