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Demokratisches Manifest

Nur 15 Jahre nach Beseitigung der letzten Diktatur in Deutschland kann nicht hingenommen werden, dass in diesem Land die Diktatur wieder hoffähig gemacht wird. Aus dieser Verantwortung heraus beanspruchen wir auch für Wikipedia die Einhaltung partizipatorischer Grundsätze.

Ein Prinzip ist, dass alle Teilnehmer gleichwertig sind. Die Wahrheit ist unteilbar und kann diskursiv nur unter Gleichen herausgefunden werden. Es gibt keine höhere Wahrheit Einzelner, die einem besonderen Stand angehören.

Allzu oft wird von den interessierten Kreisen in Wikipedia behauptet, Freiheit des Worts, Pluralismus der Meinungen und Rechtssicherheit bei der Anwendung der Wikipediaregeln seien keine relevanten Grundsätze in Wikipedia. In Wikipedia:Machtstruktur wird sogar behauptet, Wikipedia sei eine Diktatur und könne gar nicht demokratisch organisiert werden. Wir Demokraten hingegen behaupten: Diktatur ist Willkürherrschaft; nur die Benutzergemeinschaft als Ganzes kann die Verantwortung für Inhalte und Organisation in der deutschen Wikipedia übernehmen. Aus ihr leitet sich alle Macht der Administratoren ab, ihrer Kontrolle ist sie unterworfen. Für einen gerechten Ausgleich der Benutzerinteressen ist es notwendig, die absolute Macht der Administratoren im Sinne von Montesquieu zu begrenzen.

Um ein funktionierendes Zusammenwirken der verschiedenen Interessengruppen zu gewährleisten, stellen wir folgende grundsätzliche Minimalforderungen:

  1. Jeder Adminstrator muss sich turnusgemäß nach über einem Jahr in Funktion zu einem Stichtag (z.B. 1.Mai) einer Wiederwahl stellen, wenn eine relevante Minderheit (5) erfahrener Benutzer, die mindestens 3 Monate dabei ist, dies auf einer hierfür einzurichtenden Vertrauensliste fordert.
  2. Benutzersperrungen, die für länger als 14 Tage ausgesprochen werden, müssen dem Benutzer 48 Stunden vorher auf seiner Benutzerseite angekündigt werden und sind als Dauersperrungen einer unabhängigen Überprüfungsinstanz von Nichtadministratoren auf Antrag einer Überprüfung zu unterziehen.
  3. Die Freiheit des Worts darf auf Diskussionsseiten nicht eingeschränkt werden. Meinungen dürfen dort, ins besondere von Administratoren, nicht zensiert (gelöscht) werden, allenfalls dürfen längere Ausführungen auf eine Extraseite ausgelagert werden, um eine bessere Übersicht zu schaffen.
  4. Ergebnisse von Wahlen und Abstimmungen müssen anerkannt werden und dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung darüber verändert werden. Die Einrichtung einer Diktatur darf nicht beschlossen werden.

Demokratische Initiative 13.01.05