Axmacher
Axmacher ist ein deutscher Familienname.
Etymologie
Axmacher ist eine hochdeutsche Namensform, mit hochdeutschen Varianten Achsmacher, Achsenmacher, Axenmacher, gemischt hoch- und niederdeutsch Assenmacher, Assenmecher, niederdeutsch Assemaker, Assemeker. Der Name geht zurück auf die Berufsbezeichnung für den Achsenmacher[1] (mhd. ahsenmacher, mnd. assemeker)[2], also die Bezeichnung eines Handwerkers aus dem Bereich der Stellmacherei, der Wagenachsen herstellt.
Geschichte
Der Name Axmacher hat noch heute einen Schwerpunkt seiner Verbreitung im Kreis Euskirchen in der Eifel[3]. Dort ist seit dem 17. Jahrhundert eine bedeutende Familie von Reit- und Eisenwerkern dieses Namens bezeugt, die aus Blumenthal (heute Gemeinde Hellenthal) stammen soll und seit Henrich Achsenmacher (* um 1630, † 1696) aus Hellenthal traditonell der Eisenproduktion nachging.[4]
Das Wappen dieser Familie ist eine blaue Taube auf Gold und beruht auf der ursprünglichen Eisenmarke der Familie Axmacher.[4]
Bekannte Träger des Namens Axmacher
- Carl M. Axmacher (1874-1952), Bildnismaler
- Elke Axmacher (* 1942), Professorin für Evangelische Theologie
- Emil Axmacher (1877-1937), Landschaftsmaler
- Dieter Axmacher (* 1943), Professor für Mathematik
- Dirk H. Axmacher (1944-1992), Professor für Soziologie und Ökonomie der Ausbildung
- Johann Peter Axmacher († 1848), Eisenhüttenbesitzer
- Walter Axmacher (* 1948), Bankdirektor, Träger des Bundesverdienstkreuzes
Einzelnachweise
- ↑ Albert Heintze: Die deutschen Familiennamen, 6. verb. Aufl., bearbeitet von Paul Cascorbi, Halle 1914, S. 266
- ↑ Rudolf Zoder: Familiennamen in Ostfalen, Band I, Olms, Hildesheim 1968, S. 180
- ↑ Nach dem Befund der Namenssuche auf www.verwandt.de, die Telefonbucheinträge für diesen Namen in 30 Städten und Landkreisen, und davon die größte Häufung (12 von 67) in Euskirchen verzeichnet
- ↑ a b Deutsches Geschlechterbuch, Band 99, Verlag G. A. Starke, Berlin 1938