„Bahnhof Bohnenland“ – Versionsunterschied

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| Art = Haltepunkt
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Der '''Haltepunkt Bohnenland''' war ein Haltepunkt der [[Brandenburgische Städtebahn|Brandenburgischen Städtebahn]] in [[Brandenburg an der Havel]].

== Geschichte ==
[[Datei:Haltepunkt Bohnenland.jpg|links|miniatur|Haltepunkt Bohnenland um 1915]]
Der Haltepunkt wurde 1906 an der bereits zwei Jahre zuvor eröffneten Eisenbahnstrecke zwischen [[Görden]] und [[Havelsee#Fohrde|Fohrde]] errichtet. Er lag etwa 1,4 Kilometer südwestlich der Kolonistensiedlung [[Bohnenland]] inmitten des [[Altstädtischer Forst|Altstädtischen Forstes]] und diente vorrangig dem Ausflugsverkehr nach Bohnenland. Als Wartehalle diente eine kleine [[Wellblech]]bude.

Der Haltepunkt wurde 1934 stillgelegt und Wartehalle mit Bahnsteig abgerissen.

Der Name „Bohnenland“ wurde ab 1938 für einen 1,2&nbsp;km in Richtung [[Havelsee#Fohrde|Fohrde]] neu errichteten Haltepunkt, der später zum Bahnhof wurde, wiederverwendet.

{{Siehe auch|Bahnhof Bohnenland}}

== Literatur ==

* Walter Menzel: ''Brandenburgische Städtebahn. Zum 100-jährigen Bestehen der Eisenbahnstrecke Treuenbrietzen–Neustadt (Dosse).'' Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2004. ISBN 3-933254-44-2



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Der '''Bahnhof Bohnenland''' war zunächst ein Haltepunkt der [[Brandenburgische Städtebahn|Brandenburgischen Städtebahn]] in [[Brandenburg an der Havel]], der später auch als Güterbahnhof ausgebaut wurde.
'''Bohnenland''' war ein [[Haltepunkt]] der [[Brandenburgische Städtebahn|Brandenburgischen Städtebahn]] in [[Brandenburg an der Havel]], der nacheinander an zwei Standorten existierte.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Haltepunkt Bohnenland.jpg|links|miniatur|Erster Haltepunkt Bohnenland um 1915]]
Der Haltepunkt wurde 1937/38 statt des von 1906 bis 1934 betriebenen [[Haltepunkt Bohnenland|Haltepunktes Bohnenland]] 1,2 km in Richtung [[Fohrde]] errichtet. Er lag etwa 1,5 Kilometer westlich der namengebenden Kolonistensiedlung [[Bohnenland]] inmitten des [[Altstädtischer Forst|Altstädtischen Forstes]] und hatte auf Grund keiner direkten Wege keine Bedeutung für die Siedlung Bohnenland mehr. Er diente vielmehr dem Personenverkehr zu einem 1911 vom [[Verband Brandenburger Krankenkassen|Verbandes Brandenburger Krankenkassen]] eröffneten Walderholungsheim<ref name="chronik">Udo Geiseler (Hrsg), Klaus Heß (Hrsg), ''Brandenburg an der Havel: Lexikon zur Stadtgeschichte'', Lukas-Verlag, Berlin, 2008, ISBN 978-3-86732-001-6, S. 51.</ref> (nach 1945 Vorschulheim), das 150 m vom Haltepunkt entfernt in der [[Gemarkung]] der damaligen Gemeinde Fohrde lag, sowie zur [[Havelsee|Kolonie Tieckow]]. Außerdem diente die Station dem Ausflugsverkehr.<ref name="chronik"/>
Der erste Haltepunkt wurde 1906 an der bereits zwei Jahre zuvor eröffneten Eisenbahnstrecke zwischen [[Brandenburg an der Havel#Stadtgliwedrung|Görden]] und [[Havelsee#Fohrde|Fohrde]] ({{Coordinate|NS=52/27/6/N|EW=12/29/32/E|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Bohnenland}}) errichtet. Er lag etwa 1,4 Kilometer südwestlich der ehemaligen Kolonistensiedlung [[Bohnenland]] inmitten des [[Altstädtischer Forst|Altstädtischen Forstes]], besaß nach einer [[Wellblech]]bude später auch eine in Fachwerk ausführte Wartehalle und diente vorrangig dem Ausflugsverkehr nach Bohnenland. Der Haltepunkt wurde 1934 stillgelegt und in der Folge der Bahnsteig mit allen Anlagen abgerissen.


Von 1937 bis Ende 1938 wurde stattdessen 1,2 km in Richtung [[Fohrde]] ein neuer Haltepunkt errichtet. Er lag etwa 1,5 Kilometer westlich der namengebenden Siedlung [[Bohnenland]] und hatte auf Grund keiner direkten Wege keine Bedeutung mehr für den Ausflugsverkehr nach Bohnenland. Er diente vielmehr dem Personenverkehr zu einem 1910 vom [[Verband Brandenburger Krankenkassen|Verbandes Brandenburger Krankenkassen]] eröffneten Walderholungsheim<ref name="chronik">Udo Geiseler: Stichwort „Bohnenland“. In: Geiseler/Heß 2008, S. 51</ref> (nach 1945 Vorschulheim), das 150 m vom Haltepunkt entfernt in der [[Gemarkung]] der damaligen Gemeinde Fohrde lag, sowie zur [[Havelsee|Kolonie Tieckow]].
Die später unter Denkmalschutz gestellte kleine Wartehalle wurde als [[Fachwerk]]bau mit [[Gefach|Ziegelausfachungen]] ausgeführt. Das flache [[Satteldach]] lag auf [[Sparren|Freigespärre]].


Eine kleine Wartehalle, auch in [[Fachwerk]]bauweise mit [[Gefach|Ziegelausfachungen]] und flachen [[Satteldach]] auf [[Sparren|Freigespärre]], im Stil der früheren Halle aber in veränderter Ausführung, vielleicht auch unter Wiederverwendung von deren Teilen, ergänzte die Bahnanlage. Bei der Inventarisierung des Landesamtes für Denkmalpflege Anfang der 1990er Jahre im Rahmen der Recherchen zur Denkmaltopographie wurde man auf das kleine Gebäude aufmerksam, schätzte es als denkmalwert ein und nahm es in die Topographie auf.<ref>s. Buchinger 1995, S. 196</ref> Bevor jedoch eine amtliche Eintragung in die Denkmalliste des Landes Brandenburg erfolgen konnte, wurde es um 2003<ref>Udo Geiseler: ''Die historischen Bahnhofsbauten der Brandenburgischen Städtebahn.'' In: Historischer Verein Brandenburg (Havel) e.V.: 13. Jahresbericht 2003-2004. Brandenburg an der Havel 2004, S. 121-144</ref> bei der Streckenrekonstruktion abgerissen.<ref>Mitteillung von Frau Dr. Buchinger, 14. Dezember 2012</ref>
Neben dem Personenverkehr diente ein Ladegleis seit Betriebsbeginn zur Verladung von LKW und Militärtechnik des [[Opelwerk Brandenburg|Opelwerkes Brandenburg]].<ref name="chronik"/> Nach 1945 befand sich ein Anschlussgleis zur Verladung von [[Kies]]<ref>Udo Geiseler (Hrsg), Klaus Heß (Hrsg), ''Brandenburg an der Havel: Lexikon zur Stadtgeschichte'', Lukas-Verlag, Berlin, 2008, ISBN 978-3-86732-001-6, S. 55.</ref> aus einer angrenzenden Kiesgrube (heute [[Deponie]] Fohrde), u.a. auch für den Bau der Umgehungsstrecke um den Hauptbahnhof Brandenburg. 1952/53 wurde nördlich des Bahnsteigs (schon Gemarkung Fohrde) ein [[Zugkreuzung|Kreuzungsbahnhof]] für [[Güterzug|Güterzüge]] mit zwei [[Stellwerk]]en errichtet. In Karten war seitdem die Station als Bahnhof ausgewiesen.<ref>''Atlas DR'', Drucksachenverlag der Deutschen Reichsbahn (Hrsg.), 1979, S. 26.</ref> Bereits in den 1980er Jahren stellten Karten Bohnenland jedoch wieder als Haltepunkt dar.<ref>Karte der Reichsbahndirektion Berlin, 1983, [http://www.blocksignal.de/krt/f.php?k=r83&r=4&i=0801 Digitalisat]</ref>


Neben dem Personenverkehr diente seit 1938 nördlich des Bahnsteigs (schon Gemarkung Fohrde) ein [[Ladegleis]] mit [[Laderampe|Kopf- und Seitenrampe]] der Verladung von LKW und Militärtechnik des [[Opelwerk Brandenburg|Opelwerkes Brandenburg]]. Nach 1945 befand sich dort ein Anschlussgleis zur Verladung von [[Kies]] aus einer angrenzenden Kiesgrube (heute [[Deponie]] Fohrde), u.a. auch für den Bau der Umgehungsstrecke um den Hauptbahnhof Brandenburg. 1952/53 wurde das Gleis zu einem [[Zugkreuzung|Kreuzungsbahnhof]] für [[Güterzug|Güterzüge]] mit zwei [[Stellwerk]]en ausgebaut, der bis Ende der 1980er Jahre in Betrieb war.<ref>s. Menzel 2004, S. 82</ref> In Karten war seitdem die Station als Bahnhof ausgewiesen.<ref>''Atlas DR'', Drucksachenverlag der Deutschen Reichsbahn (Hrsg.), 1979, S. 26.</ref> Bereits in den 1980er Jahren stellten Karten der [[Deutsche Reichsbahn|Deutschen Reichsbahn]] Bohnenland jedoch wieder als Haltepunkt dar<ref>Karte der Reichsbahndirektion Berlin, 1983, [http://www.blocksignal.de/krt/f.php?k=r83&r=4&i=0801 Digitalisat]</ref>, während die topographischen Karten der [[Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg|Landesvermessung Brandenburg]] bis ca. 2005 immer noch den Bahnhof darstellten.
Der Haltepunkt wurde am 28. Mai 1995 aufgehoben, die Wartehalle abgerissen. Mit der Sanierung der Bahnstrecke 2003 bis 2005 wurden sämtliche Spuren des Haltepunktes beseitigt.

Der Haltepunkt wurde am 28. Mai 1995 geschlossen. Mit der Sanierung der Bahnstrecke 2003 bis 2005 wurden sämtliche Spuren des Haltepunktes beseitigt.


== Literatur ==
== Literatur ==


* Marie-Luise Buchinger: ''Stadt Brandenburg an der Havel. Äußere Stadtteile und eingemeindete Orte.'' (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms, 1995. ISBN 3-88462-115-7.
* Marie-Luise Buchinger: ''Stadt Brandenburg an der Havel. Äußere Stadtteile und eingemeindete Orte.'' (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995. ISBN 3-88462-115-7.
* Geiseler, Udo/Heß, Klaus (Hrsg.): ''Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte.'' Lukas-Verlag, Berlin 2008. ISBN 978-3-86732-001-6
* Walter Menzel: ''Brandenburgische Städtebahn. Zum 100-jährigen Bestehen der Eisenbahnstrecke Treuenbrietzen–Neustadt (Dosse).'' Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2004. ISBN 3-933254-44-2
* Walter Menzel: ''Brandenburgische Städtebahn. Zum 100-jährigen Bestehen der Eisenbahnstrecke Treuenbrietzen–Neustadt (Dosse).'' Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2004. ISBN 3-933254-44-2
== Weblinks ==
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Version vom 18. Dezember 2012, 00:12 Uhr

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Bohnenland
Bahnhof Bohnenland (Brandenburg)
Bahnhof Bohnenland (Brandenburg)
Daten
Bahnsteiggleise1
AbkürzungLBOH
Eröffnung1938
Auflassung28. Mai 1995
Lage
Stadt/GemeindeBrandenburg an der Havel
LandBrandenburg
StaatDeutschland
Koordinaten52° 27′ 35″ N, 12° 28′ 50″ OKoordinaten: 52° 27′ 35″ N, 12° 28′ 50″ O
Höhe (SO)31 m ü. HN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bohnenland
Bahnhöfe in Brandenburg

BW

Bohnenland war ein Haltepunkt der Brandenburgischen Städtebahn in Brandenburg an der Havel, der nacheinander an zwei Standorten existierte.

Geschichte

Erster Haltepunkt Bohnenland um 1915

Der erste Haltepunkt wurde 1906 an der bereits zwei Jahre zuvor eröffneten Eisenbahnstrecke zwischen Görden und Fohrde (52° 27′ 6″ N, 12° 29′ 32″ O) errichtet. Er lag etwa 1,4 Kilometer südwestlich der ehemaligen Kolonistensiedlung Bohnenland inmitten des Altstädtischen Forstes, besaß nach einer Wellblechbude später auch eine in Fachwerk ausführte Wartehalle und diente vorrangig dem Ausflugsverkehr nach Bohnenland. Der Haltepunkt wurde 1934 stillgelegt und in der Folge der Bahnsteig mit allen Anlagen abgerissen.

Von 1937 bis Ende 1938 wurde stattdessen 1,2 km in Richtung Fohrde ein neuer Haltepunkt errichtet. Er lag etwa 1,5 Kilometer westlich der namengebenden Siedlung Bohnenland und hatte auf Grund keiner direkten Wege keine Bedeutung mehr für den Ausflugsverkehr nach Bohnenland. Er diente vielmehr dem Personenverkehr zu einem 1910 vom Verbandes Brandenburger Krankenkassen eröffneten Walderholungsheim[1] (nach 1945 Vorschulheim), das 150 m vom Haltepunkt entfernt in der Gemarkung der damaligen Gemeinde Fohrde lag, sowie zur Kolonie Tieckow.

Eine kleine Wartehalle, auch in Fachwerkbauweise mit Ziegelausfachungen und flachen Satteldach auf Freigespärre, im Stil der früheren Halle aber in veränderter Ausführung, vielleicht auch unter Wiederverwendung von deren Teilen, ergänzte die Bahnanlage. Bei der Inventarisierung des Landesamtes für Denkmalpflege Anfang der 1990er Jahre im Rahmen der Recherchen zur Denkmaltopographie wurde man auf das kleine Gebäude aufmerksam, schätzte es als denkmalwert ein und nahm es in die Topographie auf.[2] Bevor jedoch eine amtliche Eintragung in die Denkmalliste des Landes Brandenburg erfolgen konnte, wurde es um 2003[3] bei der Streckenrekonstruktion abgerissen.[4]

Neben dem Personenverkehr diente seit 1938 nördlich des Bahnsteigs (schon Gemarkung Fohrde) ein Ladegleis mit Kopf- und Seitenrampe der Verladung von LKW und Militärtechnik des Opelwerkes Brandenburg. Nach 1945 befand sich dort ein Anschlussgleis zur Verladung von Kies aus einer angrenzenden Kiesgrube (heute Deponie Fohrde), u.a. auch für den Bau der Umgehungsstrecke um den Hauptbahnhof Brandenburg. 1952/53 wurde das Gleis zu einem Kreuzungsbahnhof für Güterzüge mit zwei Stellwerken ausgebaut, der bis Ende der 1980er Jahre in Betrieb war.[5] In Karten war seitdem die Station als Bahnhof ausgewiesen.[6] Bereits in den 1980er Jahren stellten Karten der Deutschen Reichsbahn Bohnenland jedoch wieder als Haltepunkt dar[7], während die topographischen Karten der Landesvermessung Brandenburg bis ca. 2005 immer noch den Bahnhof darstellten.

Der Haltepunkt wurde am 28. Mai 1995 geschlossen. Mit der Sanierung der Bahnstrecke 2003 bis 2005 wurden sämtliche Spuren des Haltepunktes beseitigt.

Literatur

  • Marie-Luise Buchinger: Stadt Brandenburg an der Havel. Äußere Stadtteile und eingemeindete Orte. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995. ISBN 3-88462-115-7.
  • Geiseler, Udo/Heß, Klaus (Hrsg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Lukas-Verlag, Berlin 2008. ISBN 978-3-86732-001-6
  • Walter Menzel: Brandenburgische Städtebahn. Zum 100-jährigen Bestehen der Eisenbahnstrecke Treuenbrietzen–Neustadt (Dosse). Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2004. ISBN 3-933254-44-2

Einzelnachweise

  1. Udo Geiseler: Stichwort „Bohnenland“. In: Geiseler/Heß 2008, S. 51
  2. s. Buchinger 1995, S. 196
  3. Udo Geiseler: Die historischen Bahnhofsbauten der Brandenburgischen Städtebahn. In: Historischer Verein Brandenburg (Havel) e.V.: 13. Jahresbericht 2003-2004. Brandenburg an der Havel 2004, S. 121-144
  4. Mitteillung von Frau Dr. Buchinger, 14. Dezember 2012
  5. s. Menzel 2004, S. 82
  6. Atlas DR, Drucksachenverlag der Deutschen Reichsbahn (Hrsg.), 1979, S. 26.
  7. Karte der Reichsbahndirektion Berlin, 1983, Digitalisat