„Blumenthal (Bremen)“ – Versionsunterschied

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=== Einwohnerentwicklung ===
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* Der Dillener Park im Ortsteil Rönnebeck ist 1 Hektar groß
* Der Dillener Park im Ortsteil Rönnebeck ist 1 Hektar groß
* Der im Ortsteil Blumenthal an der Weser gelegene Uferpark "Bahrs Plate" ist 6 Hektar groß.
* Der im Ortsteil Blumenthal an der Weser gelegene Uferpark "Bahrs Plate" ist 6 Hektar groß.
* Die weiträumige Anlage "Wätjens Park" liegt im Osten des Ortsteils Blumenthal.
* Die weiträumige Anlage "Wätjens Park" liegt im Süden des Ortsteils Blumenthal.
* An der östlichen Grenze des Orteils Blumenthal gibt es den Trinkwasserpark rund um das Burgwall-Stadion
* Zwischen Lüssum und Bockhorn gibt es den Eickhoff-Park östlich der ehemalegen Ziegelei


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
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=== Verkehr ===
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* Mit der Eisenbahn ist der Ortsteil seit Dezember 2007 wieder über die eingleisige Strecke [[Bremen-Vegesack|Vegesack]] - Aumund - Blumenthal - Rönnebeck - Farge ([[Farge-Vegesacker Eisenbahn]]) erreichbar. Diese wurde über 46 Jahre lang nur für den [[Güterverkehr]] genutzt, nachdem der Personenverkehr im Jahre 1961 eingestellt wurde. Unter Betriebsführung der [[NordWestBahn]] GmbH wird die Strecke nunmehr mit modernen Dieseltriebwagen im Rahmen des neuen [[S-Bahn Bremen|S-Bahn-Konzeptes]] der Region Bremen täglich im Halbstunden-Takt bedient.
* Mit der Eisenbahn ist der Ortsteil seit Dezember 2007 wieder über die eingleisige Strecke [[Bremen-Vegesack|Vegesack]] - Aumund - Blumenthal - Rönnebeck - Farge ([[Farge-Vegesacker Eisenbahn]]) erreichbar. Diese wurde über 46 Jahre lang nur für den [[Güterverkehr|Güter-]] und den Militärverkehr genutzt, nachdem der Personenverkehr im Jahre 1961 eingestellt wurde. Unter Betriebsführung der [[NordWestBahn]] GmbH wird die Strecke nunmehr mit modernen Dieseltriebwagen im Rahmen des neuen [[S-Bahn Bremen|S-Bahn-Konzeptes]] der Region Bremen täglich im Halbstunden-Takt bedient.
* Im [[ÖPNV]] ist Blumenthal ansonsten vom Bahnhof Bremen-Vegesack aus mit den Buslinien 70S, 71, 74, 74S, 75, 76 und N7 der [[Bremer Straßenbahn AG ]] zu erreichen.
* Im [[ÖPNV]] ist Blumenthal ansonsten vom Bahnhof Bremen-Vegesack aus mit den Buslinien 70S, 71, 74, 74S, 75, 76 und N7 der [[Bremer Straßenbahn AG ]] zu erreichen.
* Blumenthal ist über die Autobahn [[Bundesautobahn 270|A270]] an die [[Bundesautobahn 27|A27]] angebunden.
* Blumenthal ist über die Autobahn [[Bundesautobahn 270|A270]] an die [[Bundesautobahn 27|A27]] angebunden.

Version vom 18. Mai 2008, 18:57 Uhr

Stadtteil von Bremen
Blumenthal
Stadt Bremen, Stadtteil Blumenthal hervorgehobenHäfen (Bremen)BlocklandBlumenthal (Bremen)BorgfeldBurglesumFindorff (Bremen)GröpelingenHäfen (Bremen)Häfen (Bremen)HemelingenHorn-LeheHuchting (Bremen)Mitte (Bremen)Neustadt (Bremen)OberneulandObervielandÖstliche VorstadtOsterholz (Bremen)SchwachhausenSeehausen (Bremen)Strom (Bremen)VahrVegesackWalle (Bremen)WoltmershausenWeserBremerhavenNiedersachsen
Stadt Bremen, Stadtteil Blumenthal hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 22,62 km² 5/23
Einwohner: 32.558 9/23
Bevölkerungsdichte: 1.439 Einwohner je km² 15/23
Ausländeranteil: 11,8 % 11/23
Arbeitslosenquote: 24,8 % 3/23
(Stand der Angaben: 30. Juni 2005)
Koordinaten: 53° 12′ N, 8° 34′ OKoordinaten: 53° 11′ 40″ N, 8° 34′ 0″ O
Ortsteile: Blumenthal
Lüssum-Bockhorn
Rönnebeck
Farge
Rekum
Stadtbezirk: Nord
Ortsamt: Blumenthal

Blumenthal ist seit 1946 ein Ortsamtsbereich und Stadtteil von Bremen und das nordwestliche Drittel von Bremen-Nord.

Geographie

Blumenthal liegt an der Weser im äußersten Nordwesten der Stadt Bremen. An den Stadtteil Blumenthal grenzen im Südosten der Stadtteil Vegesack und im Norden die niedersächsische Gemeinde Schwanewede. Am gegenüberliegenden Weserufer liegt die Gemeinde Berne.

Geschichte

Lüßum und Haus Blomendal

Die älteste historische Siedlung im heutigen Stadtteil Blumenthal war das Dorf Lüßum. Es wurde erstmals in einer auf das Jahre 832 datierten Urkunde erwähnt, in der Ludwig dem Frommen der villa Liusci bestätigte – oder bestätigt haben soll (Es besteht der Verdacht einer Fälschung). Die ursprüngliche Besiedlung folgte der Weser am hohen Geestrücken. Schiffbauer, Kahnschiffer und Fischer siedelten an der Weser.

Haus Blomendal

Um 1300 bauten die Ritter von Oumünde die erste Burg Blomendal auf dem Burgberg oberhalb des Auetals, die aber schon 1305 aufgrund des Friedensdiktats des Bremer Erzbischofs mit den Rittern wieder abgerissen werden musste. 1354 wurde das zweite Haus Blomendal als Wasserburg erbaut.

Bremer Landbesitz

Der Bremer Rat kaufte 1436 für 1400 Rheinische Gulden Haus und Amt Blomendal von den Rittern von der Borch. 1469 erwarb Bremen das nördlich angrenzende Gericht Neuenkirchen und schlug es dem Amt Blomendal zu.

Die Reformation der Blumenthaler Kirchengemeinde erfolgte 1522. Von der alten Blumenthaler Dorfkirche aus der Renaissance ist nur der Turm von 1604 erhalten geblieben.

Hannover und Preußen

1712 gelangte Blumenthal an Dänemark. Es wurde 1715 als Teil des Herzogtums Bremen an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg verkauft. 1866 annektierte Preußen das Königreich Hannover und damit auch Blumenthal.

Blumenthal wurde 1884 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, die Bremer Woll-Kämmerei wird gegründet. 1888 wurde der Ort mit der Farge-Vegesacker Eisenbahn an das Bahnnetz angeschlossen. Mit der Ansiedelung der Wollkämmerei und anderer Industriebetriebe kam es zu einer starken Bevölkerungszunahme, vor allen durch polnischstämmige Zuwanderer aus den damaligen preussischen Ostprovinzen.

Die erste Buslinie nach Vegesack wurde 1925 eingerichtet.

Im Jahre 1932 wurde der Landkreis Blumenthal mit dem Landkreis Osterholz zusammengelegt.

Bremer Stadtteil

Aufgrund des Groß-Hamburg-Gesetzes fiel die Stadt Blumenthal zum 1. November 1939 an Bremen.

1943 bis 1945 wurde der U-Bootbunker Valentin in Rekum gebaut. Dafür wurden Tausende von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangene und Häftlingen eingesetzt. Ein Nebenlager des Konzentrationslagers Neuengamme wird auf der Bahrsplate eingerichtet.

Nach Kriegsende erhielt Blumenthal 1946 im Zuge des Neuaufbaus der Verwaltung im Lande Bremen den Status eines Ortsamtsbereiches, zu dem die Ortsteile Blumenthal, Lüssum-Bockhorn, Rönnebeck, Farge und Rekum gehören.

Die Einwohnerzahl Blumenthals verdoppelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg in kurzer Zeit, nicht zuletzt durch Vertriebene und Flüchtlinge. Neue Wohnsiedlungen wurden deshalb gebaut. Im letzten Vierteljahrhundert ging zahlreiche Arbeitsplätze verloren, vor allem auf der nahe der Ortsamtsgrenze im benachbarten Vegesack geschlossenen Werft Bremer Vulkan. Damit verbunden sank auch die Einwohnerzahl wieder.

Einwohnerentwicklung

um 1900: etwa 9.000 Einwohner
1939: etwa 19.000 Einwohner
1976: 38.000 Einwohner
2004: 32.630 Einwohner im Stadtteil Blumenthal[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

In den Jahren 1999-2005 fanden Aufführungen des Theaterstücks "Die letzten Tage der Menschheit" im U-Bootbunker Valentin statt.

Bauwerke

  • Die Burg Blomendal, als Wasserburg 1354 ff. erbaut und nach diversen Umbauten und Nutzungswechseln in den 1970er Jahren restauriert, wird für kulturelle Zwecke genutzt (Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, alle zwei Jahre Burgfest), aus der Renaissance sind Deckenmalereien erhalten
  • Die Evang.-ref. Kirche mit Pfarrhaus an der Landrat-Christians-Straße, neugotischer Backsteinbau, errichtet 1877-79 als Ersatzbau für die abgebrochene alte Blumenthaler Dorfkirche
  • Turm der alten Kirche von 1604 (Renaissance), der seit 1933 als Gefallenen-Gedenkstätte genutzt wird
  • Evang.-luth. Martin-Luther-Kirche an der Wigmodistraße 31A, neugotischer Backsteinbau, erbaut 1901/02
  • Katholische St.-Marien-Kirche, neugotischer Backsteinbau, erbaut in mehreren Abschnitten ab 1859.
  • Das Alte Rathaus, jetzt Sitz des Ortsamtes Bremen-Blumenthal, erbaut 1908-1910 in historistischer Architektur nach Plänen von August Abbehusen, und Otto Blendermann
  • Der Wasserturm Blumenthal an der Mühlenstraße nach Plänen von Michael Fischer,[2] 1927/28 errichteter Backsteinbau in schlichten expressionistischen Formen, jetzt Kindertagesstätte
  • Wätjens Schloss, erbaut 1858-1864 nach Pänen des Architekten Heinrich Müller im neugotischen Stil als Landsitz für den Bremer Reeder Christian Heinrich Wätjen; der gleichzeitig angelegte Landschaftspark nach Plänen von Isaak Hermann Altmann wird seit 2005 unter gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten rekonstruiert
  • Der Uferpark Bahrsplate an der Weser mit Gedenkstätte für das hier im Zweiten Weltkrieg bestehende Arbeitslager für Zwangsarbeiter, einer Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme
  • Der Ehemaliger U-Bootbunker Valentin im Ortsteil Rekum, erbaut 1943-1945, Länge 426 m, Breite Ostwand 67 m, Westwand 97 m, Höhe bis 33 m, Tiefe im Bereich des Tauchbeckens 16 m, Wand- und Deckenstärke 4,5 m, Führungen: Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Geschichtslehrpfad Lagerstraße/U-Boot-Bunker Valentin e.V.
  • Die Windmühle im Ortsteil Rekum, Typ Erdholländer, erbaut 1872
  • Das Haus des Kapitäns Dallmann von 1850, Kapitän-Dallmann-Straße 84

Parkanlagen

  • Der Dillener Park im Ortsteil Rönnebeck ist 1 Hektar groß
  • Der im Ortsteil Blumenthal an der Weser gelegene Uferpark "Bahrs Plate" ist 6 Hektar groß.
  • Die weiträumige Anlage "Wätjens Park" liegt im Süden des Ortsteils Blumenthal.
  • An der östlichen Grenze des Orteils Blumenthal gibt es den Trinkwasserpark rund um das Burgwall-Stadion
  • Zwischen Lüssum und Bockhorn gibt es den Eickhoff-Park östlich der ehemalegen Ziegelei

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

  • Stadtamt - Bürgeramt Blumenthal, [1], Landrat-Christians-Straße 109, Tel.: (0421) 361-7422 und 361-7859
  • Stadtbibliothek: Busbibliothek an den Grundschulen in Rönnebeck, Farge und Rekum
  • Amtsgericht Bremen-Blumenthal
  • Klinikum Bremen-Nord gGmbH

Verkehr

  • Mit der Eisenbahn ist der Ortsteil seit Dezember 2007 wieder über die eingleisige Strecke Vegesack - Aumund - Blumenthal - Rönnebeck - Farge (Farge-Vegesacker Eisenbahn) erreichbar. Diese wurde über 46 Jahre lang nur für den Güter- und den Militärverkehr genutzt, nachdem der Personenverkehr im Jahre 1961 eingestellt wurde. Unter Betriebsführung der NordWestBahn GmbH wird die Strecke nunmehr mit modernen Dieseltriebwagen im Rahmen des neuen S-Bahn-Konzeptes der Region Bremen täglich im Halbstunden-Takt bedient.
  • Im ÖPNV ist Blumenthal ansonsten vom Bahnhof Bremen-Vegesack aus mit den Buslinien 70S, 71, 74, 74S, 75, 76 und N7 der Bremer Straßenbahn AG zu erreichen.
  • Blumenthal ist über die Autobahn A270 an die A27 angebunden.
  • Zwischen Blumenthal und Motzen sowie Farge und Berne bestehen Fährverbindungen.
  • In der Sommerperiode (Zeitraum 01.05. - 30.09., jeweils Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag/Feiertag) verkehren alljährlich Dampfschiffe der Hal över Schreiber Reederei auf der Unterweser zwischen Bremen-Martinianleger und Bremerhaven-Seebäderkaje mit Zu-/Ausstiegsmöglichkeiten in Blumenthal und Farge.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Weitere Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Ortsteile

Blumenthal

Fläche 405 ha, 9.818 Einwohner (Stand 31.12.2004)

Chronik und Sehenswürdigkeiten

Siehe oben

Kultur und Freizeit
  • BSV-Blumenthaler Sportverein
  • BTV - Blumenthaler Turnverein
  • Leichtathletik Gemeinschaft Bremen-Nord
  • FTB - Freie Turner Blumenthal
  • Wassersportverein Blumenthal e. V.
  • Musikzug Fanfarenzug Hansa Bremen

Lüssum-Bockhorn

Fläche 508 ha, 12.590 Einwohner (Stand 31.12.2004)

Chronik

siehe Lüßum

Die Kirchgemeinde der Johann-Heinrich-Wichern-Kirche in Lüssum-Bockhorn entstand 1961, nach ihrer Abtrennung von der Kirchgemeinde Blumenthal. 1959 wurde die Kirche Am Himmelskamp geweiht. Die Kirchgemeinde Lüssum entstand 1977 als Abspaltung, das Gemeindehaus am Neuenkirchner Weg wurde bereits 1973 eingeweiht.

Die Schule an der Schwaneweder Straße/Pürschweg entstand 1951 mit Erweiterungen von 1957 und 1961. Sie war Grund- und Hauptschule und ist heute eine Grundschule. Mittelstufenzentren sind das SZ Lehmhorster Straße (Diese Schule gibt es seit 1963) und SZ „Sandwehen“. Für die Oberstufe gibt es das SZ an der Eggestedter Straße (1970 als Gymnasium Blumenthal errichtet)

Einwohnerentwicklung

1821: 214 Einwohner
1858: 384 Einwohner
1905: 3.721 Einwohner
1995: 13.851 Einwohner

Sehenswürdigkeiten
  • Turmhäuser an der Einmündung der Landrat-Berthold-Straße zur Lüssumer Straße / Schwaneweder Straße
Kultur und Freizeit
  • Seit 1904 gibt es den „Bürgerverein Lüßum e.V.“[3]
  • Lüssumer Turnverein von 1898 e.V.
  • Freibad
  • Golfplatz „Bremer Schweiz“
  • „Haus der Zukunft“

Fläche 243 ha, 4.619 Einwohner (Stand 31.12.2004)

Chronik

Die auf der Dorfgemarkung von Lüßum entstandene Gemeinde Rönnebeck war lange Zeit ein Teil des Amtes Blomendal.

Die Gemeinde Neurönnebeck entstand nach 1821 zwischen Rönnebeck und der Weser und hatte 424 Einwohner im Jahr 1858 und 696 Einwohner im Jahr 1905.

1853 wurde von den beiden Gemeinden eine 2-klassige Schule am Galgenberg gebaut und 1888 erweitert. 1901 erfolgte der Bau einer zweistöckigen Schule und, nachdem 1902 die alte Schule abrannte, wurde 1909 für Neurönnebeck eine eigenständige Schule an der Schulstraße gebaut. 1923 wurden beide Schulen wieder zusammengelegt mit 10 Klassen in Rönnebeck und 2 Klassen in Neurönnebeck.

Von 1962 bis 1964 erfolgte der Neubau der Grund- und Hauptschule an der Hechelstraße.

Kirchlich gehörte Rönnebeck ursprünglich zu Blumenthal. 1905 wurde in Farge eine reformierte Kirche gebaut, zu deren Bereich von da an Rönnebeck kirchlich gehörte. Die Kirchengemeinde nennt sich Rönnebeck-Farge. Bei dieser Gemeinde hat auch der Schriftsteller Manfred Hausmann gepredigt. Die Schriftstellerin Alma Rogge hat ebenfalls in Rönnebeck gelebt.

Die katholische Christus-König-Kapelle wurde als Saalkirche 1930/31 an der Dillenner Straße gebaut.

1933 wurde die Jugendherberge Weserstrandheim gebaut.

Die früher eigenständige Gemeinde Rönnebeck gehörte zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal (bis 1932) in der preußischen Provinz Hannover. Sie wurde zum 1. November 1939 zusammen mit der Stadt Blumenthal nach Bremen eingegliedert.

Bevölkerungsentwicklung

1813: 480 Einwohner
1885: 694 Einwohner
1905: 1.690 Einwohner
1974: 4.603 Einwohner
1995: 4.693 Einwohner

Kultur und Freizeit
  • Neurönnebecker TV (NTV)
  • Kanu-Club Rönnebeck

Fläche 546 ha, 3.072 Einwohner (Stand 31.12.2004)

Der Ortsteil Farge hat einen eigenen Ortsausschuss im Ortsamts- und Beiratsbereich Blumenthal.

Chronik

Die früher eigenständige Gemeinde Farge gehörte zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal (bis 1932) in der preußischen Provinz Hannover. Sie wurde zum 1. November 1939 zusammen mit der Stadt Blumenthal nach Bremen eingegliedert.

1853 erfolgte die Gründung des Industriebetriebes Steingutfabrik Witteburg. 1867 wurde für die Fabrik der Farger Consumverein gegründet, der bis 1944 bestand.

Das Kraftwerk Unterweser entstand 1924. 1943 wurde der U-Bootbunker Valentin gebaut. Seit 1948 besteht eine Spinnereimaschinenfabrik.

1877 wurde eine Schule an der Rekumer Straße 170 gebaut und 1963 sowie 1966 (Turnhalle) erweitert. Die einstige Grund- und Hauptschule ist heute Grundschule.

1902 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr Farge, die zeitweise mit der von Rekum vereint war.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohneranzahl stieg von 188 im Jahr 1821 auf 1.004 im Jahr 1905 und 4.400 im Jahr 1939.

Sehenswürdigkeiten
  • Schiffsansage am Hotel und Restaurant Fährhaus Farge am Anleger der Fähre Farge - Berne
  • Das Mahnmal für das Außenlager des KZ Neuengamme und die Opfer beim Bau des U-Bootbunkers
  • Der U-Bootbunker Valentin am Rekumer Siel entstand von 1943 bis 1945
  • Die Kirche, das Gemeindehaus und das Pastorenhaus Rönnebeck-Farge, Farger Straße 17-21 von 1904/1905, Architekten August Abbehusen und Otto Blendermann, Orgel von Jürgen Ahrend
Kultur und Freizeit
  • Turn- und Sportverein Farge-Rekum

Fläche 559 ha, 2.531 Einwohner (Stand 31.12.2004)

Der Ortsteil Rekum hat einen eigenen Ortsausschuss im Ortsamts- und Beiratsbereich Blumenthal.

Chronik

Rekum wurde um 1300 Reken oder Rekene genannt.

Im 12. Jahrhunnert wohnte in dem Dorf eine Familie des Dienstadels. Um 1400 gab es eine Mühle, in deren Nähe es einen Übergang über die Weser gab. Ab 1873 gab es eine weitere Mühle.

Rekum gehörte zuerst zum Kirchspiel Neuenkirchen, später dann zum Kirchspiel Blomendal. 1955 bekam Rekum eine eigene Kirche.

Die bis zu 4 klassige Schule von Rekum war eine Nebenschule von Farge, die in den 1970er Jahren aufgelöst wurde.

Die früher eigenständige Gemeinde Rekum gehörte zum Amt bzw. Landkreis Blumenthal (bis 1932) in der preußischen Provinz Hannover. Sie wurde zum 1. November 1939 zusammen mit der Stadt Blumenthal nach Bremen eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

1813 hatte Rekum 484 Einwohner, 1858 dann 705 Einwohner, 1905 schon 1.103 Einwohner und 1995 schließlich 2.395 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten
  • Die Rekumer Windmühle von 1872 mit Heimatmuseum
  • Das ehemalige Hitlerjugend- und Jugendfreizeitheim wurde nach Entwurf des Architekten Eduard Scotland 1939-1940 erbaut
Kultur und Freizeit
  • TSV Farge-Rekum

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Bremen am 31. Dezember 2004;
  2. mit Foto
  3. zum Lüssumer Wappen