„Codec“ – Versionsunterschied

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Weiterhin ist es wichtig, zwischen dem kodierten Datenformat, also dem [[Audioformat|Audio]]- und [[Videoformat]], und andererseits dem [[Containerformat]] zu unterscheiden. Beispielsweise erstellt der bekannte XviD-Codec [[MPEG-4]]-Videospuren oder der MP3-Audiocodec [[MP3]]-Audiospuren. Diese beiden Klassen können in einem Dateicontainer (z. B. [[Audio Video Interleave|AVI]]) kombiniert und dann gespeichert werden.
Weiterhin ist es wichtig, zwischen dem kodierten Datenformat, also dem [[Audioformat|Audio]]- und [[Videoformat]], und andererseits dem [[Containerformat]] zu unterscheiden. Beispielsweise erstellt der bekannte XviD-Codec [[MPEG-4]]-Videospuren oder der MP3-Audiocodec [[MP3]]-Audiospuren. Diese beiden Klassen können in einem Dateicontainer (z. B. [[Audio Video Interleave|AVI]]) kombiniert und dann gespeichert werden.


In den internationalen [[Telefonnetz]]en wird eine große Zahl unterschiedlicher Codecs verwendet; während die Fest- und Mobilfunknetztelefonie mit wenigen Codecs der G-Reihe von [[ITU-T]] (z. B. [[G.711]] oder [[G.726]]) arbeitet, gibt es eine große Vielfalt bei den [[Mobiltelefon]]en im Zugangsbereich zu den Mobilfunknetzen. Viele Kodierverfahren sind von der [[Internationale Fernmeldeunion|Internationalen Fernmeldeunion]] standardisiert worden, unter anderen die von der MPEG ausgearbeiteten Verfahren wie z. B. das Videoformat MPEG-4 AVC auch bekannt als [[H.264]]. Um eine Kommunikation zwischen [[Kommunikationssystem|Teilnehmern]] zu ermöglichen, deren [[Endgerät]]e mit unterschiedlichen Codecs arbeiten, ist eine Umsetzung ins jeweils andere Format, eine Transkodierung, erforderlich. Für die Telefonie über das Internet, die [[IP-Telefonie]], stellt es noch eine große technische Hürde dar, alle Verfahren und ihre Transkodierung zu beherrschen.
In den internationalen [[Telefonnetz]]en wird eine große Zahl unterschiedlicher Codecs verwendet; während die Fest- und Mobilfunknetztelefonie mit wenigen Codecs der G-Reihe von [[ITU-T]] (z. B. [[G.711]] oder [[G.726]]) arbeitet, gibt es eine große Vielfalt bei den [[Mobiltelefon]]en im Zugangsbereich zu den Mobilfunknetzen. Viele Kodierverfahren sind von der [[Internationale Fernmeldeunion|Internationalen Fernmeldeunion]] standardisiert worden, unter anderen die von der MPEG ausgearbeiteten Verfahren wie z. B. das Videoformat MPEG-4 AVC auch bekannt als [[H.264]]. Um eine Kommunikation zwischen [[Kommunikationssystem|Teilnehmern]] zu ermöglichen, deren [[Endgerät]]e mit unterschiedlichen Codecs arbeiten, ist eine Umsetzung ins jeweils andere Format, eine Transkodierung, erforderlich. Für die Telefonie über das Internet, die [[IP-Telefonie]], stellt es noch eine große technische Hürde dar, alle Verfahren und ihre Transkodierung zu beherrschen. chill


== Liste gängiger Codecs mit entsprechenden Programmimplementierungen ==
== Liste gängiger Codecs mit entsprechenden Programmimplementierungen ==

Version vom 15. September 2011, 12:23 Uhr

Als Codec (Kunstwort aus engl. coder und decoder) bezeichnet man ein Verfahren, das Daten oder Signale digital kodiert und dekodiert. Beim direkten Umwandeln von einem Format in ein anderes (bspw. MPEG-2 zu MPEG-4 oder MP3 zu WMA) spricht man auch von Transkodierung.

Allgemeines

Meistens werden beim Kodiervorgang die analogen Signale nicht verlustfrei digitalisiert, sondern es wird eine Dynamikreduktion des analogen Signals sowie eine Datenkompression des digitalen Signals vorgenommen, die je nach Ausmaß und Verfahren zu Qualitätsverlusten bei der Rückwandlung des digitalen Datenstroms in die analogen Signale führt. Bild- und Tonqualität können betroffen sein, aber auch die Kontinuität der Wiedergabe. Damit wird eine Verringerung der für die Übertragung des digitalen Signals notwendigen Bandbreite erreicht, bzw. eine Verringerung der für die Speicherung notwendigen Speicherkapazität.

Weiterhin ist es wichtig, zwischen dem kodierten Datenformat, also dem Audio- und Videoformat, und andererseits dem Containerformat zu unterscheiden. Beispielsweise erstellt der bekannte XviD-Codec MPEG-4-Videospuren oder der MP3-Audiocodec MP3-Audiospuren. Diese beiden Klassen können in einem Dateicontainer (z. B. AVI) kombiniert und dann gespeichert werden.

In den internationalen Telefonnetzen wird eine große Zahl unterschiedlicher Codecs verwendet; während die Fest- und Mobilfunknetztelefonie mit wenigen Codecs der G-Reihe von ITU-T (z. B. G.711 oder G.726) arbeitet, gibt es eine große Vielfalt bei den Mobiltelefonen im Zugangsbereich zu den Mobilfunknetzen. Viele Kodierverfahren sind von der Internationalen Fernmeldeunion standardisiert worden, unter anderen die von der MPEG ausgearbeiteten Verfahren wie z. B. das Videoformat MPEG-4 AVC auch bekannt als H.264. Um eine Kommunikation zwischen Teilnehmern zu ermöglichen, deren Endgeräte mit unterschiedlichen Codecs arbeiten, ist eine Umsetzung ins jeweils andere Format, eine Transkodierung, erforderlich. Für die Telefonie über das Internet, die IP-Telefonie, stellt es noch eine große technische Hürde dar, alle Verfahren und ihre Transkodierung zu beherrschen. chill

Liste gängiger Codecs mit entsprechenden Programmimplementierungen

Videocodecs

MPEG-Videocodecs

Andere Codecs mit Programmimplementierung und Anbieter

Spezielle HD-Videocodecs

  • HDV 8 Bit. 4:2:0 Farbauflösung. Beschränkung auf 25 Mbps
  • DVCPRO 50 8 Bit. Panasonic
  • DVCPRO HD 8 Bit. 4:2:2 Farbauflösung. Niedrige Kompression. Panasonic
  • AVC-Intra (H.264 Intra) 10 Bit. 4:2:2 Farbauflösung. Panasonic
  • HDCAM 8 Bit. Sony
  • Intermediate 8 Bit. ohne temporäre Komprimierung. Apple
  • HD-D5 10 Bit. niedrige Kompression. Panasonic
  • HD-D6 8 Bit. unkomprimiert. Thomson
  • D9-HD 8 Bit. JVC
  • ProRes 422 10-Bit 4:2:2 unkomprimiert Apple

Audiocodecs

Sprachcodecs

Codec-Sammlungen

  • libavcodec: Bibliothek aus dem FFmpeg-Projekt mit Implementierungen diverser Audio- und Videocodecs, z. B. für FLAC, MP3, WMA, WMV, MPEG-1/2/4, Huffyuv
  • Nero Digital: MPEG-4 Part 2 ASP Video-Codec, H.264 Video-Codec, LE-AAC Audio-Codec, HE-AAC Audio-Codec

Siehe auch