„Blei(II)-acetat“ – Versionsunterschied

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Version vom 17. November 2008, 00:10 Uhr

Strukturformel
   
Allgemeines
Name Blei(II)-acetat
Andere Namen
  • Bleiacetat
  • Bleizucker
  • essigsaures Blei
Summenformel C4H6O4Pb
Kurzbeschreibung

weißes kristallines Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 301-04-2 (wasserfrei)
6080-56-4 (Trihydrat) 
Wikidata Q422837
Eigenschaften
Molare Masse 325,28 g·mol−1 (wasserfrei)
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,25 g·cm−3 (wasserfrei) [1]

Schmelzpunkt

280 °C (wasserfrei)
75 °C (Trihydrat) [1]

Siedepunkt

Zersetzung: ab 200 °C [1]

Löslichkeit

gut löslich in Wasser: 456 g·l−1 (20 °C) [1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Blei(II)-acetat (Pb(CH3COO)2), ein farbloser kristalliner Feststoff, ist das Blei (II)-Salz der Essigsäure. Neben der wasserfreien Substanz kommt auch ein Trihydrat vor (Pb(CH3COO)2 · 3 H2O). Blei(II)-acetat dient v. a. zur Gewinnung anderer Bleiverbindungen, beispielsweise Bleichromat (Chromgelb) und basischem Bleicarbonat (Bleiweiß). Blei(II)-acetat selbst dient auch als Nachweisreagenz für Sulfide.

Bleizucker in kristalliner Form.

Bekannt ist Blei(II)-acetat als Bleizucker, da es süß schmeckt und gut in Wasser löslich ist. Trotz seiner Giftigkeit wurde Bleizucker bis zum 19. Jahrhundert als Zuckerersatz verwendet – insbesondere wurde Wein damit gesüßt. Der Komponist Ludwig van Beethoven ist wahrscheinlich an einer durch solchermaßen verpanschte Weine verursachten Bleivergiftung gestorben[2][3].

Quellen

  1. a b c d e Eintrag zu Blei(II)-acetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. Pharmazeutische Zeitung zu Beethovens wahrscheinlicher Bleivergiftung
  3. Beethoven litt unter Bleivergiftung