„Blei(II)-acetat“ – Versionsunterschied
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| CAS = 301-04-2 (wasserfrei)<br />6080-56-4 (Trihydrat) <ref name="BGIA GESTIS">BGIA GESTIS Stoffdatenbank: ''http://www.hvbg.de/d/bia/gestis/stoffdb/index.html''. 1. Feb. 2007</ref> |
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| colspan="2" style="text-align:center;" | Pb<sup>2+ </sup> 2 [[Bild:Acetat.PNG]] * 3H<sub>2</sub>O |
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| Beschreibung = weißes kristallines Pulver |
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| Molmasse = 325,28 [[Gramm|g]]·[[mol]]<sup>−1</sup> (wasserfrei) |
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! colspan="2" style="background-color:#ffdead;" | Allgemeines |
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| Aggregat = fest |
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| Dichte = 3,25 g·[[Meter|cm]]<sup>−3</sup> (wasserfrei) <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| Name || Blei(II)-acetat |
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| Schmelzpunkt = 280 [[Grad Celsius|°C]] (wasserfrei)<br />75 °C (Trihydrat) <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| Siedepunkt = Zersetzung: ab 200 °C <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| Dampfdruck = |
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| Dampfdrucktemp = |
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| Löslichkeit = gut löslich in Wasser: 456 g·[[Liter|l]]<sup>−1</sup> (20 °C) <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| RL 67/548/EWG = Ja |
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| [[CAS-Nummer]] || 6080-56-4 |
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| Gefahrensymbole = {{Gefahrensymbole|T|N}} <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| R = {{R-Sätze|61|33|48/22|50/53|62}} <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| Kurzbeschreibung || farblose Kristalle |
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| S = {{S-Sätze|53|45|60|61}} <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| MAK = ''nicht festgelegt'' <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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! colspan="2" style="background-color:#ffdead;" | Eigenschaften |
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| WGK = 3 – stark wassergefährdend <ref name="BGIA GESTIS"/> |
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| [[Molmasse]] || 379,34 g/[[mol]] |
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⚫ | '''Blei(II)-acetat''' (Pb(CH<sub>3</sub>COO)<sub>2</sub>), ein farbloser kristalliner Feststoff, ist das [[Blei]] ([[Oxidationszahl|II]])-[[Salze|Salz]] der [[Essigsäure]]. Neben der wasserfreien Substanz kommt auch ein Trihydrat vor (Pb(CH<sub>3</sub>COO)<sub>2</sub> · 3 H<sub>2</sub>O). Blei(II)-acetat dient v. a. zur Gewinnung anderer Bleiverbindungen, beispielsweise Bleichromat ([[Chromgelb]]) und basischem [[Bleicarbonat]] (Bleiweiß). Blei(II)-acetat selbst dient auch als Nachweisreagenz für [[Sulfide]]. |
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| [[Aggregatzustand]] || fest |
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| [[Dichte]] || 2,55 g/cm³ |
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| [[Schmelzpunkt]] || 75 [[Grad Celsius|°C]] |
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| [[Siedepunkt]] || 200 °C (Zersetzung) |
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| [[Dampfdruck]] || {{unbekannter Wert}} [[Pascal (Einheit)|Pa]] (x °C) |
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| [[Löslichkeit]] || gut in Wasser |
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! colspan="2" style="background-color:#ffdead;" | Sicherheitshinweise |
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| [[R- und S-Sätze]] || R: 33-48/22-61-62 <br /> S: 45-53 |
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| [[Maximale Arbeitsplatz-Konzentration|MAK]] || 0,1 mg/m³ |
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! {{SI-Chemikalien}} |
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⚫ | '''Blei(II)-acetat''' (Pb(CH<sub>3</sub>COO)<sub>2</sub> |
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Bekannt ist Blei(II)-acetat als '''Bleizucker''', |
Bekannt ist Blei(II)-acetat als '''Bleizucker''', da es süß schmeckt und gut in Wasser löslich ist. Trotz seiner Giftigkeit wurde Bleizucker bis zum [[19. Jahrhundert]] als [[Zucker]]ersatz verwendet – insbesondere wurde Wein damit gesüßt. Der Komponist [[Ludwig van Beethoven]] ist wahrscheinlich an einer durch solchermaßen verpanschte Weine verursachten Bleivergiftung gestorben. |
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Die berühmten Wasserleitungen im [[Römisches Reich|römischen Reich]] bestanden innerhalb der Häuser im Wesentlichen aus Bleirohren. Da sich durch die Reaktion mit [[Kohlensäure]] im Wasser mit der Zeit eine passivierende Schutzschicht aus [[Bleicarbonat]] (PbCO<sub>3</sub>) über die Leitungen legte, war dies eigentlich unbedenklich. |
Die berühmten Wasserleitungen im [[Römisches Reich|römischen Reich]] bestanden innerhalb der Häuser im Wesentlichen aus Bleirohren. Da sich durch die Reaktion mit [[Kohlensäure]] im Wasser mit der Zeit eine passivierende Schutzschicht aus [[Bleicarbonat]] (PbCO<sub>3</sub>) über die Leitungen legte, war dies eigentlich unbedenklich. |
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Allerdings ließen manche Römer an Festtagen die Wasserleitungen mit Wein füllen, worauf sich die Schutzschicht löste und schließlich Bleizucker in großen Mengen entstand. <!-- Quelle --> |
Allerdings ließen manche Römer an Festtagen die Wasserleitungen mit Wein füllen, worauf sich die Schutzschicht löste und schließlich Bleizucker in großen Mengen entstand. <!-- Quelle --> |
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== Quellen == |
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<references /> |
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Version vom 1. Februar 2007, 20:48 Uhr
Strukturformel | |||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Blei(II)-acetat | ||||||
Andere Namen |
Bleiacetat, Bleizucker, essigsaures Blei | ||||||
Summenformel | C4H6O4Pb | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißes kristallines Pulver | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | ? | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte | |||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
Zersetzung: ab 200 °C [1] | ||||||
Löslichkeit | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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MAK |
nicht festgelegt [1] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Blei(II)-acetat (Pb(CH3COO)2), ein farbloser kristalliner Feststoff, ist das Blei (II)-Salz der Essigsäure. Neben der wasserfreien Substanz kommt auch ein Trihydrat vor (Pb(CH3COO)2 · 3 H2O). Blei(II)-acetat dient v. a. zur Gewinnung anderer Bleiverbindungen, beispielsweise Bleichromat (Chromgelb) und basischem Bleicarbonat (Bleiweiß). Blei(II)-acetat selbst dient auch als Nachweisreagenz für Sulfide.
Bekannt ist Blei(II)-acetat als Bleizucker, da es süß schmeckt und gut in Wasser löslich ist. Trotz seiner Giftigkeit wurde Bleizucker bis zum 19. Jahrhundert als Zuckerersatz verwendet – insbesondere wurde Wein damit gesüßt. Der Komponist Ludwig van Beethoven ist wahrscheinlich an einer durch solchermaßen verpanschte Weine verursachten Bleivergiftung gestorben.
Die berühmten Wasserleitungen im römischen Reich bestanden innerhalb der Häuser im Wesentlichen aus Bleirohren. Da sich durch die Reaktion mit Kohlensäure im Wasser mit der Zeit eine passivierende Schutzschicht aus Bleicarbonat (PbCO3) über die Leitungen legte, war dies eigentlich unbedenklich.
Allerdings ließen manche Römer an Festtagen die Wasserleitungen mit Wein füllen, worauf sich die Schutzschicht löste und schließlich Bleizucker in großen Mengen entstand.